Die Menschen in Asien kaufen weiter eifrig Gold. Im zweiten Quartal 2011 stieg die Goldnachfrage in Indien um 38 Prozent. In China wurde 25 Prozent mehr Gold abgesetzt. Die weltweite Goldnachfrage ging gegenüber Vorjahr dagegen mengenmäßig zurück.
Trotz des historisch hohen Goldpreises kaufen Inder und Chinesen weiter enorme Mengen an Gold. Nach Informationen des World Gold Council (WGC) ist die Goldnachfrage in Indien im zweiten Quartal 2011 um 38 Prozent gestiegen. In China wurde 25 Prozent mehr Gold abgesetzt, als im gleichen Zeitraum 2010.
Steigendes Wirtschaftswachstum, hohe Inflationsraten und Goldkäufe im Rahmen wichtiger Festivals werden vom WGC als Hauptgründe für diese Entwicklung genannt.
Weitere Erkenntnisse zum 2. Quartal 2011:
- Die weltweite Gesamtnachfrage betrug 919,8 Tonnen (-17 % gegenüber Vorjahr).
- Wertmäßig betrug die Weltnachfrage umgerechnet 44,5 Milliarden US-Dollar (+5 % gegenüber Vorjahr). Das war das zweitbeste Quartal aller Zeiten.
- Der durchschnittliche Goldpreis stieg um 26 Prozent.
- Zentralbanken kauften 69,4 Tonnen Gold. Damit hat sich die Nettonachfrage der Notenbanken im Vergleich zu Q2 2010 annähernd vervierfacht.
- Die Investmentnachfrage fiel um 37 Prozent auf 359,4 Tonnen (Q2 2010 war diesbezüglich das beste Quartal aller Zeiten).
- Die Nachfrage nach Anlagegold (Goldmünzen und Goldbarren) umfasste 307,7 Tonnen, ein Plus von 9 Prozent. Wertmäßig betrug die Steigerung sogar 37 Prozent.
- Die Schmucknachfrage stieg um 6 Prozent auf 442,4 Tonnen.
- Indien, China und die Türkei repräsentierten 59 Prozent der weltweiten Schmucknachfrage.
- Die Industrie-/Technologie-Nachfrage stieg um 2 Prozent auf 117,9 Tonnen.
- Das weltweite Goldangebot fiel um 4 Prozent auf 1.058,7 Tonnen (Minenproduktion plus 7%).
- Das Angebot aus Gold-Recycling fiel um 3 Prozent auf 429,3 Tonnen.
Goldreporter
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