
Der Internationale Währungsfonds hat im Oktober sein Ende 2009 angekündigtes Goldverkaufsprogramm fortgesetzt.
Ende Oktober betrugen die Goldbestände des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch 2.846,7 Tonnen. Daraus ergibt sich eine Bestandsminderung gegenüber dem Vormonat im Umfang von 19,5 Tonnen. Das teilte IWF-Sprecher Alistair Thomson am Montag mit.
Die Veränderung der Bestände steht im Zusammenhang mit dem Verkaufsprogramm, dass der IWF im September 2009 ankündigte. In dessen Rahmen will das Institut insgesamt 403,3 Tonnen Gold veräußern. Mit den Erlösen sollen eigenen Angaben zufolge zinsgünstige Kredite an finanzschwache Länder vergeben werden.
Die bisherigen Transaktionen:
200 Tonnen Gold kaufte Indien im vergangenen Jahr. Weitere Direktabnehmer waren Mauritius (3 Tonnen) und Sri Lanka (10 Tonnen). Der IWF hatte danach angekündigt, die verbleibende Menge am offenen Markt zu verkaufen. 2010 wurden in diesem Zusammenhang folgende Bestandsminderungen bei IWF registriert, die außer im Fall von Bangladesch (10 Tonnen im vergangenen September) Goldverkäufe am offenen Markt repräsentieren:
- Februar: 5,6 t
- März: 18,4 t
- April: 14,4 t
- Mai: 15,25
- Juni: 17,7 t
- Juli: 16,85 t
- August: 18,5 t
- September: 32,3 t
- Oktober: 19,5 t
Unserer Rechnung nach verbleiben damit noch 31,8 Tonnen Gold, die der IWF seinen Plänen entsprechend in den kommenden Monaten veräußern kann.
Goldreporter
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