Donnerstag,25.April 2024
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Kommt die Euro-Rally? Wie entwickelt sich dann der Goldpreis?

Investment-Legende Jim Rogers rechnet mit einer kurzfristigen Euro-Rally. Auch in Sachen Charttechnik spricht einiges dafür. Welche Auswirkungen hätte eine Euro-Erholung auf den Goldpreis?

Rohstoffexperte und Buchautor Jim Rogers hat kürzlich Euros gekauft. Das gesteht er in einem aktuellen BBC-Interview. Nicht weil er von den langfristigen Perspektiven der Europäischen Gemeinschaftswährung überzeugt ist, sondern weil er kurzfristig an einen gegenüber dem US-Dollar stark steigenden Euro glaubt. „Wenn niemand etwas haben möchte, dass sollte dies ein Signal sein. Wenn alle etwas verkaufen, dann ist die Chance groß, zumindest für eine kurze Rally“, so Rogers.

Charttechnik
Und in der Tat sprechen auch die charttechnischen Implikationen für eine Aufholjagd der Europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback.

Aktueller EUR/USD-Chart (Deuba-Indikation)

Auf dem Niveau von 1,1920 Dollar kam es Anfang Juni zu einer Bodenbildung. Daraufhin wurde die ab Ende April etablierte Abwärtstrendlinie nach oben durchbrochen. Nach Zwischenstationen bei 1,2571 Dollar und 1,2790 Dollar könnte der Eurokurs in den kommenden Wochen bis in die Region zwischen 1,33 Dollar und 1,37 Dollar zurücklaufen. Denn Short-Spekulanten drohen „ausgestoppt“ zu werden.

Kurzfristiger Effekt

Jim Rogers ist auch Spekulant. Eine mögliche Euro-Rally sieht er nicht als Zeichen einer abflauenden Schuldenkrise in Europa. „Alle Papierwährungen sind angeschlagen“, so Rogers. Die Frage sei nur, welche der schlechten Währungen gerade ein wenig die Nase vorn habe.

Wie würde sich ein stark steigender Euro auf den Goldpreis auswirken? Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnt, wird der Goldkauf für Euro-Anleger günstiger.

Das Dollar-Gold-Verhältnis
Andererseits legt der Goldpreis in US-Dollar gewöhnlich zu, wenn die US-Währung gegenüber dem Euro schwächelt. Dies liegt daran, dass dann die Goldnachfrage außerhalb der Vereinigten Staaten steigt. Denn wie oben erläutert, wird Gold für Käufer anderer Währungsgebiete (in diesem Fall im Euro-Raum) günstiger.

Dieser implizierte Zusammenhang hat sich unter Tradern bereits verselbstständigt. Die Korrelation wird mittlerweile als allgemeingültig angesehen: Fällt der Dollar, dann steigt Gold. Das ist eben so.

Auf der Webseite des Branchenservices Kitco trägt man diesem Umstand in einer eigenen Goldpreis-Indikation Rechnung. Der Kitco Gold Index zeigt an, welcher Anteil die aktuelle Goldpreisveränderung aus einer Dollar-Schwäche resultiert und wie stark die generelle Kauf-/Verkaufs-Stimmung an der Kursentwicklung beteiligt ist.

Fazit: Bereits seit Monaten profitieren Goldanleger im Euroraum von dieser Dualität der Goldpreisdynamik. Der Goldpreis in Euro dürfte somit weiter stabil bleiben.

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