Noch am Wochenende kommentierten wir die Unvermeidbarkeit weiterer Anleihenkaufprogramme durch die Notenbanken. Bereits am heutigen Montag kam genau dieser Aspekt bei der Goldpreis-Entwicklung zum Tragen.
Der Präsident der US-Notenbank, Ben Bernanke, sprach am Montag während der National Association for Business Economics Annual Conference, in Arlington, Virginia (USA). Dort äußerte er sich überraschend pessimistisch zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in den USA. Vor allem an dieser Größe orientiert sich die Fed bei ihrer Geldpolitik.
Bernanke: „Weitere signifikante Verbesserungen der Arbeitslosenquote erfordern wahrscheinlich eine noch schnellere Expansion der Produktion, der Konsumentennachfrage und der Geschäftstätigkeit, ein Prozess der durch anhaltend unterstützende Geldpolitik gefördert werden kann“.
Und weiter: „Die anhaltende Schwäche der Gesamtnachfrage ist wahrscheinlich der entscheidende Faktor. Konsequenter Weise wird die lockere Geldpolitik der Federal Reserve mit der Unterstützung bei Nachfrage und Erholung behilflich sein und mit der Zeit helfen, auch die langfristige Arbeitslosigkeit zu reduzieren“.
Bernanke sagte außerdem, dass der Rückgang der Arbeitslosenquote auf 8,3 Prozent im vergangenen Februar nicht ganz zu dem eher moderaten wirtschaftlichen Wachstum passe.
Der Goldpreis stieg nach den Aussagen Bernankes innerhalb weniger Minuten um gut 20 Dollar. Um 15 Uhr kostete die Feinunze am Spotmarkt 1.680 Dollar (1.262 Euro). Investoren sehen in den Bemerkungen Bernankes Hinweise auf ein mögliches „QE3“ (Ankaufprogramm für Staatsanleihen).
Noch am Wochenende kommentierten wir die Unvermeidbarkeit weiterer Anleihenkaufprogramme durch die Notenbanken in unserem Marktkommentar: Goldpreis-Katapult: Warum „Quantitative Easing 3“ unvermeidlich ist
Man darf also gespannt sein, wie sich die Edelmetallkurse in dieser Woche weiter entwickeln.
Goldreporter
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Ach,der Bernanke.Vor 3 Wochen soll er noch den Goldpreis (alles auf Dollarbasis) in die Hölle geschickt haben und jetzt auf einmal in den Himmel.
Man mag ja über Bernanke denken was man will, aber so blöd ist er nun auch wieder nicht. Eher sucht die Presse einen Grund für das Geschehen.Das ist bei den Aktien (wenn man die verfolgt) nicht anders.Alle möglichen Gründe werden dafür herangezogen, nur den eigentlichen Grund nennt niemand oder pardon, doch, der Dirk Müller von cashkurs.com. Der sagte schon vor Wochen: Aufpassen bei 1630 Dollar, wenn die nachhaltig unterschritten werden, gehts bergab (Richtung 1500) , wenn die gehalten werden gehts bergauf (Richtung 1800). Auch ohne Bernanke.
Die großen Geldmanipulatöre versuchen im Goldgeschäft natürlich mitzumischen. Das wird durch die vielen Kleinanleger immer schwieriger. Am Ende wird des Gold als Wert überleben und ihre Macht relativieren.
Ceterum censeo: Ihr macht nichts falsch, wenn Ihr im Quartal 10 Krügerrand oder 400 American Eagle Silbermünzen kauft und die in Euren Tresor oder in den der Bank legt. Bei der Aufbewahrung zu Hause bitte nicht die Erhöhung der Haftsumme bei der Hausratversicherung vergessen !
Bitte nur seriöse Händler !! Empfehlen kann ich die Firma Argentuminvest in Straubing. Über meine unguten Erfahrungen beim Edelmetallkauf berichte ich ein anderes Mal. Wer von Euch weiss mehr über unseriöse Händler und hat ebenfalls schon unliebsame Erfahrungen gemacht ?