Dienstag,16.April 2024
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Unser Schuldgeldsystem schreit nach einer harten Reform

Zentralbanken Geld
Papierwährung: Unser Geldsystem basiert nur auf Schulden und das Vertrauen, dass diese irgendwann zurückgezahlt werden

Die arte-Produktion „Staatschulden – System außer Kontrolle?“ beleuchtet eines der Grundprobleme der jüngsten Finanzkrise: Unser Schuldgeldsystem. Und sie erörtert eine wichtige Frage: Wer soll für die gemachten Fehler bezahlen?

Unser Schuldgeldsystem neigt sich dem Ende zu. Spätestens seit der Aufgabe der Goldbindung unserer Währung Anfang der 70er-Jahre lebt die Welt vollends auf Pump. Nun fordert das System bei den Menschen eine Schuld ein. Es ist die Schuld, zu gut gelebt zu haben. So in etwa lässt sich die Quintessenz der arte-Dokumentation „Staatschulden – System außer Kontrolle?“ zusammenfassen.

Der (inzwischen verstorbene) französische Wirtschaftswissenschaftler Bernard Maris sagt: „Die Verschuldung ist ein System. Wir werden darauf geeicht, dass wir zahlen müssen, das wir zurückerstatten müssen, dass wir mehr arbeiten müssen, um mehr zurückzuzahlen. Dadurch, dass die Schulden immer mehr erhalten bleiben, bleiben die Menschen permanent in der Pflicht und man fühlt sich schuldig. So hart das klingt, aber das ist eine moderne Form der Sklaverei“.

„Wir müssen wieder bei null anfangen, ein nachhaltiges Kreditsystem schaffen und raus aus der Schuldenmaschine, die unseren Planeten zerstört“, sagt David Graeber, Wirtschaftsprofessor an der London School of Economics. Man müsse die schuldige Politik zur Verantwortung ziehen, statt die Gemeinschaft kollektiv für die Fehlentwicklungen verantwortlich zu machen. Er fordert einen umfangreichen Schuldenschnitt.

https://www.youtube.com/watch?v=H9U80iWc4eE

Andere Protagonisten in dieser arte-Dokumentation versuchen weiterhin die Hoffnung aufrechtzuerhalten, man könne die Probleme innerhalb des Systems lösen – insbesondere in der Eurozone: Zum Beispiel mit einer Wirtschafts- und Schuldenunion, mehr Wachstum und der Rückkehr zur Einhaltung der Maastricht-Kriterien.

Doch am Ende wird das nicht helfen. Es bedarf einer grundlegenden Reform. Wie erreicht man das? Mit einem großen Schuldenschnitt, der chaotisch (Crash) oder geregelt (Währungsreform, Reform des Geldsystems) laufen kann. Und: Mit einer Anbindung des Geld- und Finanzsystems an reale Wachstums- und Vermögenswerte.

Und so lautet des Fazit des arte-Beitrags: „Schulden, ihre Last und ihr Diktat, durchdringen unseren Alltag. Wir alle sind in dieser monetären Maschinerie gefangen. Wir sollten langsam anfangen, darüber nachzudenken, wie wir uns aus ihr befreien können“.

Das Video oben zeigt den Teaser zum TV-Beitrag. Darunter befindet sich die vollständige 80-minütige Dokumentation.

https://www.youtube.com/watch?v=M_LV1gsq4bw

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17 Kommentare

  1. Aber im Gegensatz zu KÜNSTLICH HERSTELLBAREN WEISSEN DIAMANTEN, dürfen Geldscheine NUR VON REGIERUNGEN bzw. GESETZLICHEN ZENTRALBANKEN GEDRUCKT WERDEN.

    DIAMANTEN kann sich JEDER PRESSEN WIE ER WILL, man braucht nur das nötige handwerkszeug dafür.

    Demzufolge … ach…diese Schlussfolgerung überlasse ich jedem selber, bei DIESER KLAREN Gegenüberstellung, dürften kaum noch Fragen offen bleiben, wie „seriös“ das diamantgewerbe WIRKLICH ist.

    • Meiner Meinung nach
      dienen kompakte Diamanten für Bezahlung im grossen Stil.
      (Den Rest kann man sich selber denken)
      Bin kein Fan von gepresstem Kohlenstoff.

    • NUR: Diamanten ob weiß oder „lila“ sind demnach nur wertloser Kohlenstoff.
      GOLD hingegen war und wird immer WÄHRIUNG sein…

  2. @copa cabana

    Das will ich auch hoffen :-)

    Es wäre ja etwas anderes, wenn weisse diamanten nicht künstlich herstellbar wären.
    Sind sie aber.
    Von daher ist es derselbe betrug wie bedrucktes papier

  3. in den 70zigern hat man sich von der goldanbindung verabschiedet. da waren sehr schlaue elite leute zugange und sahen damit in der zukunft wohlstand und reichtum. bin mir nun nicht sicher, aber die wurzel war hier die usa. man sehe sich die usa geschichte an, einwandern, ansichreissen, widerstand gewaltätig niederschlagen, unter dem begriff freiheit und unabhängigkeit soviel land/staaten an sich binden. mhm…..passt es nicht auf der globalen entwicklung der letzden 40 jahre? ein nachhaltiges finanzsystem, würde mir auch sehr gefallen. allerdings würde dies oder eine andere ratikale lösung den wirtschaftswachstum in der broncezeit schiessen. die elite der 70er hat sich in ihrer brut weiterentwickelt, die kinder kindeskinder führen den gedanken der vorväter weiter, dh. das schuldensystem wird ausgedehnt, so wie die amis ihren schuldenberg, bzw verschuldung ausdehnt. ich bin davon überzeugt und staaten die unter der last zusammenbrechen werden sich die amis ansich reissen. klar, kein staat will wegen seiner pleite amerikanisch werden, daher auch die kriegsmacht der usa. siehe putin/ukraine konflikt. siehe eu planung und entwicklung der letzden 40 jahre, alles im fahrwasser der usa, mit dem sinn, sich das land der urväter ansich zu reissen. nur ein 3. weltkrieg kann hier alles klären und ein neues geldsystem auferstehen lassen. wer will einen 3.weltkrieg?

  4. Aus meiner Sicht werden die westlichen Währungen gegen die Wand gefahren,
    so ähnlich (obwohl der Vergleich hinkt) die Reichsmark nach 1923 gegen die Wand gefahren wurde.
    Deshalb kann ich mich hier nur wiederholen: verkauft Euer Gold und kauft endlich etwas wirklich werthaltiges. Gold soll einen „inneren Wert“ haben?
    Das ich nicht lache! Nur etwas, welches einen Zins abwirft hat einen inneren Wert.
    Eine Immobilie, die nicht vermietet ist oder aus anderen Gründen keine Miete mehr erzielt, sollte abgerissen werden. Das ist genauso wie mit Gold.

  5. @ hendy

    Tut mir leid, das ist dummes Geschwätz: „nur ein 3. Weltkrieg kann hier alles klären und ein neues Geldsystem auferstehen lassen“.
    Nach einem totalen Nuklerakrieg wird für lange Zeit keine Währung mehr benötigt.
    Immer diese Schlaumeier mit ihrer Kriegshysterie!
    Ich haben den Kalten Krieg mit wirklich brisanten Sitautionen erlebt.
    Das jetzt in und um die Ukraine ist dagegen ein harmloses Geplänkel.
    Wer ruhig schlafen will, sollte das nur noch aus der Distanz verfolgen.
    Jedes Engagement ist, außer wenn man damit seine Brötchen verdient, ist kontraproduktiv. Ich sage: wer den Kalten Krieg nicht verstanden hat, kann dessen Neuauflage auch nicht verstehen.
    Das ist wie mit dem 2. Weltkrieg: wer den 1. WK nicht verstanden hat, kann den 2. WK nicht verstehen.

  6. @ Löwenzahn

    Hör mal, erwartest Du darauf wirklich eine Antwort?
    Darüber hatten wir uns doch vor Tagen schon unterhalten!
    Ich musss mich hier nicht wiederholen!

  7. Och kunolein. ..du bist aber streng, in deinen alten Tagen.
    Vielleicht werden jüngere mit dir auch streng sein, wenn du noch älter und schwach wirst…wer weiss wie lange die „krise“ noch dauert :)

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