Die Ergebnisse der diesjährigen Gold-Umfrage von Pro Aurum zeigen unter Anlegern steigende Zustimmungswerte gegenüber dem Edelmetall, allerdings gaben weniger Befragte an, Gold zu besitzen.
Jährliche Gold-Umfrage
Der Edelmetall-Händler Pro Aurum hat die Ergebnisse seiner jährlich von Forsa durchgeführten Gold-Umfrage veröffentlicht. In der repräsentativen Studie gaben deutsche Bundesbürger zum zehnten Mal Auskunft über ihre Einstellung zum Gold. Und die hat sich gegenüber den Vorjahren noch einmal deutlich verbessert. Hier die wesentlichen Erkenntnisse. 31 Prozent der Befragten trauten Gold innerhalb eines Mindestzeitraums von 3 Jahren die größten Gewinnmöglichkeiten zu. Auf Platz zwei folgen Aktien mit 25 Prozent. Vorjahr: 26 Prozent (Gold) und 29 Prozent (Aktien).
Goldbesitz gesunken?
Weniger auskunftsfreudig zeigten sich die Interviewpartner ganz offensichtlich bei der Frage nach dem Goldbesitz. 11 Prozent nannten Gold/Silber ihr eigen. Im Vorjahr waren es noch 13 Prozent. Zum Besitz von „Goldbarren oder Goldmünzen“ bekannten sich nur noch 8 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent). Silbermünzen und Silberbarren wollen 5 Prozent vorrätig haben (Vorjahr: 4 Prozent). Das der Goldbesitz in dieser Zeit tatsächlich abgenommen hat, schätzen wir als eher unwahrscheinlich ein. Auch deshalb, weil Gold als Geldanlage insgesamt besser beurteilt wird als bei der letzten Befragung.
Gestiegene Zustimmungswerte
Jetzt stimmten 76 Prozent der Aussage zu „Gold ist eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen“ (Vorjahr: 75 %). Auch die Aussagen „Gold ist eine sichere Geldanlage (71 %) und „Gold ist zur Zeit eine lohnende Anlage, weil die Kurse steigen“ (50 %) erhielten größere Zustimmung als vor einem Jahr. Die Befragung fand im Zeitraum von 11. bis 13. Mai 2020 in Form von computergestützten Telefoninterviews unter 1.001 Bürgern an 18 Jahren statt.
Mehr Potenzial
Robert Hartmann, Gründer von Pro Aurum, erklärt zu den Ergebnissen: „Die Edelmetalle haben seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie das getan, was sie in einer Krise tun sollten: Sie haben deutlich an Wert zugelegt und dadurch die Verluste anderer Anlageklassen in den Portfolios der Anleger etwas abgefedert. Angesichts der weltweit rekordhohen Nachfrage nach Gold und Silber in Form von Münzen und Barren, aber auch in Form von ETFs, hat es mich ein wenig überrascht, dass nur rund jeder zehnte befragte Anleger tatsächlich Edelmetalle im Besitz hat. Hier ist also noch viel Potenzial.“
Goldreporter
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„…hat es mich überrascht, dass nur rund jeder zehnte befragte Anleger tatsächlich Edelmetalle im Besitz hat.“ Also mich überrascht eher, dass doch so viele Befragte freimütig ihren EM-Besitz zugaben. Meine Oma sagte dagegen: „Dumm sein ist noch lange nicht das Dümmste.“ Man wird ahnen, was sie meinte.
@Hänschen
„Der Goldpreis steigt in Franken. Da er im Rest von Bayern, in Österreich und in der Schweiz nicht steigt, fahre ich bald nach Zürich zum Goldkaufen.“ Das würde ich so einem Umfrage-Fuzzi antworten. Wer in Deutschlands Muttikratie lebt, der gewöhnt es sich ab, einer GEZ-Karikatur von Mensch zu sagen, was man gerade gewählt hat oder zu wählen vorhat. Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Sozi ist das andersrum. Hätte Alfred Tetzlaff wohl gesagt.
@ WS Guter Satz. Ich würde antworten: „Gold? Nein, ist noch Amalgam.“
„Wer in Deutschlands Muttikratie lebt, der gewöhnt es sich ab, einer GEZ-Karikatur von Mensch zu sagen, was man gerade gewählt hat oder zu wählen vorhat. Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Sozi ist das andersrum.“
Der Satz des Tages! :)
Den klau ich mir mal und verbreite ihn bei Gelegenheit auf Twitter. :D
Ich wuerde bei so einer Umfrage die Wahrheit Und nichts als die Wahrheit sagen. Und zwar dass mein Herr und Meister (Katze) aus 2 Goldschuesseln frisst, und ich Sklave esse entweder mit Holzbesteck, oder zu Weihnachten und Ostern darf ich mit Silbergabel essen. Falls es die Dame erlaubt. Hehe.
@Joe
Gibt es bei euch kein Wahlgeheimnis? Was man wählt, geht sowieso keinem Menschen etwas an. Ansonsten koennten wir ja gleich die Wahlurne abschaffen. Oder so abstimmen, dass alle Wahlhelfer zusehen koennen. Mich wundert es immer, woher diese Hochrechnungen das haben, welcher Waehler wohin gewandert ist (Wählerstromanalyse) Wenn alles geheim ist, gebe es da auch nichts hochzurechnen.
gäbe…
Wer aktuell zugibt Gold zu horten, offenbart damit gleichzeitig, dass er alleine im letzten Jahr etwa 40% Kurssteigerung gehabt hat und alleine in diesem Jahr etwa 20%. Das kommt bei einigen Leuten schlecht an und man wird dann auch gerne zur Hassfigur abgestempelt.
Vor allen Dingen von den Menschen, die gerade mitgeteilt bekommen haben, dass die über Jahrzehnte angesparte Lebensversicherung, nun doch etwa 30 % weniger ausgezahlt als gedacht.
Aber Niemand kann erklären, wem auch nur ein Cent fehlt, weil Gold wie beschrieben angestiegen ist.
Viele Grüße aus Andalusien
Helmut
@Helmut Josef Weber
Habe im Januar und Februar meine Policen verkauft. Und mir alle Versicherungen, wo ich was gespart hatte, ausbezahlen lassen. Davon VIEL Silber gekauft.
https://www.youtube.com/watch?v=lv0jav4lNsk
The share index outlook is summery warm.
The criminal banksters run free.
Let’s gather together to greet the storm.
My gold coins belong to me.
The branches of German banks all will be closed,
The Fed holds the Rhinegold with glee.
But somewhere disaster awaits unseen.
My silver belongs to me.
With savers in Germany closing their eyes,
To dreadful things they do not see.
We’re telling these morons „Arise, arise,
Tomorrow you’re bankrupt, you’ll see.“
Oh Blankfein, oh Soros, just show us the sign
The markets have waited to see.
The morning will come with the gold price hike.
Tomorrow belongs, tomorrow belongs, tomorrow belongs to me.
Es ging so schön los mit den EM Preisen heute morgen. Ist nicht übrig geblieben!
@stillhalter
Konnte heute mein Zertifikat auf den Dax mit Gewinn verkaufen.
Durchatmen.
Nun warte ich auf den Gold Smash.
Hoffe auf Freitag um auch den Put mit Gewinn loszuwerden.
@renegade
Na gottseidank hast du das Teufelszeug rechtzeitig angebracht. Ich muss noch warten bis der Frechdax runterkommt. Aber die Frage ist nur wann. Nicht ob.
@Stillhalter
Dafuer war beim Dax ordentlich was los. Z. B. Daimler Aktie plus 11%. Mir kanns recht sein. Wenn es so weitergeht, bin ich bald wieder im Plus und kann die Aktie endlich verkaufen. Alles hat seine guten und schlechten Seiten.
Ich muss an dieser Stelle auch ganz offiziell gestehen,
dass ich kein Gramm Gold habe und von Gold ehrlicherweise auch nichts halte.
Ich pflege zu Riestern und in Rürup anzulegen.
Ansonsten vertraue ich voll und ganz den Sozialkassen.
Mir macht der heutige Börsentag weder sorgen, noch beunruhigt mich dieses Szenario. Im Gegenteil: Umso höher man steigt, umso tiefer wird der Fall und umso härter der Aufschlag.
Früher oder später wird auch dieser „Tag der Befreiung“ kommen. Daran ändern auch gelegentliche Kaufoffensiven von Aktien nichts. Meiner Meinung nach momentan alles wunschgetrieben.
Weltweite Billionen ohne Wertschöpfung, Aktienkurse auf der Grundlage von ersehnten Gewinnen, herbeigesehnte Kauforgien des Wahlvolkes …!
Ich gehe mal davon aus, dass wir in Deutschland bis zur Bundestagswahl wählerfreundlichen Sozialismus spielen. Danach werden die Rechnungen verschickt.
@Aurum-FB
Abermals und immer wieder gerne zu einem beliebten Missverständnis: Dass der bürgerliche Staat in der Not hilft, um die konstitutiven Elemente der Marktwirtschaft aufrecht zu erhalten, hat mitnichten irgendetwas mit „Sozialismus“ zu tun. Dann schon eher damit, dass man den Markt einfach nicht alleine lassen kann.
Denn wo der Markt allein zu Haus ist, ist Landunter angesagt.
https://www.heise.de/tp/features/Kapitalismus-ist-nicht-das-Gegenteil-von-Staat-3400580.html