Wer jetzt Silber und Gold kaufen möchte, muss sollte einige Dinge beachten. Das gilt insbesondere für Anlagesilber und Online-Bestellungen.
Preisentwicklung
Der Euro-Goldpreis hat im Januar um 4 Prozent zugelegt, ist aber mit leichten Verlusten in den Februar gestartet. Wie sind die Bedingungen für Anleger, die jetzt Gold kaufen möchten? Wir betrachten die Daten unserer wöchentlichen Preiserhebung unter für deutschen Edelmetall-Händlern.
Gold kaufen
Am Freitagvormittag um 11 Uhr kosteten Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze durchschnittlich 1.835 Euro und damit rund 20 Euro weniger als vor einer Woche. Der Goldpreis notierte zum gleichen Zeitpunkt mit 1.750 Euro pro Unze. Somit ergab sich in unserer Berechnung ein Aufgeld von 4,85 Prozent. Das heißt, der Aufschlag auf den reinen Goldwert ist gegenüber Vorwoche (4,75 %) leicht gestiegen.
Das Gleiche sehen wir bei Goldbarren zu 100 Gramm. Denn wer in dieser Form Gold kaufen wollte, zahlte am Freitag im Mittel 5.766 Euro. Somit lag das Aufgeld bei 2,45 Prozent (Vorwoche: 2,39 Prozent). Zum Vergleich: Noch vor einige Jahren zeigte unsere Statistik über lange Zeit ein Aufgeld von weniger als 4 Prozent für Krügerrand-Unzen und weniger als 2 Prozent für 100-Gramm-Goldbarren. Dieses Niveau dürfte erst wieder erreicht werden, wenn wir von der Dauerkrise zur einer „Normalisierung“ der wirtschaftlichen, geopolitischen, finanz- und geldpolitischen Bedingungen zurückkommen und die Anleger generell deutlich weniger Gold kaufen.
Silber kaufen
Dagegen stieg das Aufgeld bei den von uns beobachtete Silber-Produkte gegenüber Vorwoche noch einmal leicht an. Wir sehen aber seit Jahresbeginn mit der Umsatzsteueranpassung ein stabiles Durchschnittsniveau knapp unter 40 Prozent.
Denn ein Maple-Leaf-Silbermünze des aktuellen Jahrgangs kostete durchschnittlich 30,04 Euro pro Unze. Bei einem Silberpreis von 21,48 Euro pro Unze lagen die Kosten für eine Maple-Unze 39,84 Prozent über dem reinen Metallwert. In der Vorwoche waren es 39,46 Prozent.
Günstigeres Silber
Nicht zu erkennen ist dagegen ein signifikanter Anstieg der Ankaufspreise für klassische Silberanlagemünzen. Dieser wäre wahrscheinlich zu beobachten, wenn Händler der Ankauf von Silberunzen und der mögliche Wiederverkauf auf Basis der Differenzbesteuerung ein großes Geschäft darstellen würde. Allerdings sieht man nun im Handel immer wieder Angebote an günstigeren Maple-Leaf-Unzen älterer Jahrgänge. Wenn Sie also Silber kaufen möchten und dabei auch Ware vom Sekundärmarkt akzeptieren (womöglich mit kleinen Schönheitsfehlern), dann können Sie pro Unze ein paar Cent sparen.
Beispiel: So bot Heubach Edelmetalle in Schwaig bei Nürnberg am Freitagvormittag Silber-Maple-Leaf-Unzen zu Preisen von 29,81 Euro (aktueller Jahrgang; 3-5 Tage Lieferzeit) und 27,21 Euro an (Jahrgangs-Mix). Darüber hinaus wurden bestimmte Jahrgänge ab 2018 zu Preisen von etwas mehr als 33 Euro angeboten. Hinzu kommt, dass es bei den aktuellen Jahrgängen weiterhin etwas längere Lieferzeiten gibt.
Generell besser fahren Silber-Anleger preislich, beim Kauf von Silberbarren ab einem Kilogramm. Denn hier liegt das durchschnittliche Aufgeld seit Wochen niedriger als bei den Silberunzen. In unserer aktuellen Preisabfrage waren es 30,44 Prozent und damit fast 10 Prozentpunkte weniger.
Generell muss man sich derzeit bei Online-Bestellungen etwas gedulden, wenn eine Zustellung per DHL gewählt wurde. Denn derzeit streiken Mitarbeiter des Paketdienstes und der Deutschen Post. Hier ist bundesweit offensichtlich einiges an Paketen liegengeblieben.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Hinweis/Update: Am Freitagnachmittag gab es nach Bekanntgabe der (positiven) US-Arbeitsmarktdaten für Januar einen Rücksetzer beim Silber- und Goldpreis. Um 14:45 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt noch 1.741 Euro. Silber war für 21,13 Euro zu haben.
Papiermarkt dreht durch.Lol…
Hoffentlich nutzen viele die Kursverbilligung zum Kauf für echtes Gold
Ich werde bald einmal wieder zugreifen und hoffe, der Preis geht noch deutlich nach Süden. Weiter so wie heute. Ganz nach meinem Geschmack. Ein Batzen Teuronenschund wird in Au umgeschichtet. Solange ich lebe, werde ich hoffentlich draufsitzen bleiben, außer die Erben parieren nicht richtig. Die Ortsangabe ist bloß eine Metapher. Keine Ortsangabe.
Das war er mal wieder, der Hammer am Freitag. War schon klar, dass das passieren würde. Die Minen haben den Anstieg schon länger nich mehr mitgemacht. Es gab auch zuviel positive Prognosen für Gold, wie zB ein neuer Rekord kommt oder Gold steigt auf 3800 usw. Die Terminmarktdaten waren ja auch schon nicht mehr so toll. Frage jetzt, wie weit geht es runter?
Wie weit kann es jetzt noch runter gehen ?
Nachdem die Lawine wie schon öfters in der Vergangenheit losgetreten wurde, sehr weit.Charttechnisch ist nächster Halt 1845. Hier müsste schnell die Erholung starten, welche durchaus an die 2.000 Dollar Grenze führen könnte. Wie gesagt, könnte.
Hält das nicht, gehts runter und wir sehen wieder mal eine 16 davor.
Jedoch sehr weit unter 1700 wird es nicht gehen.
Sagen wir mal 1675 Dollar wäre so der Boden.
Damit wäre der komplette Gewinn seit November 2022 weg. Ist doch super, oder ?
@maruti
Danke für die Antwort!!!
1675 wäre ein Traum zum Nachkaufen. Wäre auch so mein Tief. Schätze aber das schon vorher Schluss ist!
https://www.youtube.com/watch?v=jf_4z4AKwJg
Wo kommen die kleinen Nuggets her? Wie sag ich’s meinem Kind?
@Maruti
Noch vor wenigen Wochen hatte ich gewarnt:
Im März 2021 hatten wir die Unze
bei 1.444,95 €.
Schon vergessen?
War doch klar, daß die Saubande die
2.000,– Dollar
nicht so schnell zulässt!
@donaustreuner
Man muss den Dollarpreis als Basis nehmen.
In Euro bedeutet das, den Wechselkurs zu berücksichtigen, welcher mal besser, mal schlechter ist.
Im Prinzip gilt, je stärker der Dollar, desto niedriger der Goldpreis in Dollar.
Und zur Zeit ist der Dollar stark und der Euro hinkt hinterher, was zur Folge hat, dass der Goldpreis nun in Euro teuer bleibt.
1444 Euro würden beim heutigen Kursverhältnis glatte
1560 Dollar die Unze bedeuten.
Das wäre wenig.
Ich persönlich rechne im worst case mit 1.700 Dollar oder
1580 Euro, wenn das Kursverhältnis so bleibt.
@Maruti
Alles richtig.
Da ich aber meine Rente in € bekomme und meine Brötchen, sowie EM auch in € bezahle, schiele ich natürlich zuerst auf den Preis in €.
Erstaunlich ist die Outperformance der Goldunze in schwedischen Kronen.
Hätte ich 2004 mein Ferienhaus dort nicht verkauft, so hätte ich einen Währungsverlust von ca. 22% zum € erlitten.
Gut dass ich es damals versilbert und vergoldet habe.
Der Goldhändler meinte 2004, daß der Goldpreis auf 400 Dollar steigen könnte.
Ich wusste damals die richtige Strategie gewählt zu haben!
Die Immobilien soll der Teufel holen, habe mich 4 Woche hier mit der daemliche Grundsteuererklärung rumgequaelt.
@Donaustreuner
Eine eigene Immobilie ist reine Psychologie. Gibt einem das Gefühl, ein kuscheliges Heim zu besitzen.
Die brutale Wahrheit ist, sie ist ein verdammter Klotz am Bein, ein Geldfass ohne Boden und ein Räuber des letzten bisschen Freiheit, welche der Mensch noch hat.
Bei anderen Dingen ist der Mensch nicht so. Man mietet sich in ein Hotel ein, samt Mietwagen, fliegt selbstredend Charter und nicht Linie, selbst das dämliche Smartphone wird auch noch gemietet, das Auto geleast.
Verstehe einer, der das will.
Ich jedenfalls schlafe auf dem gemieteten, frisch bezogenen Kopfkissen tausendmal besser, als auf dem bezahlten, 4 Wochen alten, in der eigenen Immobilie.
Warum ? Weil ich die Freiheit habe zu gehen wann ich will und in den Genuss der freundlichen Dame an der Rezeption komme (Welche möglicherweise deshalb so nett zu mir ist, weil sie hofft, dass ich die Rechnung bezahle),
Und weil mir egal ist, ob man mich oder meine Kohle nett findet. :)