Donnerstag,28.März 2024
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Parteisekretär: „China muss Goldreserven auf 8.500 Tonnen erhöhen“

Goldbarren China (Foto: malp-Fotolia.com)
Für China spielt Gold eine wichtige Rolle, offizielle Stellungnahmen zur chinesischen „Goldstrategie“gibt es dagegen selten.

In einem Beitrag für eine der größten chinesischen Nachrichtenseiten, spricht Song Xin von Plänen Chinas, schrittweise die weltweit größten Goldreserven aufzubauen.

Song Xin ist Präsident der China Gold Association und General Manager der China National Group Corporation. Gleichzeitig dient er als Parteisekretär der KP Chinas. In einem Beitrag für eine der größten chinesisch-sprachigen Nachrichtenseiten, Sina.com, fordert die schrittweise Aufstockung der chinesischen Goldreserven auf 8.500 Tonnen. Derzeit weist China offizielle Bestände von 1.054,1 Tonnen Gold auf. Diese Zahl ist seit 2009 unverändert.

Song hebt in seinem Beitrag den im internationalen Vergleich sehr niedrigen Goldanteil Chinas an den eigenen Währungsreserven hervor.  Er betrage nur 1 Prozent, während Länder wie die USA mit 71,7 Prozent (8133,5 Tonnen) oder große europäische Staaten einen Anteil von 40 bis 70 Prozent aufwiesen. Der weltweite Durchschnitt liege bei 10 Prozent.

Es diene dem Ansehen der chinesischen Währung Renminbi auf dem Weg zu einer akzeptierten Weltwährung, wenn die chinesischen Goldreserven deutlich ausgebaut würden.

Song: „Damit China diese strategische Mission beschreiten kann, gibt es Pläne, die Goldreserven deutlich zu erhöhen. Im ersten Schritt auf 4.000 Tonnen, um damit Deutschland zu übertreffen, die in der Rangliste auf dem zweiten Platz stehen und dann auf 8.500 Tonnen, und damit mehr als die Reserven der Vereinigten Staaten“.

Er macht auch Vorschläge, wie das zu erreichen sei. Die chinesische Zentralbank könne Gold direkt am Markt kaufen. Es müssten zudem die Einfuhrkontrollen für Gold gelockert werden und mehr Unternehmen das Recht ausgesprochen werden, Gold zu importieren.

Außerdem schlägt er vor, einen auf gold-basierten Sonderstaatsfonds zu errichten, in den Privatkapital eingezahlt werden kann. Dieser Fonds solle sich aller Arten von Goldressourcen auf dem Überseemarkt bedienen, um die Goldreserven auszubauen.

Als drittes schlägt Song die Errichtung spezieller Goldbanken unter der Leitung der People’s Bank of China vor. Deren Geschäft solle es sein, kundenspezifische Goldnachfrage zu decken, Goldleasing anzubieten sowie Investitions- und Finanzierungsgeschäfte in Gold. Damit lasse sich der heimische Goldmarkt sanft in das Finanzsystem integrieren, so Song.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. diesen Artikel halte ich für PROPAGANDA. China sollte, demnach was ich in den letzten Monaten las, bei Weitem höhere Goldbestände ausweisen. Seit 2009 gibt es keine offiziellen Zahlen aus China mehr. Jedoch wenn ich die Zahlen der Käufe (offiziell) sehe, dann müsste China (auch mit den nicht offizielle Goldkäufen) erheblich über den jetzt genannten Zahlen liegen.
    Also, nicht Sand in die Augen streuen lassen…

    • was ich so mitbekommen habe müßten die inzwischen bei 15.000 t liegen … zuzüglich gold aus eigenen minen

  2. Soviel haben sie doch schon längst.
    Also eine weitere Nebelkerze, und alles weitere in der Richtung ist nur Theater made in China. Die Richtung war auch allen klar. Im Hauruckvefahren machen die nichts. Immer schön vorsichtig und scheibchenweise.

  3. Vielleicht sollten die noch etwas warten. G&S will den Goldpreis auf 0 $ zum Jahresende drücken. Dann muss China nur das wertlose Zeugs von der Comex oder der FED abholen.Aber vielleicht zahlt die USA ja noch den Transport um es loszuwerden.Falls es aber nicht reicht, wir könnten China doch unser Gold spendieren.Ich räume schon mal den Tresor.

    • @anaconda
      Wenn das stimmt was hier oben geschrieben steht ist Song Xin der richtige Mann für Chinas Politik. Dieser Mann hat etwas auf dem Kasten !

      • @Old Shatterhand
        Es bleibt ihm auch nichts anderes übrig und er sagt es wenigstens,im Gegensatz zur EZB und der FED. Ist das Vertrauen ins Papier (und damit kann auch das Gesetzespapier gemeint sein) dahin, macht sich das auch an dem Unmut in der Bevölkerung bemerkbar. Man kann Papier dann nur noch stabilisieren, indem man ihm einen Vertrauenszuschuss gibt.Gold und Offenheit. Gewalt und Repressalien nützen nichts, wie schon Napoleon richtig bemerkt hat. Auf Bajonetten kann man nicht sitzen. Auch eine Regierung nicht.
        Es werden auch bei uns sich die Regierungen ändern müssen.Und bis es soweit ist,rate ich weiterhin auf EM zusetzen.

  4. Bei so einem Vorhaben muß Uncle Sam bald gegensteuern. Da sind die Proteste in Hongkong erst der Anfang.

    • @Christian
      Alle Länder, die sich der De-Dollarisierung angeschlossen haben, werden durch eine De-Stabilisierung von Uncle Sam „bestraft“: Rußland/Ukraine, und jetzt China/Hongkong.
      Dazu gehört auch der Einsatz der Wetterwaffe HAARP: man achte auf Erdbeben und Überschwemmungen in China.
      Aber China wird sich wehren, durch die nächste Stufe der De-Amerikanisierung.

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