Dienstag,18.November 2025
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Goldpreis-Prognose: Banken sehen 5.000 USD bis 2026

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Analysten von BofA und Societe Generale erwarten den Goldpreis 2026 bei 5.000 USD. Standard Chartered hebt Prognose auf 4.488 USD an.

Der Goldpreis erreichte bei 4.110 US-Dollar pro Unze sein jüngstes Rekordhoch. Nun haben Bank of America und Societe Generale ihre Kursziele auf 5.000 US-Dollar bis 2026 angehoben. Standard Chartered erwartet laut Medienberichten für kommendes Jahr jetzt 4.488 Dollar und hob seine früher Prognose um 16 Prozent an (3.875 US-Dollar). Als Kurstreiber nennen die Institute weiterhin geopolitische Risiken, Zentralbankkäufe und Zinssenkungserwartungen in den USA. Auch Silber bleibe gestützt, trotz sinkender Nachfrageprognosen.

Goldreporter-Kommentar: Prognosen von 5.000 USD zeigen, dass die Erwartungen an Gold mit jedem neuen Rekord weiter steigen. Man darf gespannt sein, wann die jüngsten Kursziele von der realität eingeholt werden. Oder sehen wir nun doch einen größeren Rücksetzer? Dabei spielen die jüngsten Probleme an den Metallmärkten und Zinserwartungen weiter eine bedeutende Rolle.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldpreis über 4.100 USD – Anleiherenditen sinken, Fed-Signale stützen Märkte

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Der Goldpreis hielt sich am Dienstag auf Rekordniveau. Sinkende Anleiherenditen, Marktunsicherheit und Zinssenkungs-Spekulationen stützen die Edelmetallmärkte.

Goldpreis über 4.100 US-Dollar

Turbulenzen auf Gold- und Silbermarkt. Am gestrigen Montag erreichten Silber- und Goldpreis neue Rekordhochs. Am Dienstagvormittag um 11 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 4.140 US-Dollar, war 3.581 Euro entsprach. Damit standen beide Notierungen rund 0,8 Prozent über Vortag. Dagegen gab Silber um 1 Prozent nach auf 51,79 US-Dollar bzw. 44,75 Euro. Die Kursentwicklung war zuletzt von Metall- und Liquiditäts-Engpässen sowie von einem Short-Squeeze im Londoner Handel geprägt (Goldreporter berichtete).

Goldpreis über 4.100 US-Dollar – sinkende Anleiherenditen stützen Goldmarkt
Goldpreis hielt sich am Dienstag auf Rekordniveau oberhalb von 4.100 US-Dollar bzw. 3.500 Euro, während US- und EU-Anleiherenditen sanken.

Marktzinsen sinken

Parallel sendet der Anleihenmarkt Signale einer Flucht in sichere Häfen. Denn die Renditen der Staatsanleihen sind deutlich zurückgekommen. So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstag mit 4,02 Prozent, nach 4,14 Prozent in der Vorwoche. Auch die französischen Zinsen sind nach dem Anstieg der Vorwochen zurückgegangen auf 3,44 Prozent. Währenddessen rentierten deutsche Anleihen mit 2,6 Prozent (Vorwoche: 2,71 %). 

Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 14. Oktober 2025
Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 14. Oktober 2025

Außerdem machte Fed-Präsident Jerome Powell Investoren Hoffnung auf zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. Am Dienstagabend erwarten Marktbeobachter Bestätigung während seiner Rede in Philadelphia.

Eine US-Zinssenkung Ende Oktober gilt laut FedWatch-Tool als sicher (Wahrscheinlichkeit 98 %). Für Dezember liegt sie bei 93 Prozent. Diese Aussichten stützen auch den Goldpreis. 

Zusammenhang Gold und Zinsen

Welchen Einfluss haben Marktzinsen auf Gold? Steigende Anleiherenditen wirken oft negativ auf den Goldpreis. Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann gelten sie bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren als attraktiver. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Aber in Krisenzeiten ist diese Systematik oft ausgesetzt. Dann nämlich, wenn Staaten den Investoren Risikoaufschläge für die Schuldenaufnahme zahlen müssen.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gefragt sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken – also die Anleihekurse steigen.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldpreis fest, Silberpreis schwächer am Dienstag: Silber-Chaos in London

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Gold aktuell am 14. Oktober 2025: Der Spotkurs lag bei 4.113 USD (3.552 EUR). Silber schwächer. Fed-Chef Powell spricht am Abend.

Der Goldpreis startete am Montag fest in den Handel. Um 8:15 Uhr notierte der Spotkurs bei 4.113 USD pro Unze bzw. 3.552 EUR jeweils knapp über über Vortagsschluss. Seit Jahresbeginn ergibt sich noch ein Plus von 57 % in US-Dollar und 42 % in Euro. Dagegen startet Silber schwächer. Mit 51,72 US-Dollar bzw. 44,83 Euro gab der Silberpreis um 1,2 Prowet bzw. 0,8 Prozent nach.

Vortag: Am Montag zogen Silberpreis und Goldpreis stark an. Gold ging mit 4.110 US-Dollar bzw. 3.550 Euro pro Unze aus dem Handel. Das entsprach einem Plus von 2,3 Prozent (in EUR) bzw. 2,7 Prozent (in USD). Silber verteuerte sich um 4,4 Prozent bzw. 4,8 Prozent auf 52,33 US-Dollar bzw. 45,23 Euro. Außergewöhnlich: Alle Notierungen markierten neue Rekordhochs. Die Entwicklung wurde von Berichten begleitet über einen Silber-Engpass in London, stark steigende Silber-Leasing-Raten und einen Silber-Squeeze, bei dem Short-Seller sich zu immer höheren Preisen eindecken mussten.   

Heute: Am Dienstagabend (18:20 Uhr MESZ) hält Fed-Präsident Jerome Powell eine Rede bei der Jahrestagung der National Association for Business Economics (NABE), Philadelphia, Pennsylvania.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Silberpreis explodiert: Short Squeeze in London treibt Kurs über 52 USD

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Silbermarkt in London unter Druck: Short Squeeze treibt Preise über 52 USD, Engpässe und extreme Leasingraten belasten Händler.

Der Silbermarkt in London ist stark unter Druck geraten. Ein historischer Short Squeeze hat den Preis zeitweise über 52 US-Dollar getrieben (+4 %). Der Grund: ein akuter Liquiditätsengpass, wie unter anderem Bloomberg berichtet. Die Nachfrage nach physischem Metall übersteigt das verfügbare Angebot, Händler melden kaum frei verfügbare Barren. Dabei entstand ein Preisunterschied zu New York von zuletzt rund 1,40 US-Dollar pro Unze. Um davon zu profitieren, buchen Marktteilnehmer inzwischen teure Frachtkapazitäten auf Transatlantikflügen, die sonst Gold vorbehalten sind.

Besonders dramatisch: Die Silber-Leasingraten in London schnellten auf über 30 Prozent für einmonatige Laufzeiten. Wer Short-Positionen rollen muss, steht damit vor enormen Kosten. Auch Gold und Palladium zeigen Verengungen im Leasingmarkt. Analysten warnen, dass das geringe Marktvolumen Silberpreis-Schübe verstärkt. Ohne stützende Käufe von Zentralbanken könne ein Rückgang der Investmentzuflüsse ebenso schnell eine scharfe Korrektur auslösen und die aktuelle Knappheit wieder entspannen.

Goldreporter-Kommentar: Die Lage erinnert an den Silver-Squeeze von 1980, als die Hunt-Brüder den Markt künstlich verknappen wollten. Doch diesmal treiben Marktmechanismen selbst den Silberpreis. Dabei zeigt sich deutlich die wachsende Bedeutung von physischem Metall gegenüber Derivaten. Gold und Silber sind knappe Güter und nicht beliebig vermehrbar, das spiegelt die Preis-Entwicklung gerade dramatisch wider.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldbestände sinken trotz Preisrally – Verliert die BIZ an Markteinfluss?

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Während der Goldpreis stark steigt, sinken die Gold-Assets der BIZ. Neue Zahlen zeigen eine gegenläufige Entwicklung.

BIZ-Goldpositionen im August

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat im August 2025 weniger Gold in ihren „Assets“ ausgewiesen. Die Bilanzposition „Gold und Goldforderungen“ sank auf 562,69 Tonnen nach 563,69 Tonnen im Juli. Damit verringerte sich der Bestand zum zweiten Monat in Folge, obwohl der Goldpreis im gleichen Zeitraum von 3.298 auf 3.429 US-Dollar pro Unze zulegte (+3,95 Prozent).

Anders die zweite Gold-Position: Die unter „Goldeinlagen“ ausgewiesenen Bestände stiegen leicht auf 429,96 Tonnen nach 428,25 Tonnen im Juli.

BIZ-Goldbestände sinken trotz Preisrally – verliert die Bank der Zentralbanken an Einfluss?
Die BIZ weist im August 2025 sinkende Goldbestände aus, während der Goldpreis auf über 3.400 USD steigt. Vor 2023 gab es eine deutliche (positive) Korrelation zwischen Goldpreis und BIZ-Goldbeständen.

Welche Art von Gold?

Die BIZ unterscheidet in ihrer Bilanz zwei Posten:

  • „Gold und Goldforderungen“ (Assets): mutmaßlich Swaps, Leasinggeschäfte und andere derivative Engagements, die aktiv gehandelt werden.
  • „Goldeinlagen“ (Liability/Equity): physische Bestände, die die BIZ selbst oder im Auftrag verwahrt.

Die Bank macht keine Angaben zur genauen Zusammensetzung. Goldreporter rechnet die in Sonderziehungsrechten (SDR) ausgewiesenen Werte in Unzen und Tonnen um. Ob es sich um physisches Metall oder um Goldderivate handelt, bleibt unklar. Auf Zentralbank-Ebene sind OTC-Geschäfte wie Swaps oder Forwards üblich.

Divergenz zwischen Goldpreis und BIZ-Bilanz

Bis 2022 entwickelten sich die BIZ-Gold-Assets weitgehend parallel zum Goldpreis. Seit 2023 zeigt sich jedoch ein Bruch: Während der Goldpreis neue Rekordstände markierte, blieben die ausgewiesenen Bestände unter Druck. Das weist nicht auf Verkäufe hin, sondern deutet auf eine geringere Nutzung der BIZ als Intermediär im Goldhandel.

Die aktuellen Daten illustrieren diesen Trend:

  • Assets (Gold und Goldforderungen): minus 1 Tonne im August, trotz steigender Preise.
  • Goldeinlagen: plus knapp 2 Tonnen im gleichen Zeitraum.

Mögliche Gründe

  • Dezentralisierung: Zentralbanken wickeln Goldgeschäfte zunehmend bilateral ab, statt über die BIZ.
  • Regulatorik: Strengere Vorgaben dämpfen kurzfristige Swap- und Leasinggeschäfte.
  • Bilanzierungseffekte: Änderungen in Zusammensetzung und Bewertung beeinflussen die Zahlen stärker als der reine Preis.
  • Geopolitik: Manche Notenbanken meiden die BIZ-Kanäle, um Sanktionsrisiken zu umgehen.

Bedeutung für Anleger

Für Investoren sind diese Verschiebungen weniger ein Preissignal als ein Hinweis auf Strukturwandel im Zentralbank-Goldmarkt. Entscheidend für die weitere Preisentwicklung bleiben die klassischen Treiber:

Fazit: Der Rückgang der BIZ-Gold-Assets bei gleichzeitig steigenden Preisen zeigt, dass die Bank ihre frühere Rolle als Drehkreuz für Goldtransaktionen ein Stück weit verloren hat. Der Goldmarkt ist stärker dezentralisiert – die Preisrally wird davon nicht gebremst.

Mehr dazu: Goldmarkt international – Nachfrage, Förderung, Marktanalyse

Handelskrieg USA-China – Trump öffnet Tür zu Deal

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Trump und Vizepräsident Vance signalisierten Gesprächsbereitschaft im Handelsstreit mit China – trotz angedrohter Strafzölle.

US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance haben im eskalierenden Handelsstreit mit China Gesprächsbereitschaft signalisiert. Trump erklärte auf Truth Social, die USA wollten China „helfen, nicht schaden“. Zugleich warnte er laut Bloomberg vor den Folgen eines Handelskriegs. Vance forderte Peking auf, „den Weg der Vernunft“ zu wählen. Hintergrund sind neue chinesische Exportkontrollen und US-Drohungen mit 100-Prozent-Zöllen ab November. Märkte reagierten zuletzt nervös. Am Montag erholten sich die Kurse und der Goldpreis setzte seine Rekordrally fort und auch der Silbermarkt kletterte weiter.

Goldreporter-Kommentar: Ein möglicher Ausweg im Handelskrieg könnte die Märkte beruhigen. Doch hohe Zölle und Exportkontrollen bleiben ein Risiko für die Weltwirtschaft. Deutlich wird aber, dass derzeit kleine Impulse ausreichen, um an den überhitzten Finanzmärkten erhebliche Unruhe auszulösen.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldpreis in China unter Europa-Spotkurs – Abschlag steigt auf 32 USD

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Der Goldpreis in China lag vergangene Woche erneut unter dem europäischen Spotpreis-Niveau. Der Abstand stieg auf 32 USD.

Goldpreis China

Der Goldpreis in China notierte am 10. Oktober 2025 weiter unter dem Niveau des Weltmarktes. Vor drei Wochen war der Aufschlag nach 32 Wochen in einen Abschlag gekippt.

An der Shanghai Gold Exchange (SGE) lag der Fixpreis laut unseren Berechnungen 32 US-Dollar unter dem europäischen Spotkurs. Dagegen hatte der SGE-Aufschlag in der letzten Erhebung 17 US-Dollar betragen. Vor einer Woche waren Chinas Börsen aufgrund eines nationalen Feiertags geschlossen.

Messzeit: [Fr. 10.10.25, 14:30 h Shanghai] / [08:30 h MESZ Berlin]

Aufschlag China → Europa Spot: -32 USD/oz (29.09.25: -17 USD); Δ: -15 USD

Goldpreis China mit Abschlag – Shanghai 32 USD unter Spotkur
Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange am 10. Oktober mit 32 USD Abschlag gegenüber Europa.

Preisabschlag im China-Goldmarkt

Markt / Kennzahl 10.10.25 26.09.25 Δ 
Gold China SGE Fix (CNY/Gramm) 898,59 852,40 +3,2 %
Gold China SGE (USD/Gramm) 126,59 119,84 +2,9 %
Goldpreis China SGE
(USD/oz)
3.937 3.728 +105
Goldpreis Europa
(USD/oz)
3.969 3.745 +2,6 %
Abschlag China
→ Europa (USD/oz)
-32 -17 -15

Goldpreis Shanghai Gold Exchange

Die Goldpreis-Aufschläge in China waren in den Wochen zuvor kontinuierlich zurückgegangen. Die Kursdifferenz gibt Hinweise auf die Inlandnachfrage und auf internationale Arbitragegeschäfte.

Wenn in China deutlich höhere Preise gezahlt werden als in westlichen Märkten, gelangt verstärkt physisches Gold nach China. Deshalb lassen Aufschläge oder Abschläge an der Shanghai Gold Exchange auch Rückschlüsse zu auf den aktuellen chinesischen Einfluss auf den internationalen Goldpreis. 

Chinesische Goldnachfrage abgekühlt

Dass die chinesische Goldnachfrage zuletzt schwächer ausfiel dürfte auch am Goldpreis liegen. Denn asiatische Märkte gelten traditionell als preissensibel.

Wir verfolgen den China-Aufschlag wöchentlich. In Hochphasen 2024 und im April 2025 lagen die Goldpreis-Spreads zeitweise bei bis zu 90 US-Dollar. 

Sinkende Aufschläge im China-Handel zeigen, dass die internationale Goldnachfrage stärker von westlichen Märkten getrieben wird. Der Einfluss Chinas auf den Goldpreis bleibt vorübergehend schwach.

Methodik: SGE-Preis in CNY/Gramm zum Zeitpunkt 10.10.25; Umrechnung über 7,0986 CNY/USD (Vorwoche: 7,1126 CNY/USD). Vergleich mit zeitgleichem Spotpreis (FOREX). Angaben ohne Gewähr.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Gold aktuell: Gewinne bei 4.065 USD – Silber mit Short-Squeeze (Montag)

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Gold aktuell am 13. Oktober 2025: Kurs steigt auf 4.065 USD (3.496 EUR). Silber mit Short-Squeeze über 51 USD. US-Börsen feiertagsbedingt teilweise geschlossen.

Der Goldpreis startete am Montag mit deutlichen Gewinnen in den Handel. Um 8:15 Uhr notierte der Spotkurs bei 4.065 USD pro Unze bzw. 3.496 EUR jeweils rund 1 % über Vortag. Seit Jahresbeginn ergibt sich noch ein Plus von 55 % in US-Dollar und 39 % in Euro. Bei Silber ereignet sich offensichtlich einen Short-Squeeze mit 51,40 USD bzw. 44,23 EUR und einem Anstieg um 2,4 PRozent.

Vortag: Am Freitag zeigte der Goldpreis einen volatilen Tagesverlauf, während die Aktienmärkte deutlich nachgaben. Gold ging am Spotmarkt mit 4.017 USD(+1 %) bzw. 3.458 EUR (+0,6 %) ins Wochenende. Das geschah im Umfeld einer neuen Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China und Anzeichen von einer Schieflage auf dem Silbermarkt, nachdem am Spotmarkt höhere Preise gezahlt wurden als im Terminhandel. 

Heute: Am heutigen Montag haben die Banken und Anleihenmärkte in den USA aufgrund eines Feiertags geschlossen (Columbus Day). An den Aktien- und Futuresmärkten wird dagegen gehandelt.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

China meldet riesigen Goldfund

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In Chinas Provinz Hunan wurde laut Behörden ein großes Goldvorkommen entdeckt. Es soll über 1.000 Tonnen umfassen.

Goldfund in China: In der Provinz Hunan haben Prospektoren laut Angaben der Geologischen Behörde ein außergewöhnlich großes Goldvorkommen entdeckt. Unter dem Wangu-Goldfeld könnten demnach mehr als 1.000 Tonnen Gold lagern, wovon rund 300 Tonnen angeblich bereits in oberflächennahen Schichten nachgewiesen wurden. Den Wert beziffern die Geologen mit etwa 600 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 83 Milliarden Euro. Fachleute betonen jedoch, dass es sich um frühe Ressourcenschätzungen handelt, die weitere Exploration erfordern. Die jüngsten Artikel greifen zwar die Xinhua-Meldung von 2024 auf, erwähnen jedoch zusätzlich Modellierungen bis 3.000 Meter Tiefe und mögliche weitere Vorkommen in Randzonen.

Goldreporter-Kommentar: Solche Meldungen sorgen regelmäßig für Aufsehen auf dem Goldmarkt. Doch erst detaillierte Untersuchungen zeigen, ob daraus förderbare Reserven entstehen. Für China wäre es ein echter Gold- und Geldsegen. Aber wie heißt es so schön: Nirgendwo wird so viel gelogen wie vor Wahlen, im Krieg und beim Bergbau. Spektakuläres Beispiel der jüngsten Vergangenheit: der angeblich riesige Goldfund in Uganda, von dem man nie wieder was hörte.

Mehr dazu: Goldmarkt international – Nachfrage, Förderung, Marktanalyse

Goldpreis und Silberpreis schwanken – Große Nervosität an den Märkten

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Goldpreis und Silberpreis zeigen starke Schwankungen. Markt reagiert nervös auf Handelskrieg. Wir analysieren die jüngsten COMEX-Daten.

Goldpreis und Silberpreis

An den Märkten steigt die Nervosität. Die Volatilität beim Silber- und Goldpreis ist gestiegen und am Freitag sind neben den Aktienindizes auch die Kurse der Kryptowährungen stark gefallen. Wir befinden uns in einer Phase in der viele Anlageklassen Rekordstände erreichten.

Vor allem der steile Silberpreis-Anstieg, der dem dramatischen Kursverlauf im Jahr 1980 ähnelt, ist aufsehenerregend. In solch überhitzten Märkten reicht manchmal ein Funke, um starke Korrekturbewegungen auszulösen. Hinzu kommt, dass der Silber-Spotpreis am Freitag über den Preisen für eine zukünftige Lieferung lag. Dieses als Backwardation bezeichnete Marktverhalten deutet auf Spannungen auf dem amerikanischen Silbermarkt hin – womöglich auf einen Engpass bei physischem Metall.

Silberpreis-Chart 20 Jahre, US-Futures
Silberpreis-Chart 20 Jahre, US-Futures am 10. Oktober 2025: Wie weit kann der Silbermarkt noch eskalieren? Kommt die Korrektur?

Marktunsicherheiten

Am Freitag verstärkte die Meldung um eine erneute Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China die Verunsicherung an den Märkten. Durch den US-Shutdown werden wichtige Wirtschafts- und Marktdaten aus den USA nicht veröffentlicht. Dazu gehören weiterhin auch die wöchentlichen CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppe im Geschäft mit Gold-Futures am US-Terminmarkt. Um die aktuelle Lage auf dem Goldmarkt einzuordnen analysieren wir die verfügbaren Daten des COMEX-Betreibers CME Group.




Daten vom US-Futures-Handel

Verfügbar sind die Zahlen zum Open Interest, also der Summe aller offenen Gold-Kontrakte im US-Futures-Handel. Per Handelsschluss am vergangenen Freitag lag dieser bei 489.848 Kontrakten. Damit sank der Open Interest innerhalb einer Woche um weitere 4,8 Prozent. 

Währenddessen stieg der Open Interest im Gold-Optionshandel um weitere 15 Prozent auf 1.028.547 Optionen. Auffällig ist, dass vor allem die Put-Optionen (Wetten auf einen sinkenden Goldpreis) zuletzt stark gestiegen sind. 

Gold-Optionen an der COMEX, Goldpreis-Optimismus stark rückläufig
Gold-Optionen: Open Interest und Put-/Call-Ratio steigen => Goldpreis-Optimismus weiter gesunken.

Dabei nahm das Put/Call-Verhältnis zu 0,849. Das bedeutet, dass auf 100 Put-Optionen zuletzt nur noch 118 Call-Optionen kamen – nach 125 in der Vorwoche. Das heißt, der überwiegende Optimismus im Goldpreis-Optionshandel ist gegenüber der Vorwoche noch einmal zurückgegangen.

COMEX-Goldlager

Werfen wir einen Blick auf die Goldlagerbestände an der COMEX per 10. Oktober 2025. Alle Zahlen sind gerundet. Hier nahm das Inventar gegenüber der Vorwoche um 170.000 Unzen ab auf 39,94 Millionen Unzen (Vorwoche: -170.000 Unzen).

Dabei stiegen die zur sofortigen Auslieferung verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 270.000 Unzen auf 18,29 Millionen Unzen.  Dieses Gold gehört Händlern, nicht den Bullion-Banken. Das bedeutet, es kann jederzeit von Kunden abgezogen werden.

Physische Deckung des COMEX-Goldhandels

Bei einem Open Interest von 489.848 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Woche insgesamt 48,98 Millionen Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war zu 82 Prozent durch Lagerbestände gedeckt (Vorwoche: 79 Prozent). Der Rekordstand betrug am 10. April 2025 ganze 98 Prozent. Damals hatten Händler Zölle auf Goldimporte befürchtet und tonnenweise Gold in die USA eingeführt. Zum Vergleich: Bei den Silber-Futures war der Handel zuletzt mit 61 Prozent physisch gedeckt.

In den vergangenen Jahren war die physische Deckung des US-Gold-Futures-Handels deutlich geringer – teilweise nur 30 Prozent. Vom Börsenbetreiber wird diese Unterdeckung damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt wird. Das heißt, am Ende des Kontraktmonats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Diesen Anteil kann man ebenfalls den wöchentlichen Pflichtmitteilungen entnehmen.

Auslieferungsanträge im Oktober

So meldet die Börsenaufsicht CFTC für den laufenden Kontraktmonat mittlerweile 39.249 Anträge auf physische Lieferung von Gold (entspricht rund 122 Tonnen Gold). Im August waren es insgesamt 34.565 Anträge (107 Tonnen). Dagegen liegt der bisherige Rekordmonat im Januar 2025 mit insgesamt 238 Tonnen an abgerufenem Gold (76.567 Anträge).

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis in US-Futures-Handel (meistgehandelter = Dezember-Kontrakt) schloss am Freitag mit 4.035,50 US-Dollar pro Unze. Damit ergibt sich gegenüber der Vorwoche ein Kursanstieg von 3 Prozent. Der Abstand zum Spotkurs betrug 19 US-Dollar.

Goldpreis-Chart-06.010 bis 10.01.2025, US-Futures (Dezember-Kontrakt)
Goldpreis-Chart 06.10 bis 10.01.2025, US-Futures (Dezember-Kontrakt): Einbruch um 2 % am Donnerstag, hohe Volatilität aber Erholung am Freitag.

Silber ging mit 47,52 US-Dollar pro Unze aus dem Futurs-Handel. Dagegen schloss der Spotpreis bei 50,28 US-Dollar. Das heißt, die eingangs beschriebene Backwardation zeigt sich hier mit einem Kursunterschied von 5,5 Prozent.

Ausblick / Vorschau

Am US-Terminmarkt setzt sich der Trend der Vorwoche fort. Der gestiegen Open Interest wird begleitet durch einen abnehmenden Open Interest. Dies kann zweierlei bedeuten:

  • Vermehrte Glattstellung von Short-Positionen
  • Gewinnmitnahmen unter Long-Tradern 

In beiden Fällen kann das auf eine mögliche Top-Bildung beim Goldpreis hinweisen. Hinzu kommt die weiter steigende Anzahl an Short-Wetten im Gold-Optionshandel.

Am Montag haben die Banken und Anleihenmärkte aufgrund eines Feiertags geschlossen (Columbus Day). An den Aktien- und Futuresmärkten wird dagegen gehandelt. Es könnte aufgrund der eingangs geschilderten Spannungen eine interessante Handelswoche werden.

Zur Übersicht: CoT-Daten Gold – Wöchentliche Auswertung

Mehr zum Goldpreis aktuell:Übersicht und Live-Daten

Handelskrieg USA-China vor Eskalation – Finanzmärkte nervös

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Handelskrieg USA-China eskaliert: Trump drohte am Freitag mit 100 % Zöllen, China konterte mit Exportkontrollen. Märkte reagierten heftig.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China verschärft sich erneut. Peking verhängte am Freitag neue Exportkontrollen auf seltene Erden, worauf US-Präsident Trump mit der Drohung von 100 % Zöllen ab 1. November reagierte. Zudem kündigte er Exportkontrollen für Software an. Ein geplantes Gipfeltreffen zwischen Trumo und Xi Jinping steht laut Bloomberg auf der Kippe. Die Eskalation belastete die US-Börsen, der S&P 500 erlitt den größten Tagesverlust seit sechs Monaten. Silber- und Goldpreis schwankten stark, schlossen am Freitag aber im Plus. Neue Höchstkurse bei den Edelmetallen wurden aber nicht erreicht. 

Goldreporter-Kommentar: Die Finanzmärkte sind zuletzt an vielen Stellen heißgelaufen, womöglich reif für eine Korrektur. Schon der US-Shutdown sorgte für Unruhe und die Aussetzung bedeutender Wirtschaftszahlen trägt zur Verunsicherung bei. Die Nachricht über einen eskalierenden Handelskrieg hat die Nervosität und die Volatilität an den Märkten nun weiter gesteigert. Die kommende Woche dürfte spannend werden. Im besten Fall beruhigt der US-Feiertag am Montag (US-Aktienmärkte zwar geöffnet, aber Banken und Anleihenmärkte geschlossen) die Lage vorübergehend.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Jetzt Gold kaufen? Preise auf Rekordniveau – Aufgelder steigen deutlich

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Jetzt Gold kaufen? Unsere Freitagsanalyse aus dem Edelmetall-Handel zeigt neue Rekordpreise für Gold und Silber und einen starken Anstieg der Aufgelder.

Goldpreis und Silberpreis weiter gestiegen

Der Goldpreis notierte am Freitagnachmittag etwas unter den jüngsten Rekordständen. Allerings wurden in unserer wöchentlichen Preisanalyse mit Daten aus dem Edelmetall-Handel neue Höchstwerte erreicht.

Um 12:00 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 3.996 US-Dollar. Das entsprach 3.452 Euro. Damit stieg der Goldpreis innerhalb einer Woche um 3,5 Prozent (in USD) bzw. 4,9 Prozent (in EUR). Währenddessen verteuerte sich Silber gegenüber der Vorwoche um 5,2 Prozent bzw. 6,9 Prozent auf 50 US-Dollar bzw. 43,30 Euro pro Unze. 

Gold- und Silbermünzen vor steigendem Preischart – Rekordpreise und hohe Aufgelder
Jetzt Gold kaufen oder verkaufen? Die Preise für Goldanlageprodukte erreichten in unserer Freitagsanalyse neue Rekordstände. Das gilt auch für Silbermünzen. Die Aufgelder sind deutlich gestiegen.

Lage im Edelmetall-Handel

Edelmetall-Händler berichten nach der Goldpreis-Sprung über die 4.000-Dollar-Marke und dem neuen Allzeithoch bei Silber über einen wahren Run auf Edelmetalle. Dabei werden jetzt bereits Engpässe bei diversen Münz- und Barrenprodukten gemeldet. Das Problem: Die Prägeanstalten fuhren in den vergangenen beiden Jahren ihre Herstellung deutlich zurück. Auch deshalb, weil ein Großteil der Gold- und Silbernachfrage mit Sekundärware bedient wurde. Nun ist das Aufgeld im Edelmetall-Handel über alle Gattungen deutlich gestiegen

Dazu betrachten wir die aktuellen Ergebnisse unserer Preiserhebung bei fünf deutschen Anbietern.

Jetzt Gold kaufen oder verkaufen?

Wer am Mittag in Form prägefrischer Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 3.571 Euro – und damit 170 Euro mehr als vor einer Woche. Gleichzeitig ist das ein neuer „Freitags-Rekord“. 

Dabei stieg das von uns ermittelte Aufgeld für Krügerrand-Neuware leicht auf 3,44 Prozent (Vorwoche: 3,33 Prozent). Die Abschläge für ältere Jahrgänge sanken in unserer Erhebung auf rund 50 Euro (Vorwoche: 75 Euro). 




Auch das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren stieg deutlicher auf 1,98 Prozent (Vorwoche: 1,81 %). Ein Exemplar kostete am Freitag durchschnittlich 11.320 Euro. Damit waren es 546 Euro mehr als vor einer Woche.

Die Aufgeldentwicklung ist zum Teil auch eine Folge der starken Preisentwicklung. Mehr dazu lesen Sie in diesem Hintergrundbeitrag: Was das Aufgeld ist und warum es seit Jahren sinkt

Silber kaufen: Preise und Aufgelder

Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze der Anlagemünze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 59,55 Euro (neuer Rekord). Dabei stieg das Aufgeld für neue Silber-Maples auf 37,5 Prozent (Vorwoche: 31 Prozent). Parallel zeigte sich bei 1-Kilogramm-Silberbarren eine Zunahme der Aufschläge auf durchschnittlich 29 Prozent. 

Gold kaufen, Preise und Aufgeld im Edelmetall-Handel am 10. Oktober 2025
Preise, Aufgeld und Spreads für gängige Goldmünzen und Goldbarren im deutschen Edelmetall-Handel am 10. Oktober 2025 (Durchschnittswerte gemäß Datenerhebung von Goldreporter).

Aufgelder eignen sich als Indikator für physische Nachfrage im deutschsprachigen Handel. Regionale Schwankungen sind üblich.

Mehr zum Thema: Ratgeber Gold kaufen – Wie man sicher und günstig Edelmetall erwirbt

Ratgeber "Altersvorsorge mit Gold" Tipp zum Weiterlesen: Altersvorsorge mit Gold
Wer sich intensiver mit der strategischen Rolle von Gold im Vermögensaufbau beschäftigen möchte, findet im Spezial-Report „Altersvorsorge mit Gold“ fundierte Antworten. Der Report zeigt, wie Gold als langfristiger Vermögensbaustein genutzt werden kann – inklusive steuerlicher Aspekte, Produktvergleichen und Fallbeispielen. Jetzt erhältlich im Goldreporter-Shop

Ausnahmezustand im Edelmetall-Handel: Kunden stürzen sich auf Gold und Silber

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Die neuen Kursrekorde bei Gold und Silber haben zu einem Run auf Münzen und Barren im deutschen Edelmetall-Handel geführt. Händler sprechen von ähnlichen Verhältnissen wie in der Corona-Krise.

Goldpreis schwankt um 4.000 US-Dollar

Der Goldpreis schwankte am Freitag um die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze. Um 12 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 3.996 US-Dollar, was 3.452 Euro entsprach. Der Silberpreis notierte bei 50 US-Dollar bzw. 43,30 Euro.

Am Mittwoch hatten Silber- und Goldpreis neue Allzeithochs erreicht, Silber erstmals seit 1980. Gestern kamen die Kurse dann stärker zurück und auch am Vormittag notierten die Kurse unter Vortag. Im Verlauf des Freitags zogen die Edelmetallpreise wieder etwas an.

Kunden stehen Schlange vor einem Edelmetallhändler um Gold und Silber zu kaufen
Großer Kundenandrang im Edelmetall-Handel (Symbolbild) – Die starke Nachfrage nach den Silber- und Goldpreis-Rekorden für zu Angebotsengpässen.

Kundenansturm im Edelmetall-Handel

Derweil melden Händler einen Run auf Gold- und Silberprodukte. Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24) vergleicht die Situation mit der Corona-Krise im Jahr 2020. Damals rissen wegen der Lockdowns weltweit die Lieferketten ab, und es war kaum Ware verfügbar.




„Die Lage am Edelmetallmarkt hat sich dramatisch verändert. Im Moment wird so ziemlich alles an Edelmetallen gekauft, was gerade verfügbar ist. Die Nachfrage hat enorm zugenommen. Teilweise sind Positionen, die am Markt über Monate immer verfügbar waren, jetzt restlos ausverkauft. Das sind derzeit gebrauchte Silberunzen, die mit Differenzbesteuerung verkauft werden können, aber auch gebrauchte Goldunzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Philharmoniker. Die Kunden greifen jetzt vielfach zur teureren Neuware“, so Schwarz.

Umsatzexplosion im September

Aber die Geschäfte im Edelmetall-Handel zogen schon vor dem Sprung über der 4.000er-Schwelle an. Das verdeutlichen die Aussagen von Bars Özdemir, Head of Trade bei der SOLIT Management GmbH (GoldSilberShop.de): „Der September war für uns der stärkste Monat in der Unternehmensgeschichte, und das mit deutlichem Abstand. Das bekannte Phänomen, dass Kunden bei steigenden Kursen verstärkt kaufen, zeigt sich erneut sehr deutlich. Im Vergleich zum Vormonat konnten wir eine Umsatzsteigerung von über 140 Prozent verzeichnen. Dieser Trend hält in diesem Monat weiter an, und die Nachfrage steigt und steigt. Grund dafür ist unter anderem die magische 4.000-USD-Grenze“. 

Rückverkäufe nehmen zu und Logistik am Limit

Auch die Zahl der Ankäufe sei deutlich gestiegen. „Bei den aktuellen Kursniveaus haben viele Kunden keine Scheu, kurzfristige Gewinne mitzunehmen. Besonders interessant ist, dass wir vermehrt Rückverkäufe von Artikeln erhalten, die erst dieses Jahr bei uns gekauft wurden. Teilweise erkennen wir die Kunden wieder, in anderen Fällen legen sie sogar ihre Originalrechnungen von vor ein paar Monaten dem Versand bei“, so Özdemir. Und er sagt, SOLIT stoße an die logistischen Grenzen. „Unsere Disponenten arbeiten am Limit, und die Auslieferung ist aktuell der Flaschenhals. Systemseitig sind wir gut aufgestellt, aber physisch können wir schlicht nicht so versenden, wie wir uns das wünschen würden. Deshalb bitten wir unsere Kunden um Verständnis, was zum Glück die meisten auch haben und gelassen reagieren.“

Warenverfügbarkeit im Edelmetall-Handel

Wie ist die aktuelle Warenverfügbarkeit? Laut Henry Schwarz sind die Lager der Prägestätten schon so gut wie leer. Im Goldbereich sähe es etwas besser aus.

„Wir gehen davon aus, dass der Kauf von Edelmetallen mit immer längeren Wartezeiten verbunden ist, deswegen stürzten sich Kunden auf das gerade noch Verfügbare, denn wenn die Prägestätten in absehbarer Zeit nicht liefern können, dann nehmen sie auch keine Orders mehr an. Diese Situation hatten wir zuletzt in der Corona-Zeit. Unsere Empfehlung daher an unsere Kunden: lieber heute etwas kaufen, anstatt morgen leer auszugehen.“

Aufgelder steigen deutlich

Im Rahmen unserer wöchentlichen Preisanalyse haben wir einen deutlichen Anstieg der Aufgelder im Edelmetall-Handel festgestellt. Mehr dazu lesen Sie hier: Jetzt Gold kaufen? Preise auf Rekordniveau – Aufgelder steigen deutlich

Goldpreis fällt auf 3.970 USD – Margin-Erhöhung (Freitag)

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Gold aktuell: Der Preis fiel am 10. Oktober 2025 auf 3.970 USD. Die Margin-Erhöhung an der COMEX könnte weitere Gewinnmitnahmen auslösen.

Der Goldpreis startete am Freitag mit Verlusten in den Handel. Um 8:15 Uhr notierte der Spotkurs bei 3.970 US-Dollar pro Unze bzw. 3.432 Euro jeweils rund 0,1 % unter Vortag. Im asiatischen Handel war Gold bereits um 0,8 % gefallen. Seit Jahresbeginn ergibt sich noch ein Plus von 51 % in US-Dollar und 37 % in Euro.

Vortag: Am Donnerstag kam es zu dem von uns erwarteten technischen Rücksetzer. Denn die Goldpreis-Rally war kurzfristig heißgelaufen. Der Kurs kam gestern bis zu 2 Prozent zurück, erholte sich am Abend leicht. Schlusskurs am Spotmarkt: 3.976 USD (-1,6 %) bzw. 3.428 EUR (-1 %). Der Silberpreis kam von seinem Rekordhoch zurück unter die Marke von 50 US-Dollar. Die CME Group gab nun bekannt, dass die Gold- und Silber-Margins im US-Futures-Handel ab Montag angehoben werden. Das kann weitere Gewinnmitnahmen begünstigen.

Heute: Am Nachmittag erscheint das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan und weitere Fed-Mitglieder (Goolsbee, Musalem) melden sich öffentlich zu Wort. 

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldpreis fällt – COMEX erhöht Margins für Gold und Silber

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Ab Montag gelten höhere Margins auf der COMEX: Futures-Händler müssen bis zu 9 Prozent höhere Sicherheiten im Gold- und Futures-Handel hinterlegen. Das kann Gewinnmitnahmen begünstigen.

Rücksetzer nach Gold- und Silberpreis-Rekorden 

Der Goldpreis ist am Donnerstag deutlicher zurückgekommen. Zeitweise rutschte Gold um 2 Prozent ins Minus. Im späteren Handelsverlauf erholte sich der Kurs leicht. Um 23 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt bei 3.975 US-Dollar und damit 1,6 Prozent unter Vortag. Am Mittwoch markierte Gold ein neues Rekordhoch bei 4.040 US-Dollar.

Der Silberpreis stieg am Donnerstag erstmals über die Marke 50 US-Dollar und am London Bullion Market wurde mit 49,70 US-Dollar die aus dem Jahr 1980 stammende Bestmarke überquert. Am Abend waren es am Spotmarkt noch 49,12 US-Dollar (+1 %). Ist das der Beginn einer stärkeren Konsolidierung oder nur ein kleiner technischer Rücksetzer?  

Margin-Erhöhung am Freitag

Der Betreiber der US-Warenterminbörse COMEX, die CME Group, reagiert auf die erhöhte Volatilität und den starken Kursanstieg. Sie kündigt für Freitag nach Börsenschluss eine erneute Margin-Erhöhung an. Erst vor zwei Wochen waren die Sicherheitserfordernisse im Handel mit Gold- und Silber-Futures erhöht worden. Das heißt: Ab Montag müssen Händler noch höhere Rücklagen auf ihrem Brokerkonto nachweisen. 

Goldpreis fällt nach Rekordhoch – COMEX erhöht Margins für Gold- und Silber-Futures
Goldpreis schwächer – ab Montag höhere Margins für Gold- und Silber-Futures – das könnte die Preise belasten.

Wer einen Standard-Gold-Futures-Vertrag à 100 Unzen abschließt oder Kontrakte länger als einen Tag hält, muss künftig 18.000 US-Dollar pro Kontrakt hinterlegen (vorher 17.000 USD). Damit steigen die Margins erneut um rund 6 Prozent.

Auch bei Silber werden die Margins angehoben: Für einen Standard-Kontrakt à 5.000 Unzen sind ab Montag 17.500 US-Dollar (Initial und Maintenance) zu hinterlegen – statt bisher 16.000 US-Dollar (+9 %).

Mögliche Auswirkungen auf den Goldpreis

Alle Händler, die derzeit eine Position halten, müssen Kapital nachschießen. Dies könnte im aktuellen Marktumfeld Gewinnmitnahmen begünstigen und den Goldpreis noch einmal unter Druck bringen. Das Gleiche gilt für Silber, wo die Erhöhung ebenfalls zusätzliche Liquidität erfordert.

Hintergrund

Margins werden typischerweise angehoben, wenn die Volatilität zunimmt oder ein Basiswert stark gestiegen ist. Die Börse will dadurch das Risiko im Futures-Handel abfedern. Investoren müssen daher mehr Liquidität vorhalten, was mitunter zur Auflösung von Verträgen führt, wenn Händler nicht bereit oder nicht in der Lage sind, zusätzliche Mittel einzuschießen.

Dies könnte gerade im aktuellen Umfeld Gewinnmitnahmen forcieren, nachdem die Edelmetallpreise im Jahresverlauf kräftig gestiegen sind.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldreserven Ghanas steigen auf 37 Tonnen – Plus 21 Prozent in 2025

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Die Bank of Ghana hat ihre Goldreserven im September 2025 auf 37,06 Tonnen erhöht – ein Zuwachs von 21 Prozent seit Jahresbeginn.

Die Bank of Ghana hat ihre Goldreserven im September 2025 um eine Tonne auf 37,06 Tonnen ausgebaut. Laut Zentralbankdaten entspricht dies einem Anstieg von 21 Prozent seit Jahresbeginn. Das Land profitierte vom Domestic Gold Purchase Programme, das die Devisenreserven stärken, die Währung stabilisieren und Investorenvertrauen fördern soll. Im August hatte Ghana noch 36,02 Tonnen Gold gehalten. Die Zentralbank betonte, das Programm helfe, die Abhängigkeit von externen Schuldenmärkten zu reduzieren und günstigeres Kapital zu sichern.

Goldreporter-Kommentar: Ghana bleibt eines der aktivsten Länder Afrikas beim Goldaufbau. Das Land gehört auch zu den größten Goldexporteuren und taucht immer wieder prominent in der monatlichen Schweizer Außenhandelsstatisik auf. Der Trend zu mehr staatlichem Gold spiegelt das weltweite Bestreben vieler Zentralbanken wider, sich gegen Dollar-Risiken abzusichern.

Mehr dazu: Goldreserven weltweit – Aktuelle Zahlen, Länder-Ranking und Entwicklungen

Silberpreis erreicht Rekordhoch: 50-US-Dollar-Marke geknackt

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Der Silberpreis erreicht erstmals 50 US-Dollar, während Gold über 4.000 US-Dollar bleibt. Die Gold-Silber-Ratio ist auf 79 gesunken.

Silber zieht nach 45 Jahren mit Gold gleich und erreicht erstmals seit 1980 wieder ein Rekordhoch. Dabei überschritt der Silberpreis am Donnerstag erstmals die Marke von 50 US-Dollar pro Unze – mit einem Tagesplus von 3,5 Prozent. Der LBMA-Preis erreichte mit 49,705 US-Dollar einen neuen Höchststand (bisher: 49,45 USD am 18. Januar 1980).

Am Nachmittag um 15 Uhr kostete die Feinunze Silber am Spotmarkt 50,90 US-Dollar. Das entsprach 43,75 Euro. Auf Eurobasis erreichte der Kurs bereits vor einigen Wochen neue Rekorde. Seit Jahresbeginn hat sich Silber um stattliche 76 Prozent verteuert. Die Gold-Silber-Ratio liegt nun bei 79. Ende Juni betrug das Kursverhältnis noch 90:1 (siehe: Gold-Silber-Ratio bei 90:1 – Ist jetzt der Moment für Silber?). Der Goldpreis notierte heute am Spotmarkt bei 4.051 US-Dollar (3.489 Euro). Gold hatte erst Mittwoch neue Rekordstände verzeichnet.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldpreis-Prognose: Goldman Sachs erhöht auf 4.900 USD

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Goldman Sachs hebt ihre Goldpreis-Prognose auf 4.900 US-Dollar bis Ende 2026 an – nur Tage, nachdem man 4.000-Dollar prognostizierte.

Geht die rasante Gold-Rally weiter und weiter? Banken beginnen bereits, ihre Kursziele erneut zu erhöhen. So erwartet Goldman Sachs nun laut Reuters 4.900 US-Dollar je Unze bis Dezember 2026. Erst vor einer Woche hatte die Bank im gleichen Zeitraum 4.000 US-Dollar aufgerufen. Nun hat die Realität die Annahmen bereits eingeholt, nachdem Gold mitterweile auf 4.040 US-Dollar angestiegen ist. Als Gründe nennt das Institut weiterhin starke ETF-Zuflüsse im Westen, anhaltende Zentralbankkäufe und erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank.

Goldreporter-Kommentar: Wir können uns nur wiederholen: Banken zeichnen den Goldpreis-Trend mit ihren Prognosen fort. Die fundamentalen Faktoren haben sich nicht verändert. Dennoch bleibt die Frage, ob die Gold-Rally kurzfristig in eine korrekturbedüftige spekulative Übertreibung mündet. Gewinnmitnahmen im ETF-Bereich haben sich bereits ereignet.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Goldpreis bei 4.040 USD – Gewinnmitnahmen beim größten Gold-ETF

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Pause in der Goldpreis-Rally? SPDR Gold Shares mit 800 Millionen USD an Abflüssen. Gewinnmitnahmen auch beim größten Silber-ETF.

Goldpreis auf Rekord-Rally

Der Goldpreis hat zuletzt an acht von neun zurückliegenden Tagen ein neues Rekordhoch erreicht. Im US-Futures-Handel (Oktober-Kontrakt) schloss Gold am Mittwoch mit 4.036 US-Dollar, was 3.470 Euro entsprach. 

Innerhalb einer Woche stieg der Goldpreis um 4,5 Prozent (in USD) bzw. 5,4 Prozent (in EUR). Parallel stieg der Silberpreis im Vorwochenvergleich um 3,0 Prozent auf 48,74 US-Dollar bzw. um 3,9 Prozent auf 41,91 Euro pro Unze – bei neuem Rekordhoch in Euro.

Goldpreis über 4.040 USD – Gewinnmitnahmen beim größten Gold-ETF
Kurze Pause in der Goldpreis-Rally? GLD-Abflüsse von 800 Mio. USD, auch SLV auf Wochensicht mit Minus.

Milliarden-Zuflüsse beim größten Gold-ETF

Doch im Zuge der starken Rally gab es vergangene Woche Gewinnmitnahmen im ETF-Sektor. Denn der SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnete unseren Berechnungen zufolge innerhalb einer Woche einen Netto-Kapitalabfluss von 810 Millionen US-Dollar (Vorwoche: +1,8 Mrd. USD). Am Donnerstag und Freitag zogen Investoren insgesamt 1,4 Milliarden US-Dollar aus diesem größten Gold-ETF ab. Die folgende Grafik zeigt die Netto-Flüsse der vergangenen fünf Handelstage.

Grafik Nettokapitalflüsse SPDR Gold Shares (GLD) GLD vom 2. bis 8 Oktober 2025
Nettokapitalflüsse SPDR Gold Shares (GLD) GLD vom 2. bis 8 Oktober 2025

Die Mittelabflüsse führten innerhalb einer Woche zu einem Rückgang des gemeldeten Goldinventars um 4,3 Tonnen auf Gesamtbestände von 1.014,58 Tonnen (Stand: 8. Oktober 2025). Vergangene Woche hatten die GLD-Goldbestände erstmals seit August 2022 wieder die 1.000-Tonnen-Grenze überschritten.




Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach Vertragsabschluss geliefert werden.

Abflüsse auch beim Silber-ETF

Auch der größte Silber-ETF, der iShares Silber Trust (SLV), verzeichnete Bestandsabgänge. Denn das gemeldete SLV-Inventar sank innerhalb einer Woche um 227,22 Tonnen auf 15.415,53 Tonnen. Dabei ergibt sich aus den Fondsberichten ein Netto-Kapitalabfluss von 362 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Fonds-Entwicklung seit Jahresbeginn

Die Bestände der beiden großen Edelmetall-ETFs sind auch seit Jahresbeginn deutlich angestiegen. Das Goldinventar des SPDR Gold Shares stieg um rund 142 Tonnen. Dabei flossen netto 15,1 Milliarden US-Dollar an Kapital in den Fonds. Währenddessen stieg die Silberlagermenge des iShares Silber Trust um 1.039 Tonnen bei Nettozuflüssen in Höhe von etwa 1,4 Milliarden US-Dollar.

Gold- und Silberbestände des GLD und SLV per 8. Oktober 2025
Gold- und Silberbestände des GLD und SLV per 8. Oktober 2025

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen steigende Edelmetallpreise mit wachsendem Inventar vorausgehen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

Macron sucht neuen Premier – Hoffnung auf Stabilität in Frankreich

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Frankreich steht weiter im politischen Sturm. Präsident Macron will bis Freitag einen neuen Premier ernennen, um Neuwahlen zu vermeiden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will bis Freitagabend einen neuen Premierminister ernennen und damit vorerst Neuwahlen verhindern. Der scheidende Regierungschef Sébastien Lecornu sprach laut Bloomberg von „Möglichkeiten für einen Kompromiss“ im zersplitterten Parlament. Frankreichs Anleihemärkte reagierten erleichtert, während Macrons Zustimmungswerte auf ein Rekordtief von 14 Prozent fielen. Oppositionsführerin Marine Le Pen kündigte an, jede neue Regierung stürzen zu wollen.

Goldreporter-Kommentar: Politische Stabilität in Frankreich dürfte kurzfristig den Euro stützen, nachdem dieser zuletzt Schwäche zeigte. Damit könnte der Euro-Goldpreis unter Druck geraten und die europäischen Renditen sinken. Die Marktrisiken einer neuen Euroschuldenkrise bleiben dennoch bestehen.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten