Sonntag,13.Juli 2025
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Russland verkauft ab 7. Juli Devisen und Gold – wegen Milliardenloch

Russlands Finanzministerium will ab 7. Juli Devisen und Gold verkaufen – wegen sinkender Energieeinnahmen und höherem Haushaltsbedarf.

Russlands Finanzministerium will ab dem 7. Juli mit dem Verkauf von Fremdwährungen und Gold beginnen. Das berichtet Interfax. Laut jüngsten Angaben solle das tägliche Volumen bei 820 Millionen Rubel (rund 9  Mio. Euro) liegen, was sich auf insgesamt 18,77 Milliarden Rubel (rund 206 Mio. Euro) bis zum 6. August summiere.

Diese Maßnahme erfolge im Rahmen der sogenannten Haushaltsregel, mit der Einnahmeausfälle aus dem Öl- und Gassektor kompensiert werden sollen.

Zuvor habe das Ministerium bis Anfang Juli noch für 28,3 Milliarden Rubel Währungen und Gold zugekauft. Die Rückkehr zum Verkauf deute auf sinkende Rohstofferlöse hin: Im Juli werde mit fehlenden Energieeinnahmen in Höhe von 25,82 Milliarden Rubel gerechnet.

Dabei spiele auch die russische Zentralbank eine Schlüsselrolle. Auf Basis der neuen Anpassungen werde die Bank ab dem 7. Juli täglich bis zu 9,76 Milliarden Rubel an Devisen verkaufen. Dies entspreche einer weiteren Marktintervention im Rahmen der Haushaltsstabilisierung.

Anmerkung von Goldreporter: Sollte Russland größere Mengen an Gold verkaufen, so dürfte dies kurzfristig wenig Einfluss auf den internationalen Goldpreis haben. Denn dieses Gold wird außerhalb der Börsen veräußert. Es wandert mutmaßlich nach China, Indien – vielleicht sogar in den Iran. Von wichtigen westlichen Handelsplätzen ist Russland aufgrund der bestehenden Sanktionen ausgeschlossen.
 

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5 Kommentare

  1. Moin,
    Devisen und Gold im Gesmtwert von 206 Millionen Euro? Na die hätte Russland wohl auch im Weste abladen können ohne daß dieses den Devisen oder den Goldmarkt beeinflusst hätte. In Russland mag das ja viel Geld sein aber im Westen doch eher Peanuts.
    Könnte wohl daran liegen, daß die Russen nicht wegen jedem Furz die Druckerpresse anschmeissen.

    Gruß in die 1Runde
    barmbekbasch

  2. Zwar ist Russland von westlichen Handelsplätzen ausgeschlossen, aber nicht in der USA und bei Dingen welche der USA nützen. So Raketenmotore, seltene Erden und eben Gold, welches die USA zum Preisdrücken dringend braucht und händeringend sucht.
    Da gibt es sehr wohl Ausnahmen.
    Die EU darf das alles nicht aus Russland kaufen, die USA aber sehr wohl.
    Die USA braucht sich nicht mal an das Völkerrecht halten:
    Begründung: Wir, die USA sind das Völkerrecht per se und wir legen fest, wie sich die anderen zu verhalten haben.

  3. Als nächstes wird die Goldverkaufssteuer kommen, wie in Frankreich. Wer Gold am Kiosk oder den offiziellen Ankaufsstellen verkaufen möchte, muss 10% Steuern zahlen. Steuerfrei wird nur noch privat gehen. Aber beim digitalen Euro, auch nachvollziehbar. Wie entgeht man dem am besten?

  4. Sommerschlussverkauf beim Gold..
    Bis zu 50% Rabatt auf ausgewählte Barren zweiter Wahl.
    Und den Rubel gibt’s noch gratis obendrauf..

  5. @kulman…ist sogar noch schlimmer in Frankreich, 11.5 % Steuer bei Verkauf und über 30% zusätzlich auf den ev. Gewinn( was ja eigentlich der Normalfall ist), mit etwas Reduktion bei längerer Besitzdauer, sofern man die nachweisen kann bei dem hier immer wieder gepredigten anonymen Kauf…auf ihre Frage werden sie hier kaum eine befriedigende Antwort bekommen….außer privat verkaufen…solche Steuern sind aber bei uns hier vollkommen undenkbar..Ironie off

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