Indische Gold-Konsumenten warten auf Preisstabilisierung Die Indian Bullion Market Association erwartet in diesem Jahr einen Rückgang der indischen Goldimporte um 36 Prozent. Die Konsumenten halten sich bei schwankenden Goldpreisen zurück.
Die Goldhandels-Vereinigung Indian Bullion Market Association (IBMA) rechnet in diesem Jahr mit indischen Goldimporten von lediglich 350 bis 400 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr entspräche dies einem Rückgang um rund 36 Prozent. 2009 hatte das Land 550 Tonnen Gold eingeführt.
Innerhalb der vergangenen vier Monate hätten die Importzahlen bereits rund 50 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen, erklärte ein Sprecher der IBMA gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. In den kommenden zwei bis drei Monate wird weiterhin mit einer schwächeren Schmuck- und damit Gold-Nachfrage gerechnet.
Indien ist das Land mit dem weltweit größten Goldkonsum. Die indischen Schmuckkäufer gelten aber als sehr preisbewusst. “Wenn die Preise stark fluktuieren, halten sich die Konsumenten zurück. Wenn sich der Goldpreis stabilisiert, fangen sie wieder an zu kaufen”, sagt Vinod Hayagiv, Chef der Handelsvereinigung All India Gems & Jewellery Trade Federation.
Neben den Importen tragen vor allem Altgoldverkäufe zur Bedienung der indischen Goldnachfrage bei. Der hohe Goldpreis führt derzeit zu einem höheren Angebot von Recycling-Gold.