Im Zuge des Kursrückgangs bei Gold und Silber ist das Aufgeld für Goldmünzen und Silbermünzen im deutschen Edelmetall-Handel in dieser Woche deutlich gestiegen.
Preisentwicklung
Wie haben sich die Preise für Goldmünzen und Silbermünzen im deutschen Edelmetall-Handel diese Woche entwickelt? Der Goldpreis kam in den vergangenen Tagen erneut unter Druck. Am Freitagvormittag um 11 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.872 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.605 Euro. Gegenüber Vorwoche ergibt sich in Euro gerechnet ein Kursrückgang von 0,6 Prozent. Noch stärker wurde der Silberpreis gedrückt. Im Vorwochenvergleich um knapp 4 Prozent auf 20,02 Euro.
Krügerrand-Goldmünzen
Eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostete zum gleichen Zeitpunkt durchschnittlich 1.686 Euro. Basis für diese Berechnung ist unsere wöchentliche Marktobachtung der Angebote von fünf deutschen Goldhändlern. Auffällig ist, dass sich das Aufgeld gegenüber Vorwoche deutlich erhöht hat. Die Händler gingen den Kursrückgang bei Gold nicht voll in den Verkaufspreisen mit. So musste man bei Krügerrand-Unzen im Durchschnitt einen Aufschlag von 5,08 Prozent auf den Goldkurs zahlen. Das Aufgeld ist um 11,5 Prozent gestiegen. In „normalen“ Zeiten bekam man den Krügerrand mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent.
Silbermünzen
Die gleiche Entwicklung sehen wir bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf. Eine Unze dieser beliebten Anlagemünze kostete im Schnitt 25,05 Euro bei einem Aufgeld von 25,15 Prozent. In der Vorwoche hatte der Aufschlag nur bei 22,91 Prozent gelegen. Und auch der Spread ist gestiegen (prozentuale Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis), weil der Handel zwar die Ankaufspeise der Kursentwicklung angepasst hat, die Verkaufspreise aber weniger stark senkte (siehe Tabelle).
Goldbarren 100 Gramm
Noch deutlich stärker sieht man den Effekt bei 100-Gramm-Goldbarren. Diese kosteten im Durchschnitt 5.302 Euro. Hier ist das Aufgeld gegenüber Vorwoche um fast 24 Prozent gestiegen und der Spread um knapp 13 Prozent.
Goldreporter
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Ein zweiter vollständiger LockDown dürfte tatsächlich die exorbitanten Aufwendungen zunichtemachen, mit denen das Wirtschafts- und Finanzsystem nach dem Frühjahr stabilisiert werden musste. Kumulierte 12000 Milliarden Dollar drohen zu verpuffen. Das Virus traf schließlich auf einen schwer vorgeschädigten Wirts[chafts]körper, dessen Resilienz spätestens nach der globalen Finanzkrise 2008ff. signifikant geschwächt war.
Zeit für einen kleinen Vergleich der Krisenkosten. Gemeint sind die unmittelbaren Aufwendungen und nicht die sozioökonomischen Schäden in Gänze, die die Asiatische Entwicklungsbank für die Finanzkrise mit 50 Billionen Dollar angegeben hat.
Und tatsächlich scheinen die Auswirkungen nun eine bislang nicht für vorstellbar gehaltene Dimension erreicht zu haben. Alleine Deutschland wendete bis jetzt in Relation zur Wirtschaftsleistung [BIP] für Krisenmaßnahmen rund 33 Prozent des BIPs auf, während die Konjunkturhilfen der Jahre 2008/09 sich in der Bundesrepublik auf gerade mal 3,5 Prozent des damaligen BIP summierten. Abwrackprämie, ick hör dir trapsen. Ähnlich sieht das Verhältnis in anderen „entwickelten“ Ländern aus.
Nach dem Wall Street Journal wird die globale öffentliche Verschuldung auf runde 100 Prozent der Weltwirtschaftsleistung steigen. Zur Erinnerung: Bereits vor der Pandemie wurde zusammen mit der privaten und der Verschuldung der Unternehmen eine Quote von 331 Prozent erreicht. Hinzu kommen die aufgeblähten Bilanzen der Notenbanken.
Für die Daten-Junkies unter uns – hier gibt es noch viel mehr Stoff:
https://www.heise.de/tp/features/Vergleich-der-Krisen-2020-vs-2008-4934054.html
Wie dem auch sei, entscheidend ist, die Systemkrise als einen historischen, sich schubweise entfaltenden Prozess zu verstehen. Die Pandemie ist sicher ein Brandbeschleuniger, ein Katalysaror – die durchgreifende Krise des Modells uferloser Verwertung und endlosen Wachstums war vorher da. Und sie wird auch nicht verschwinden, wenn das Virus endlich „bestraft“ [Kenneth Copeland] wurde.
*Tomasz Konicz spricht im Artikel zunächst von 10 Billionen US-Dollar, inzwischen wird vermehrt von 12 Billionen ausgegangen [IWF]. Andere Zahlen gehen von 16 Billionen alleine für die USA aus.
https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-virus-aerztekammer-errechnet-kosten-fuer-usa-100.html
@Thanatos
https://de.rbth.com/geschichte/84157-atomkrieg-norwegischer-raketenzwischenfall-1995-usa-russland
Die Welt hat andere Sorgen. Denn bald hat Amerika seinen eigenen Jelzin.
https://qpress.de/2020/10/30/demokratie-fix-mal-um-vier-jahre-verschieben/
Und bei uns wird erst einmal die Demokratie ausgesetzt. Mutti kann es auch allein.
https://deutsch.rt.com/europa/108314-gefangnisinsassin-verklagt-britische-regierung-nach/
Und selig das Land, das mitten im Brexit keine anderen Sorgen hat.
@Translator
Du sollst Dir doch nicht das ganze Leiden der Welt aufladen – das kann sich ganz schnell in psychosomatischen Beschwerden äußern. Glaube mir, als approbierter Homöopath kenn ich mich aus.
Amerika hat die Wahl zwischen Jelzin und Schirinowski. Beide werden den Niedergang des Hegemons nicht aufhalten können. Die USA ist ein veritabler Failed State, zerfressen von mannigfachen sozioökonomischen Krisenprozessen.
Gesellschaftliche Zerrüttung und soziale Anomie allenthalben – in dieser Szenerie der totalen Verwahrlosung ist der äußere Feind längst parteiübergreifend ausgenacht: China.
https://www.lunapark21.net/verheerende-stuerme/
@Thanatos
https://www.forbes.com/sites/jeffopdyke/2020/10/26/could-2021-be-the-year-of-gold/amp/?__twitter_impression=true
Egal was da jetzt kommt, schon 2021 wird das Jahr des Goldes werden.
https://financialpost.com/commodities/u-s-election-next-week-could-kick-gold-to-new-highs-no-matter-what-the-outcome
@Translator
Nachtrag
Wollte mich noch für den wirklich instruktiven Artikel bedanken, der in Deinem QPress-Link gratis mitgeliefert wurde:
https://www.heise.de/tp/features/Corona-Lockdown-Droht-tatsaechlich-eine-akute-nationale-Gesundheitsnotlage-4942433.html
@Thanatos
Könnte mich auch betreffen. Muß am 2.11. um 9 Uhr zur Hausärztin. Die soll mir eigentlich die Stahlklammern von der Op aus dem Rücken entfernen. Als ich im Klinikum Frankfurt (Oder)/Markendorf lag, haben dort schon alle jeden wegen Corona verrückt gemacht. 14 von 15 Intensiv-Betten waren mit Covid-Intensivpatienten belegt. Donnerstag und gestern im Klinikum Unmengen Schokolade (ganze Merci-Bretter) abgeliefert. Jedesmal an der Rezeption angemault und angeblafft worden. Ich hoffe, die haben es weitergereicht. Auch an die Aufwach-Station, wo ich im Juli nach meinem Schlaganfall war. An die Radiologie, wo ich das MRT hatte. Ein Merci-Brett war an die Kinderstation adressiert gewesen. Die Ärzte und Schwestern brauchen (angesichts solcher Patienten wie mir) ganz gewiß jede Menge Glückshormone zum Naschen. Hab natürlich auch auf Station vor und nach dem Eingriff meinen Zimmer-Kumpels das mit den Blumen und Bienen (FIAT, EM & Target2) erklärt, daß Corona dem Schulden-Reset dient. Was die Wahl in den USA angeht, so teile ich @Krösus‘ Meinung. Eine Wahl zwischen Kot und Kacke. Wobei Trump – und das halte ich ihm zugute – bislang keinen Krieg losgetreten hat und zumindest keinen offenen Konflikt mit Rußland sucht. Anders als der Hobelpreis-Träger mit dem eingemeißelten Grinsen. Schleimer-Typen wie der sind mir zutiefst zuwider.
@Löwenzahn
Mieze Tina hat grad eine Bombe in ihr Bombodrom versenkt, so nenne ich ihre Box mit der Katzenstreu. Die Hälfte ging daneben auf den Teppichboden. Man muß wirklich viel Liebe aufwenden, wenn solche Biester im Hause sind. Grad eben schlief sie schon wieder auf meiner Bettdecke. Muß aufpassen, daß ihre Keime nicht an oder in meine Op-Wunde gelangen. Sonst wäre mir das komplett egal. Die Verwandtschaft kümmert sich rührend um mich; gestern hatte der Sohn meiner Nichte seinen 2. Geburtstag. Habe beschlossen, ihm eine Goldunze zu schenken. War vor 6 Jahren als Aushilfs-Lehrer für eine 6. Grundschul-Klasse auch als Agit-Prop-Agent für Gold tätig. Habe mit den Kindern Rumpelstilzchen zurück aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. „My daughter can spin straw into gold, the miller said to the king.“ Habe erklärt, daß das eben die Eigenschaft von EM ist, nicht beliebig vermehrbar zu sein, und auf das unselige FIAT-Geld und die Verderbtheit von Politikern hingewiesen. Kurzum, so ein subversives Subjekt wie mich, das nicht mal Katzen im Griff hat, darf man schon gar nicht auf Kinder loslassen. Die noch an Mutti, Christine und Uschi glauben.
@Falco
Und was arbeiten wollten die kleinen Banditen auch nur, wenn es für Fleiß und richtige Antworten Zentis-Marzipankugeln von mir gab. Weiß nicht, ob der Sozialismus im 2. Versuch funktionieren wird; ohne materiellen Anreiz arbeitet der Mensch nicht. Weißt Du was, ich lasse mich an der VHS erstmal zum Frauenversteher ausbilden, vielleicht bringt das was. Ein Kochkurs wäre bestimmt auch sinnvoll.
@WS
Ja Biester. Genau. Weil man sie nicht abrichten und erziehen kann. Deshalb halten sich herrische Menshen lieber einen Hund. Als KatzenFan musst du zu einem gewissen Grad masochistisch veranlagt sein. Ich sehe jetzt beinahe aus, als hätte mich ein Typ verprügelt. Überall Kratzer und Bisse. Weiß nicht, wie man kleinen Katzen Benimmregeln näherbringt. Sie folgen ja kaum.
:-(
@Wolfgang Schneider
Man kann das mit Muttis Alleinregierung auch positiv sehen.
Jetzt beweist sich ja, dass es nur mit Mutti und einem guten Dutzend Ministerpräsidenten auch geht.
Wenn es also um Einsparmaßnahmen zur Finanzierung der Krisenfolgen geht, kann man bundesweit ca. 2.000 Politiker im Bundestag und den Landesparlamenten ersatzlos einsparen.
Diese Statisten haben ja praktisch bewiesen, dass sie nutzlos sind und sie keiner benötigt.
Immer wieder amüsant zu sehen, wie man nach Feierabend und Börsenschluss die Kurse manipuliert. Indices aus der Verlustzone heraus und Gold in die Verlustzone hinein.
So gaaanz langsam und schleichend wie Schmidtchen Schleicher.
Offenbar glaubt man felsenfest, dass irgendwer darauf rein fällt und den dreisten Lug glaubt.
@maruti Wobei die tägliche präfeierabendliche Hebefigur für den DAX heute nicht ganz funktioniert hat.(unter Nullinie geblieben)
@materialist
Kryptos, Bonds und Aktien
https://www.youtube.com/watch?v=LCSVR4ZfFoc
Weine nicht, wenn der Index fällt, dam-dam, dam-dam.
Es gibt einen, der zu dir hält, dam-dam, dam-dam.
Kryptos, Bonds und Aktien bricht, aber edle Metalle nicht.
Alles, alles geht vorbei, Doch sie sind uns treu.
Kann ich einmal nicht flüssig sein, dam-dam, dam-dam.
Denk daran, du bist nicht allein, dam-dam, dam-dam.
Kryptos, Bonds und Aktien bricht, aber edle Metalle nicht.
Alles, alles geht vorbei, och sie sindd uns treu.
Kryptos, Bonds und Aktien bricht, aber edle Metalle nicht.
Alles, alles, alles geht vorbei, doch sie sind uns treu.
Nimm den goldenen Rat von mir, dam-dam, dam-dam.
Bist du traurig, dann sagt er dir, dam-dam, dam-dam.
Kryptos, Bonds und Aktien bricht …
@materialist
Zumindest steht der DAX heute Samstag,20:10 abends
mit 0,24% im Plus.
Gold mit 0,1% im Minus.
Das klappt doch wie geschmiert.
Sonntag abends wird der DAX auf 0,8% gehievt und Gold auf 0,5% gedrückt.
Auf dem Zahlenpapier. Für die zögernden Anleger von Montag früh.
@maruti
Ich bleibe dabei; ich singe ein anderes Lied. Ein garstig, ein politisch Lied.
I’m a bullion holder
https://www.youtube.com/watch?v=UrYxN4R8MK4
Oh goldbugs, oh goldbugs, it’s for your sake alone.
I’ve cancelled insurance, and I’ve bought a home.
I’ve left my old broker to weep and to mourn.
I am a bullion holder with gold at my home.
The experts, TV hosts, and the bank consultants lied.
It’s many a ruined saver, for interest is denied.
It’s many a ruined saver left in the pits alone.
I am a bullion holder with gold at my home.
Here is a good old pack of Fed bonds, got rid of them in time.
You can drink to your silver, and I will drink to mine.
We can drink to our silver, and they’ll lament and moan.
I am a bullion holder with gold at my home.
I’ll build me a hideout on some green mountain high.
Where I hide my gold coins, with crisis passing by.
Where I can see brokers, and help them to mourn.
I am a bullion holder with gold at my home.