Die private Nachfrage nach physischem Edelmetall ist nach wie vor groß. Den aktuellen Marktdaten des Branchenanalysten GFMS zufolge stieg der Umsatz mit Goldmünzen und Goldbarren im dritten Quartal 2009 um 17,9 Tonnen auf insgesamt 185,9 Tonnen. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht dies einem Plus von 10,7 Prozent. Die Marktforscher machen vor allem die Investmentnachfrage aus Asien für die Zahlen verantwortlich. China leistete mit 26,8 Tonnen nach Indien mit 26 Tonnen den größten Beitrag zur weltweiten Absatzmenge. Hinweis: Die Daten zur privaten Goldnachfrage werden immer mit einiger zeitlicher Verzögerung publiziert. Entsprechende Informationen über die Ergebnisse im vierten Quartal werden Mitte Februar erwartet.
Während die Menschen in den USA im dritten Quartal auf dem Goldmarkt zurückhaltender investierten, zeigen die Verkaufszahlen des American Gold Eagle im vierten Quartal eine deutliche Belebung der privaten Goldkäufe. Der Absatz der 1-Unzen-Goldmünze stieg um 27 Prozent. Über alle Münzgrößen hinweg konnten gegenüber dem dritten Quartal 2009 66 Prozent mehr Gold Eagles abgesetzt werden. Da es Ende vergangenen Jahres immer wieder zu Lieferstopps kam, laut der US-Prägeanstalt U.S. Mint aufgrund der zu hohen Nachfrage, hätten die Verkaufszahlen durchaus noch besser ausfallen können. So wurden im letzten Quartal 2009 immerhin stattliche 471.000 Unzen (14,6 Tonnen) der US-Anlagemünze unter das Volk gebracht, so viel wie nie zuvor.