Die Goldreserven der Türkei sind auch im vergangenen Juni weiter angestiegen, um rund 25 Tonnen. Und das bei rückläufigen Devisenreserven.
Gold der Türkei
Laut türkischer Zentralbank (TCMB) beliefen sich die Goldreserven der Türkei per Ende Juni 2020 auf 22,087 Millionen Unzen. Das entspricht 686,98 Tonnen Gold. Der Wert bei Rechnungslegung: 39,06 Milliarden US-Dollar.
25 Tonnen mehr
Gegenüber Vormonat sind die türkischen Goldbestände 810.000 Unzen beziehungsweise 25,19 Tonnen angestiegen. In den offiziellen Goldreserven der Türkei enthalten ist auch Gold, das von Geschäftsbanken bei der TCMB hinterlegt wurde.
Goldanteil steigt
Die gesamten Währungsreserven des Landes werden mit 86,34 Milliarden US-Dollar beziffert. Das sind 4,57 Milliarden US-Dollar weniger als im Vormonat. Der Goldanteil an den Gesamtreserven der Türkei stieg damit von 40 auf 45 Prozent. Seit Jahresbeginn sind die offiziellen türkischen Goldreserven um 4,3 Millionen Unzen beziehungsweise 133,77 Tonnen angestiegen. Der Wert des Währungsgoldes nahm um 12,18 Milliarden US-Dollar zu. Der Goldanteil lag Ende 2019 noch bei lediglich 25,48 Prozent.
Goldreporter
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Das Finanzsystem steht bekanntlich Kopf und nun droht auch noch [Papier-]Gold der Multi-Bubble-Economy anheim zu fallen.
Die sagenumwobenen „Investoren“ sind inzwischen bereit, mehr für ETF-Anteilsscheine zu bezahlen, als die von diesen Fonds [angeblich] gehaltenen Precious-Metal-Vorräte wert sind. Es wäre für die Anleger also billiger, Gold und Silber direkt zu kaufen, als diese Coupons. Beim GLD ETF, dem größten Gold-ETF der Welt, beträgt der Spread bereits etwa 2% Aufpreis auf den Wert des nominell vom Fonds gehaltenen Goldes.
Entweder deutet sich hier die drastische Verknappung physischen Edelmetalls oder aber der Fonds-Anteilsscheine an.
https://finanzmarktwelt.de/verrueckte-welt-gold-und-silber-etf-jetzt-mehr-wert-als-gold-und-silber-175466/
Die Blasenökonomie des Finanzkapitalismus mitsamt den globalen Defizitkonjunkturen, der allfälligen Sozialisierung der Krisenverluste und dem flottierenden Wachstumswahn muss offenbar dringend wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden.