Der Chef der Zentralbank Simbabwes hält die Tage des US-Dollars als Reservewährung für gezählt und fordert für sein Land eine goldgedeckte Währung.
Das afrikanische Land erlebte zwischen 2008 und 2009 eine verheerende Hyperinflation. Diese ging soweit, dass sogar Geldscheine im Wert von 100 Billionen Simbabwe-Dollar gedruckt werden mussten. Gold wurde vielerorts zum einzig akzeptierten Zahlungsmittel (Video).
Der Chef der Zentralbank von Simbabwe, Dr. Gideon Gono, hat für sein Land nun die Rückkehr zum Goldstandard gefordert. „Wir müssen ernsthaft und dringend über die Einführung einer goldgedeckten Währung für Simbabwe nachdenken, die nicht nur stabil sondern auch international akzeptiert sein wird“, erklärte Gono laut dem Nachrichtendienst New Zimbabwe. Gono glaubt auch, dass die Tage des US-Dollars als Weltreserve-Währung gezählt sind.
„Wir müssen als Land unsere Goldförderungs-Strategie, unsere Goldmarkt-Liberalisierung und Marketing-Strategien überdenken. Die Welt muss und wird sicherlich zu einem Goldstandard zurückkehren und Simbabwe muss den Weg vorgeben“, so Gono weiter.
Simbabwe sitze auf Goldreserven in Billionen-Höhe und es sei Zeit über den Tellerrand zu blicken, um zu überleben und Wohlstand zu fördern. In der Liste der weltweiten Goldreserven, die regelmäßig vom World Gold Council veröffentlicht wird, ist Simbabwe allerdings nicht vertreten.
Goldreporter
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