Donnerstag,28.März 2024
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Realer Goldpreis: Der niedrigste seit 50 Jahren

Gold ist in jeder Hinsicht schwer unterbewertet – ob nun relativ zum Geldangebot oder zum Aktienmarkt. Gold stellt die beste Versicherung und den ultimativen Vermögensschutz vor dem anstehenden Zusammenbruch der meisten Vermögenswerte sowie des Finanzsystems dar.

Gold vs. Aktien (Foto: Olivier Le Moal -Fotolia)

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Wir nähern uns der größten Vermögenszerstörung in der Geschichte, daher ist es Zeit, einen Blick auf die Einsichten eines der größten Philosophen zu werfen. Plato (428-348 v. Chr.) meinte:

„Der größte Reichtum besteht darin, mit wenig zufrieden zu leben.“

Die meisten Menschen der Welt werden für diese Lektion in den kommenden Jahren ein hartes Lehrgeld zahlen müssen. Wir stehen jetzt am Ende einer Ära, in der irreales Vermögen zugunsten von nur wenigen geschaffen wurde – und für den Rest der Welt massive Schulden. Wenn alle Bubble-Märkte bei Aktien, Anleihen, Immobilien/ Grundstücken sowie anderen Finanzanlagen implodieren werden – zusammen mit den Schulden, die der Treibstoff all dessen waren –, dann werden hunderte Billionen Dollar schlicht und einfach auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Für die meisten Menschen wird das schockierende und vernichtende Folgen haben.

Wir kommen mit nichts und gehen ohne etwas

Es ist schon interessant, wie wenige Menschen (vor allem hier im Westen) die weisen Worte Platons beherzigen. Wir alle kommen in diese Welt, ohne irgendetwas zu haben, und genauso verlassen wir sie auch wieder – allein, ohne etwas. In der Zwischenzeit versuchen die meisten, so viele Besitztümer wie möglich anzusammeln, obgleich wir, wenn wir gehen, nichts mitnehmen können. Vor Kurzen hatte ich mit verschiedenen Freunden diskutiert, die ihre Zufriedenheit mit dem, was sie haben zum Ausdruck bringen und keine Veranlassung sehen, materielle Güter anzuhäufen. Diese beiden sind sehr kluge und integere Menschen, sie haben viele Interessen, die anregend und frei sind. Es ist erfrischend und erbaulich, solche Menschen zu treffen, die vollkommen zufrieden mit ihren Leben sind.

Interessant ist auch, dass beide Gold besitzen. Die meisten Menschen, von denen wir wissen, dass sie Gold haben – ob nun Kunden oder Freunde – halten Gold nicht, um damit reich zu werden. Sondern weil sie ungekannte Risiken in dieser Welt, an den Märkten und im Finanzsystem erkennen. Sie betrachten Gold als die beste Absicherungsmöglichkeit gegen diese Risiken oder als den besten Vermögensschutz. Jeder, der Gold wegen kurzfristiger Gewinne kauft, hat den Zweck physischen Goldeigentums missverstanden.

Gold ist kein Investment zum „schnellen Geldverdienen“. Diejenigen, die Gold kaufen, wenn es steigt und verkaufen, wenn es fällt, sind im Grunde nur opportunistische Spekulanten. Sie verstehen nicht den Zweck des Goldeigentums. Gold ist kein Investment. Gold ist Geld, und dazu das einzige Geld, das historisch betrachtet überlebt hat. Über die Zeit hinweg betrachtet, sichert Gold eine stabile Kaufkraft. Für eine Unze Gold bekommt man einen hochwertigen Anzug für Männer, wie auch schon vor 2.000 Jahren.

Wo ist all das Papiergeld hin?

In einem Land nach dem anderen verschwindet schrittweise das Papiergeld. Ich war vor Kurzem in Schweden, und dort sind die osteuropäischen Bettler fast verschwunden. Überraschend kommt das nicht, weil das Bargeld in Schweden buchstäblich verschwunden ist und niemand mehr Bares mit sich trägt. Also gibt es auch kein Geld für Bettler. Viele Läden akzeptieren schon gar kein Bargeld mehr. Selbst in Läden, wo nur geringe Summen über den Ladentisch gehen, wie bei Bäckern, werden nur noch Kreditkarten akzeptiert. In vielen europäischen Staaten liegt die Tageshöchstsumme für Abhebungen bei 1.000 Euro, Bartransaktionen über diese Summe hinaus sind zudem illegal. In Venezuela wurden die Bankkonten vieler normaler Menschen „im Kampf gegen den Terrorismus“ eingefroren.

Also ist es nur eine Frage der Zeit, bevor das Bargeld komplett verschwindet. Somit bekommen staatliche Stellen überall auf der Welt volle Kontrolle über das Geld. Und wie wir von Banken weltweit erfahren, bereitet man sich auf eine solche Entwicklung vor. Wenn die nächste Finanzkrise beginnt, wird es ein Leichtes sein, die Geldautomaten abzuschalten und alle Kreditkartentransaktionen von, sagen wir, 100 Dollar oder Euro pro Tag zu unterbinden. An diesem Punkt werden auch private Kryptowährungen verboten und durch staatliche Kryptos ersetzt werden.

Nur Gold ist Geld

„Geld ist Gold, und nichts anderes.“, sagte JP Morgan im Jahr 1912. Auch jetzt wieder wird Gold das einzige echte Geld sein, das überleben wird. Der griechische Philosoph Aristoteles, ein Schüler Platos, definierte, welche Eigenschaften werthaltiges Geld haben muss:

  • haltbar
  • transportabel
  • teilbar
  • intrinsisch wertvoll

Allein physisches Gold erfüllt jedes dieser Kriterien und ist daher die einzige Währung, die im Verlauf der Geschichte überlebt hat.

Wie ich im Artikel von letzter Woche schrieb, wird physisches Gold heute mit Papiergold verwechselt. Der heutige Goldpreis wird durch einen falschen Papiermarkt bestimmt, der in den kommenden Jahren wahrscheinlich ausfallen wird. Dann werden wir den echten Goldpreis kennen.

Wird das Finanzsystem überleben?

Die Aktien des Bankensektors senden deutliche Warnsignale, dass das Finanzsystem wahrscheinlich nicht in seiner heutigen Form überleben wird. Viele Bankenaktien haben seit 2007 mehr als 90 % ihres Wertes verloren. Die Deutsche Bank steht beispielsweise mit 94 % im Minus. Schauen wir uns den europäischen Bankenindex STOXX 600 an. Seit 2007 hat er 75 % verloren und allein im Jahr 2018 einen Verlust von 1/3 hinnehmen müssen. Nie hat sich der Index von der letzten Krise erholen können, und wie der Chart zeigt, bewegen sich diese Aktien auf tiefem Niveau seitwärts. Das ist ein sehr schlechtes Zeichen, das nahelegt, dass dieser Chart in Kürze erneut einbrechen wird – zusammen mit dem europäischen Bankensystem.

2007-09 Bald wieder hier – mit voller Kraft

Die Fortsetzung der Krise von 2007-09 wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Staaten und Banker der ganzen Welt haben es geschafft, das Unvermeidliche um 10 Jahre aufzuschieben. Das wird eine Krise von viel größerem Ausmaß hervorrufen. Dieses Mal gibt es kaum noch Spielraum für Zinssenkungen, da diese in den meisten Ländern ohnehin schon negativ oder sehr niedrig sind. Zudem ist es höchst unwahrscheinlich, dass das System durch die kommende Geldschöpfung auf globaler Ebene gerettet werden kann. Bald wird offensichtlich werden, dass wir ein Scheinfinanzsystem haben, das auf Kredit und gedrucktem Geld basiert. Und schließlich wird die Welt in Kürze erkennen, dass man einer Lüge geglaubt hat. Denn gedrucktes Geld kann niemals Vermögen generieren. Geldschöpfung ist so, als würde man den Pilion auf den Ossa türmen. Sprich, ein ergebnisloser Versuch, wie auch die Kentauren in der griechischen Mythologie erfahren mussten, als sie einen Berg auf den anderen türmten, um den Himmel zu erreichen und die Götter zu vernichten.

Der Fall des Dow/Gold-Verhältnisses – Ein unheilbringendes Zeichen

Was in den nächsten Jahren, in Zeiten der Vermögenszerstörung, passieren wird, zeigt sich am besten im Chart des Gold-Dow-Verhältnisses. Steigt dieses Verhältnis, so steigt der Dow gegenüber Gold; sinkt es, gewinnt Gold relativ zum Dow. 1980 hatten die Aktien relativ zum Gold ihre Talsohle erreicht, der Goldpreis stieg bis auf 850 $. Anschließend stiegen die Aktien kräftig und Gold fiel Ende der 1990er bis auf 250 $. Dann fiel der Dow zwischen 2000 bis 2011 um 87 % gegenüber Gold.

Seit 2009 haben wir einen starken Aktienmarkt und sinkende Goldpreise beobachten können. Trotz alledem liegt der Dow, von 1999 aus betrachtet, immer noch mit 52 % im Minus gegenüber Gold. Die Korrektur scheint jetzt vorbei, und seit Oktober 2018 war ein 14 %iger Verfall im Verhältnis zu beobachten, wie der schwarze Tageschart für 2018 unten zeigt.

Der langfristige Verfall begann im Jahr 1999 und wird wahrscheinlich jetzt erst wieder richtig einsetzen. Ein Aktienmarktcrash steht uns bevor. 1980 erreichte das Verhältnis 1, und das bedeutet, dass Dow und Gold auf gleichem Niveau lagen – bei ca. 850. Wahrscheinlich werden wir mindestens diese Trendlinie, die bei 0,75 liegt, wieder erreichen. Möglicherweise wird es aber zu Übertreibungen kommen, die das Verhältnis sogar auf 0,5 fallen lassen. Das bedeutet, dass der Goldpreis mindestens doppelt so hoch sein wird wie der Dow. Ob das 20.000 $ Gold und 10.000 im Dow bedeutet, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Im Fall von Hyperinflation könnten wir auch 50.000 $ Gold und 25.000 im Dow bekommen.

Natürlich lässt sich das exakte Niveau unmöglich vorhersagen; klar ist zumindest, dass Aktien zusammen mit den meisten Assets effektiv, also im Verhältnis zu Gold, einen drastischen Verfall erleben werden.

Gold ist jetzt so billig wie 1970 und 2000

Werfen wir abschließend noch einen Blick auf den Goldpreis, wenn er um das reale Geldangebot oder FMQ (Fiat Quantity Money) bereinigt wurde. Wie der Chart unten zeigt, befindet sich der Goldpreis auf dem gleichen Niveau wie Ende der 1960er und Anfang der 1970er (35 $), bevor Nixon das Goldfenster schloss. Gold befindet sich zudem auf jenem Niveau, das während der Jahrhundertwende bei ca. 300 $ markiert wurde. Folgendes wird hier ganz deutlich: Gold ist in jeder Hinsicht schwer unterbewertet – ob nun relativ zum Geldangebot oder zum Aktienmarkt.

Dennoch sollten sich die Gründe für Goldeigentum nicht in erster Linie auf diese unglaubliche Unterbewertung stützen, sondern auf folgende Tatsache: Gold stellt die beste Versicherung und den ultimativen Vermögensschutz vor dem anstehenden Zusammenbruch der meisten Vermögenswerte sowie des Finanzsystems dar.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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14 Kommentare

  1. Ein spezifisches Gesetz der Papierzirkulation kann nur aus ihrem Repräsentationsverhältnis zum Gold entspringen. Und dies Gesetz ist einfach dies, dass die Ausgabe des Papiergelds auf die Quantität zu beschränken ist, worin das von ihm symbolisch dargestellte Gold (resp. Silber) wirklich zirkulieren müsste. … Nur sofern das Papiergeld Goldquanta repräsentiert … ist es Wertzeichen.

    K. Marx, Kapital I, MEW 23, 141f.

    Hierzu ist festzustellen,dass der Goldpreis sich meilenweit von seinem realen Wert entfernt hat und man lässt nichts aus, dass es dabei bleibt. Was sich allerdings als vergebliche Liebesmüh heraus stellen wird. Bisher – seit es Menschen d.h. seit es Wert und Preis gibt – hat sich noch Jeder unter oder überbewerter Preis einer Ware auf seinen realen Wert früher oder später wieder einstellen müssen.

    • Wie ermittelt man denn den realen Wert des Goldes? Hat der Marx zitierende Krösus darauf eine Antwort?

      • @Hillbilly
        Den realen Wert des Goldes erkennt man spätestens dann, wenn man es zum Überleben braucht.

      • @Hillbilly
        In der Zeit der alliierten Hungerblockade, als von November 1918 bis November 1919 in Deutschland 900.000 Menschen verhungerten, und jeder Bauer nur für Gold was abgab, bekam man für eine Unze Feingold im Berliner Grunewald eine Villa mitsamt Grundstück. Ansonsten ist EM ein Wertspeicher für die Zeit danach, wenn sich der Sturm gelegt hat. Translator hat einen 900qm-Garten. Das von meiner Mutter geerbte Land habe ich verpachtet mit einer Klausel im Pachtvertrag, daß ich mir bei Bedarf die Pacht in Naturalien (Getreide) geben lasse. Nützt natürlich alles nix, wenn nach der Weltrevolution die Vertreter der genderveganschwulen neuen Weltordnung mir wie auch allen anderen Drecks-Kulaken ein Bajonett an den Hintern halten. Wohne 5km weg von der offenen Grenze zu Polen, zur Not einen Präser in den After geschoben mit ein paar Silbernen drin, die werden in Polen verhökert und mit dem Geld wird der Wagen betankt. Schau Dir mal den Film „Papillon“ mit Steve McQueen an, dort spielt Dustin Hoffman einen, der das genau so gemacht hatte. Auf die Art Goldmünzen ins Straflager auf der Teufelsinsel geschmuggelt, bei Bedarf nach hinten gegriffen, und so hat er überlebt.

      • @Hillbilly

        Darauf kann es keine pauschale Antwort geben.

        „Das Geld ist nicht eine Sache, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis.“
        Marx, Das Elend der Philosophie

        Um in einem solchen Verhältnis als Maß der Werte dienen zu können, muß Gold nach Marx nicht nur „der Möglichkeit nach ein veränderlicher Wert sein“ – Marx geht sogar noch weiter:

        „Das Gold, wo es als Element der Preisbestimmung und daher als Rechengeld dient, hat nicht nur keinen fixen, sondern überhaupt keinen Preis. Um einen Preis zu haben, d.h. in einer spezifischen Ware sich als allgemeines Äquivalent auszudrücken, müßte diese andere Ware dieselbe ausschließliche Rolle im Zirkulationsprozeß spielen wie das Gold. Zwei alle andern Waren ausschließende Waren schließen sich aber wechselseitig aus.“
        Zur Kritik der politischen Ökonomie. MEW 13. Maß der Werte.

        Sprich: Andere Äquivalente, Waren, (Fiat)-Währungen werten sich gegenüber dem Gold als ultimative Währung auf oder ab, aber nicht anders herum. Die Preisbestimmung von Gold wird daher immer nur punktuell möglich sein.

        • @Thanatos
          Hierzu paßt Greshams Gesetz (Gresham’s Law) aus dem Mittelalter. Wenn zwei Arten von Geld im Umlauf sind, versuchen die Leute stets dasjenige loszuwerden, dem sie weniger vertrauen – das wäre, wenn der teilweise goldgedeckte Yuan käme, das FIAT-Geld, von dem man weiß, daß es eigentlich durch nichts gedeckt ist. Wenn der Gold-Yuan käme, hätten wir ein plastisches Beispiel direkt vor der Nase, was Gold eigentlich wert ist. Aber das ist, wie Zeuge einer Atomexplosion zu sein, und die sieht man nur einmal im Leben, weil sie einen fast augenblicklich mit verdampft.

        • @thanatos
          So ist es,nicht Gold wertet ab oder auf,sondern die Währungen tun es.
          Und die Währungen sind einzig und allein durch den Glauben und das Vertrauen der diese innehabenden Menschen gedeckt.
          Gold ist wenigstens durch die Arbeitsleistung der Förderung gedeckt,denn um an Gold zu kommen,muss man es erst mal ausgraben und sich die Hände schmutzig und den Rücken krumm machen.
          Um an Geld zu kommen,bedarf es nur einer Druckmaschine oder nicht mal dieser und man kann mit manikürten Fingernägeln im klimatisierten Büro mit belegten Stullen sein Übergewicht hegen und pflegen.

      • @Hillibilly

        Der reale Wert des Goldes lässt sich ermitteln durch die im volkswirtschaftlichen Durchschnitt zu erbringende Arbeit, die notwendig ist um Gold zu fördern.

        Ein Beispiel; Der Arbeitsaufwand der notwendig ist, um eine Unze Gold herzustellen kostet z.B. 1000 US Dollar. Wird der Goldpreis auf 750 US Dollar gefallen, liegt der Goldpreis unter dem Goldwert, dies nennt man unterbewertet. Was zur Folge hat, dass die Goldförderung mangels Rentabilität eingestellt wird.

        Steigt der Goldpreis auf 1500 US Dollar, ist Gold überbewertet und es wird gefördert bis der Arzt kommt. Gleichzeitig steigen die Minenaktien, weil die Förderung glänzende Gewinne verspricht.

        Merke: Preis und Wert sind nicht unbedingt identisch, manschmal aber schon.

        Der ganze Trick im Kapitalismus, heißt unter Wert einkaufen, über Wert verkaufen und sich die Differenz in die eigene Tasche zu stecken.
        Wem dies gelingt, der hat WERT an sich gezogen ohne selbst WERT geschaffen, d.h. ohne selbst für diesen WERT gearbeitet zu haben.
        Nur menschliche Arbeit schafft Werte, vom kaufen und verkaufen hingegen ist noch keine Straße verlegt, kein Haus gebaut, kein Fahrrad montiert, kein Brot gebacken usw. usw. usw. usw.

        Und so kommt es, dass diejenigen die arbeiten NICHT erwerben und diejenigen die erwerben NICHT arbeiten.

        Es gibt Leute, die nennen das Demokratie.

  2. Wie chaotisch der Aktienmarkt ist,sieht man wieder heute.Da werden wahllos Papiere aus den depots verkauft und wahllos andere dazugekauft.Ohne Sinn und Verstand.Besonders in den USA,im DOW kamen Papiere wachstumsstarker Firmen unter die Räder.Und so herrschet ein fröhliches aus dem „Depot werfen“
    zusammen mit jeden anderen Mist ins Depot reinschleudern und morgen wieder umgekehrt.
    Mir wird ganz schwindelig,wenn ich an die Verluste denke,welche gerade an den Börsen gemacht werden.Ich glaube,selbst wenn man sich ehrlich Mühe gibt,kann an in einem Casino nicht soviel verlieren wie an der Börse.
    Und dann noch die Pressemeldungen,warum so rausgehauen wird:
    Die Leute suchen den sicheren Hafen und gehen ins Gold.
    Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt………

    • Stimmt, totale Hektik am Markt. Letztlich hat man aber fast alles wieder glatt gebügelt.

      Es macht auf mich den Eindruck, als hätte man alles noch im Griff.

      • @stillhalter
        Naja,dafür ist das Bügeleisen doch sehr schwer und teuer und die Anleger fühlen sich allesamt gebügelt.Da hilft auch nichts,dass man mit Milliarden und abermilliarden die Indices (Auf was anderes schaut wohl der potentielle Anleger nicht) nach oben glatt bügelt.Nur darunter,bei den Einzelwerten kommt einem das Grausen.
        Gold /Silber zeigt jedoch wieder mal,was man uns mit allen Mitteln auzureden versucht, Es ist und bleibt das einzige Krisenmetall und der einzige sichere Hafen in stürmischen Zeiten.
        Trotz steigendem Goldpreis kommen keine Geschichten von Billionen Tonnen Gold im Meerwasser,auf dem Mars oder in polnischen Zügen oder Tunnels mehr in der Presse.
        Findet etwa ein Umdenken statt ?
        ich will es nicht hoffen,denn Gold soll etwas für Wenige bleiben,nicht für die breite Masse,schon gar nicht für @ex oder @grandmaster.

  3. Auch der Greyerz hat es offenbar noch nicht kapiert.Nicht Gold ist unterbewertet sondern das Fiat Money ist noch ! überbewertet und in einer gewaltigen Blasenbildung,wie eben auch dessen Derivate, die Aktien. Offenbar hat die ständige Propagandea der Medien das bewirkt,dass die Menschen so sehr an diese Baumwollappen glauben und diesen vertrauen.Ich meine die Menschen dieser Generation,diejenigen davor,taten es nicht.Aus Gutem Grunde.Und so muss eben jede Generation neu lernen, dass man aus Ignoranz sein Vermögen zu verlieren hat.

  4. ich glaube hier sind fast alle sehr gut auf ev. Verwerfungen am Kapitalmarkt vorbereitet… ich auch.. aber ohne Absicht daraus wieder „Kapital“ zu schlagen.. sondern „nur“ das Vermögen zu erhalten.. und ob ich jetzt 5-10% daneben liege ist ja fast egal.. hauptsache 90% gerettet… wenn es mehr sein sollte, werde ich mich auch nicht wehren.. und wenn man meint diesen Zustand erreicht zu haben, dann lebt es sich wieder ganz unbeschwert.. man kann ja politisch eh nix ändern, aber man hat wenigstens die Zeichen der Zeit erkannt.. ist traurig, aber wahr..

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