Harrisburg ist pleite. Um die Schuldenkrise zu lösen, hat die Hauptstadt des US-Bundesstaates Pennsylvania Insolvenzantrag gestellt.
Kaum beachtet im Umfeld der europäischen Schuldenkrise spitzt sich die Haushaltslage in den USA zu. Die hohe Verschuldung in den Bundestaaten hat nun die Hauptstadt von Pennsylvania in die Insolvenz getrieben. Harrisburg stellte einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 9 des U.S. Bankruptcy Code. Es sollen 458 Millionen US-Dollar an Verbindlichkeiten bestehen.
Die Stadt muss nun mit ihren Gläubigern verhandeln – unter anderem Anleihebesitzer und Pensionäre. Angestellte im Öffentlichen Dienst bangen um ihre Löhne.
Kommunale Pleiten waren in den USA bislang relativ selten. Prominentester Fall in den letzten Jahren: Orange County (Kalifornien), im Dezember 1994.
Harrisburg galt schon längere Zeit als Pleitekandidat. Die Stadt gelangte im Jahr 1979 weltweit zu zweifelhafter Berühmtheit durch den Unfall im Kernkraftwerk Three Mile Island.
Goldreporter
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