Nach einer Studie der Deutschen Bundesbank ist Barzahlung nach wie vor die präferierte Zahlungsmethode der Deutschen. Daran soll sich vorläufig auch nichts ändern.
Die Deutsche Bundesbank hat im Jahr 2009 eine Studie durchgeführt, aus der die Bedeutung der verschiedenen Zahlungsweisen in Deutschland hervorgeht. Ihr ist zu entnehmen, dass Bargeld weiterhin das bevorzugte Zahlungsmittel der Deutschen ist. Der Umsatzanteil von Bargeld im Einzelhandel ist allerdings zwischen 1994 und 2008 von 79% auf 60% gefallen.
Das im Handel benötigte Bargeld-Volumen nahm in absoluten Größen gemessen jedoch nicht ab, sondern wurde durch (nominale) Umsatzsteigerungen kompensiert.
Weitere ausgewählte Ergebnisse/Erkenntnisse der Studie aus dem Jahr 2009:
- Der Bargeldanteil im Einzelhandel ist doppelt so hoch, wie der Anteil der Debitkarten.
- Bargeld wird voraussichtlich auch in Zukunft das meisteingesetzte Zahlungsinstrument bleiben, es wird aber erwartet, dass sein Anteil mittel- bis langfristig weiter abnehmen wird.
- Bargeld für die meisten Menschen ein schnelles und vertrautes Zahlungsinstrument, das sich insbesondere für Kleinbetragszahlungen eignet.
- Als weiterer Konsumenten-Vorteil wird der anonyme Charakter der Barzahlung gesehen, der die missbräuchliche Verwendung persönlicher Daten verhindert.
- Bargeld kann als einziges Zahlungsinstrument ohne Einsatz von (Informations-)Technik eingesetzt werden und eignet sich daher auch für Not- und Krisenfälle.
Vor diesem Hintergrund kommen die Autoren der Studie zu dem Schluss, dass die bargeldlose Gesellschaft auch in Zukunft eine Fiktion bleiben dürfte.
Goldreporter
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