Der Bruch des steigenden 4-Monats-Trends am vergangenen Freitag könnte sich beim Goldpreis als Fehlsignal herausstellen.
Im Umfeld des EU-Gipfels und des „dreifachen Hexensabbats“ (Fälligkeitstermin am Terminmarkt) kam der Goldpreis Ende vergangener Woche etwas stärker unter Druck. Dabei machte der Chart einen Ausflug südlich des 4-Monatstrendkanals (rosa).
Am Freitagmittag bewegte sich der Goldkurs im Bereich von 1.375 Dollar. Diese Marke hatten wir in der vergangenen Woche als letzte Unterstützung vor einem möglichen weiteren Rutsch bis auf 1.335 Dollar genannt. Im Tagesverlauf sank der Goldpreis dann zeitweise bis auf 1.365 Dollar ab. Im späten New Yorker Handel kam es dann zum Reversal, so dass zum Handelsschluss 1.375,50 Dollar für die Feinunze Gold notiert wurden.
Der Bruch des 4-Monatstrends könnte sich nun als Fehlsignal herausstellen. Denn 50-Tagelinie und 200-Tagelinie blieben unverletzt und auch der in der Regel stark korrespondierende Silberpreis hielt sich in der vergangenen Woche relativ stabil.
Am heutigen Montag erfolgte dann ein zügiger Wiederanstieg des Goldpreis auf mehr als 1.380 Dollar. Ein weiterer Sprung über die Marke von 1.390 Dollar auf Tagesschlussbasis könnte den kurzfristigen Negativtrend wieder aufheben, mit einem entsprechend positiven Signal für die weitere Kursentwicklung.
Die wichtigste kurzfristige Unterstützung befindet sich weiterhin auf dem Niveau von 1.380 Dollar. Hier erreichte der Goldpreis Anfang Oktober sein Zwischenhoch.
Fazit: Die Chartsituation hat sich kurzfristig wieder etwas aufgehellt. Die Chancen für eine Wiederaufnahme des mehrmonatigen Aufwärtstrends stehen gut. Sollte sich das Negativ-Szenario doch durchsetzen, so wären in diesem Jahr noch einmal Kurse um 1.350 Dollar denkbar.
Goldreporter
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Dieser Chart – Schwachsinn !