Freitag,26.April 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im September

Gold, Goldpreis, September (Foto: Goldreporter)
Die September-Bilanz für den Goldpreis ist durchwachsen. In der Kursstatistik seit 1970 reicht es nur für Platz sechs unter den besten Goldmonaten des Jahres (Foto: Goldreporter).

In den vergangenen Jahren zeigte der Goldpreis im September regelmäßig Schwäche. Der letzte große Monatsgewinn stammt aus dem Jahr 2012.

Goldpreis etwas schwächer

Der Goldpreis ging am gestrigen Dienstag mit 1.814,85 US-Dollar aus dem Londoner Handel. Das entsprach 1.534,82 Euro pro Unze. Somit ergab sich für August ein kleiner Kursverlust von 0,14 Prozent. Vor einem Jahr notierte Gold in London mit 1.647,31 Euro. Das heißt, in den vergangenen zwölf Monaten kam der Goldpreis um 6,8 Prozent zurück.

September-Bilanz

Wie sieht die Kursbilanz für diesen Monat aus? Der September rangiert mit einem durchschnittlichen Kursanstieg von 0,7 Prozent auf Platz sechs der besten Goldmonate des Jahres. Allerdings liegen die guten Zeiten schon etwas zurück. Denn zuletzt gab es vier Jahre in Folge Verluste. Und in den letzten acht Jahren verbuchte der Goldpreis im September nur einmal einen Kursanstieg.

Dabei hielten sich Gewinn- und Verlustmonate seit 1970 in etwa die Waage. Dennoch ging der Goldpreis 26- von 51-mal mit roten Vorzeichen aus dem September-Handel (Quote: 51 %).

Goldpreis in der Eurokrise

Der letzte große Monatsgewinn stammt mit plus 5 Prozent aus dem Jahr 2012, also im Zuge der damaligen Euro-Krise. Allerdings sollte der Euro-Goldpreis schon im Monat darauf sein damaliges Allzeithoch erreichen. Der damalige EZB-Präsident Mario Draghi setzte sein Euro-Rettungsversprechen ab („whatever it takes“). Bis Ende 2013 ging es mit dem Goldkurs dann erst einmal bergab, bis auf rund 860 Euro pro Unze.

Lehman-Pleite

Denkwürdiges Ereignis in der Gold-Geschichte ist der September 2008. Als seinerzeit klar wurde, dass die US-Investmentbank Lehman Brothers nicht gerettet werden würde, stieg der Goldpreis an einem einzigen Tag um 100 US-Dollar an. Der Monat endete mit einem Kursgewinn von mehr als 10 Prozent. In den Folgemonaten brach der Goldpreis dann aber erst einmal ein, bevor es später richtig nach oben ging.

Goldpreis, Euro. Statistik

Extremwerte

Größere Kursbewegungen gab es im September immer wieder. Hier die größten Goldpreis-Ausschläge in Euro gerechnet seit 1970:

Die beste September-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 1979: +19,52 %
  • 1999: +16,28 %
  • 2005: +11,22 %
  • 2008: +10,17 %
  • 1976: +9,72 %

Die schlechteste September-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 1975: -11,45 %
  • 2013: -7,14 %
  • 1993: -7,00 %
  • 1985: -6,78 %
  • 1988: -6,75 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. Gold wird knapp über 1800 gehalten. Jeder weitere Anstieg wird massiv bekämpft. So ähnlich war es auch bei 1900.
    Offenbar sammelt man Kräfte, um erneut zuzuschlagen.
    Das letzte Mal ( Sonntag Nacht) hat das nicht so wie gehofft funktioniert. Man konnte den vorläufigen Deckel nicht bis 1700 drücken.
    Aber, was nicht ist, kann noch werden. Kapital für solches ist jedenfalls genug vorhanden.
    Und wer noch immer denkt, das Bankenkartell samt
    deren System sei am Ende, sollte schleunigst umdenken.
    Der Dollar ist nach wie vor das A und O der Währungen.
    Daran wird sich auch die nächsten 20 Jahre nichts ändern.
    Richten wir uns danach.
    Der Dollar ist unheimlich stark.
    Gold ist nicht so stark, aber dafür unheimlich zäh und ausdauernd. Sicher mehr als weitere 20 Jahre.

  2. @ Maruti Ich denke nicht das der Dollar noch 20 Jahre durchhält. Die politische Situation in den USA ist extrem explosiv. Wenn die Wahlfälschung durch die Nachzählungen und forensische Untersuchungen aufgedeckt wird, haben wir auf allen Ebenen chaotische Zustände. Das Bankenkartell, BigTech, gleichgeschaltete Medien usw. sind in diesem politischen Sumpf verstrickt. Ich denke die Fed ist angezählt und somit auch der Dollar.

    • Paprika:
      Richtig, der Dollar ist angezählt. Die Unbekannte in dieser Gleichung ist jedoch eine riesige Militärmaschinerie und der Wille, diese auch rücksichtslos einzusetzen, wenn es den eigenen Interessen dienlich sein kann.

  3. @Racew
    Klar, es gibt nur noch scheintote Papierwährungen.
    Aber es ist doch nur die Frage, wer der „Last man standing “ sein wird.
    Und da würde ich nicht auf den Euro wetten.
    Der Dollar wird da länger durchhalten, wie wohl auch NorK, CHF, AUD, Singapore$.

    Mittlerweile werden China und Russland „Freunde“, auch weil wir Putin in diese Richtung treiben.

    China baut konsequent seine strategische Position global aus (Afrika, Seidenstrasse).
    Sehr schön zu sehen war ja, wie die Chinesen sofort nach dem Untergang der westlichen Allianz in Afghanistan
    eine gute Zusammenarbeit mit den Taliban in den Raum gestellt haben.

    Dazu geraten wir in eine tödliche Abhängigkeit von China (Seltene Erden, Medikamente, Technologie).

    Und irgendwann verkündet Peking dann so nebenbei einen Digital-Yuan, der mit 25.000 Tonnen Gold gedeckt ist.
    Gleichzeitig sind wir hier froh, wenn wir im Winter noch 5 Stunden Strom am Tag haben, den sich bei 5 Euro die Kilowattstunde sowieso kaum noch jemand von den 10 Millionen Arbeitslosen leisten kann……

    Ok, das ist jetzt alles nur unbegründeter Pessimismus.

    Daher noch ein positiver Gedanke zum Abschluss: man kann immer noch EM kaufen und es gibt noch keine Schlangen vor den Läden.
    Die Masse ist DUMM.
    Gut für uns.

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