Dienstag,19.März 2024
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USA liefern 21 t Gold nach Großbritannien

Die Gold-Exporte der USA haben im vergangenen August ein 6-Monats-Hoch erreicht. Großbritannien war einmal mehr Lieferadresse Nummer ein.

Gold, USA, Exporte

Gold-Exporte auf 6-Monats-Hoch

Die Vereinigten Staaten haben im vergangenen August 31,3 Tonnen Gold exportiert. Knapp 70 Prozent dieser Liefermenge gingen in Form von verarbeitendem Gold (Goldbarren) nach Großbritannien. Das waren 21,3 Tonnen des Edelmetalls. 2,49 Tonnen wanderten zudem in die Schweiz. Die US-Goldexporte erreichten damit das größte Volumen seit Februar. Im Jahresverlauf wurden von den USA 230 Tonnen Gold ins Ausland geliefert. Das waren allerdings 28 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Hintergrund: In Großbritannien werden große Teile des weltweiten an Exchange Traded Funds gebundenen Goldes gelagert.

Auch hohe Gold-Importe

Die Goldimporte der USA stiegen im August mit 22,6 Tonnen gleichzeitig auf den höchsten Wert seit Dezember 2017. 5,67 Tonnen Gold kamen überwiegend unverarbeitet aus Mexiko. Kanada lieferte 6,93 Tonnen Gold in die USA, bei 60 Prozent des Metalls handelte es sich um raffiniertes Gold. Die kanadische Royal Canadian Mint stellt unter anderem die Anlage-Goldmünze Maple Leaf her.

Als Netto-Exporte der Vereinigten Staaten ergeben sich für August somit 8,7 Tonnen. Das ist das niedrigste Volumen seit Dezember 2018. Die Daten stammen aus dem aktuellen Monatsbericht des U.S. Geological Survey (USGS).

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26 Kommentare

  1. https://kingworldnews.com/greyerz-the-great-deception-will-lead-to-hell-being-unleashed-in-global-markets/
    The Great Deception

    If we look at the gold market, exactly the same thing is happening. The annual mine production of gold is around 3,400 tonnes with a value of $159 billion. But if we look at the daily trading volume of gold it is a staggering $187 billion, and thus greater than the entire combined annual production of all gold mining companies across the planet. That makes annual gold trading $48 trillion or 1,030,000 tonnes. All the gold ever produced in history is 170,000 tonnes. So annual gold trading is an incredible 6X all of the gold ever produced in history and 300X annual mine production. It is important to understand that this gold trading is virtually all paper trading with a very small percentage of physical.

    So for all of you who own PHYSICAL gold and believe that last week’s closing price of $1,460 per ounce is the real price of gold, please think again. $1,460 is the paper gold price in the casino. It has nothing to do with the real price of physical gold.

    The corrupt and manipulated paper gold market is guaranteed to fail. A market that is leveraged 300X the underlying physical or real market has no chance of survival. When the holders of paper gold realize that they are holding a worthless piece of paper, the whole paper market will implode and the price of gold will skyrocket. This is not a question of IF but WHEN?

    • @Bernstein
      Ich habe seit 6 Wochen ein neues Auto. Das gehört mir noch nicht mal – ich muß 60 Raten zu 265 Euro monatlich abzahlen, erst dann erhalte ich den Kfz-Brief von der Mazda-Bank. Wenn ich das an 2 oder mehr Leute gleichzeitig verkaufen würde, kommt der Staatsanwalt und zieht mir die Ohren lang. Verhandlung vor Gericht, Urteil, vorbestraft – dann dürfte ich nicht mal bei der Stadtreinigung als Besenschwinger arbeiten, im öffentlichen Dienst darf man nicht vorbestraft sein. (Außer natürlich, wenn man Christine Lagarde heißt.) Will sagen, die Bullion-Banken verfügen über Bundesbank-Gold, das ihnen noch nicht mal gehört, hebeln das und manipulieren so den Goldpreis nach Belieben. Ob das wohl irgendeinen Staatsanwalt interessiert?
      https://www.youtube.com/watch?v=qpAPKqZMgdQ

      Gott mit dir, du Land der Deppen, deutsche Zahler, Targetland.
      Über deinen Geldreserven ruhet Draghis Segenshand!
      /2x:/ Gott behüte deine Huren von der Presse, Funk, TV.
      Vom Koran hört man die Suren, geht verschleiert manche Frau.

      Gott mit dir, dem Trottelsparer, daß wir jeden Euro, der
      auf dem Konto ist gelandet, geben für die Schulden her,
      /2x:/ die im Euroland entstanden; bald ist alles nichts mehr wert.
      Fest im Brüss’ler Sozialismus bau’n wir uns’res Glückes Herd.

    • @Bernstein

      Für diejenigen im Forum, die lieber Russisch als Englisch gelernt haben (weil russische Reisebüros in den Jahren des „Kalten Krieges“ Europäer mit dem Slogan warben: „Besuchen Sie uns, bevor wir Sie besuchen…“ )
      habe ich den „Egon-Text“ mal „translatiert“:

      „Der große Betrug.“

      Wenn wir uns den Goldmarkt ansehen, passiert genau das Gleiche. Die jährliche Goldminenproduktion beträgt rund 3.400 Tonnen mit einem Wert von 159 Milliarden US-Dollar. Betrachtet man jedoch das tägliche Handelsvolumen von Gold, so sind es umwerfende 187 Milliarden US-Dollar und damit mehr als die gesamte Jahresproduktion aller Goldminenunternehmen auf der ganzen Welt. Das entspricht einem jährlichen Goldhandel von 48 Billionen US-Dollar oder 1.030.000 Tonnen. Alles Gold, das jemals in der Geschichte produziert wurde, sind 190.000 Tonnen.

      Der jährliche Goldhandel beträgt das 6-fache des jemals in der Geschichte produzierten Goldes und eine 300-fache jährliche Minenproduktion. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich bei diesem Goldhandel praktisch ausschließlich um Papierhandel mit einem sehr geringen physischen Anteil handelt.

      Wenn Sie also PHYSISCHES Gold besitzen und der Meinung sind, dass der Schlusskurs der letzten Woche von 1.460 USD pro Unze der reale Goldpreis ist, denken Sie bitte noch einmal darüber nach. 1.460 $ ist der Papiergoldpreis im Casino. Es hat nichts mit dem realen Preis von physischem Gold zu tun.

      Der korrupte und manipulierte Papiergoldmarkt wird garantiert versagen. Ein Markt, der das 300-Fache des zugrunde liegenden physischen oder realen Marktes ausnutzt, hat keine Überlebenschance. Wenn die Inhaber von Papiergold erkennen, dass sie ein wertloses Stück Papier besitzen, wird der gesamte Papiermarkt implodieren und der Goldpreis wird in die Höhe schnellen. Dies ist keine Frage des WENN, sondern WANN?

      Die Hölle wird in den globalen Märkten entfesselt.

      Und das „WANN“ rückt schnell näher. Aktien stehen kurz vor dem Ende ihres säkularen Bullenmarktes und die bevorstehenden Abwärtsbewegungen werden die Anleger auf der ganzen Welt beunruhigen. Die Anleihemärkte mögen etwas länger durchhalten, werden aber alle überraschen, wie schnell sie fallen werden. Der bevorstehende Rückgang von Aktien und Anleihen wird das Vertrauen in alle Märkte erschüttern, da viele Anleger Schutz für das sicherste Hard-Asset der Welt suchen – physisches Gold.

      Der physische Goldmarkt kann den kommenden Nachfrageanstieg zu aktuellen Preisen jedoch nicht befriedigen. Der einzige Weg, wie neue Käufer Gold finden können, sind viel, viel höhere Preise. Daher rate ich Besitzern von physischem Gold und Silber, sich keine Sorgen zu machen. Diese Korrektur wird bald vorbei sein und in den nächsten Jahren werden die Gold- und Silberpreise ein Vielfaches des aktuellen Niveaus erreichen.“

      (Auszugsweise übersetzt vom o.a. Artikel, Autor Egon v. Greyerz)

      • Aus dem (übersetzten) Text vom Schweizer:

        „Wenn die Inhaber von Papiergold erkennen, dass sie ein wertloses Stück Papier besitzen, wird der gesamte Papiermarkt implodieren und der Goldpreis wird in die Höhe schnellen.“

        Der Großteil der Papiergoldbesitzer weiß das doch längst. Und wir wissen, dass die das wissen. Es interessiert nur keinen von denen. Es wird weiter damit gehandelt. Seit Jahren schon. Das wissen die. Und wir wissen das.

        • @grandmaster
          Richtig. Hinzuzufügen wäre, dass 90% der Papiergoldinhaber die Banken selbst sind und deren Vasallen, die Fonds. Letztere genau so von den Banken abhängig, wie der Bürger von den Finanzgesetzen der Regierung.
          Ob da was implodiert oder nicht, interessiert mich persönlich nicht, da ich es ohnehin nicht ändern kann.Ich rate nur, Vorsorgen zu treffen.
          Denn bisher ist noch jedes derartige System in die Luft geflogen.
          Also, kaufen wir weiterhin physisches Gold, jeder nach seinen persönlichen Preisvorstellungen.
          Die Regierungen tun es ja auch.
          Wer allerdings Traden will, ist auf den Papiermarkt angewiesen.
          Das ist eben das Risiko eines jeden Traders.
          Egal, ob Papiere oder Tomaten.
          Letztere kann man wenigstens noch selber essen. :)

          • @Toto

            Kein auch nur halbwegs intelligenter Mensch wird auch nur einen Pfennig in papierne Ansprüche – hier Papiergold – stecken. Der Preis des physischen Goldes wird in der strategischen Tendenz weiter steigen, auch wenn er zwischendurch immer wieder einmal gefallen wird.

  2. Gold of our fathers
    https://www.youtube.com/watch?v=j67bOnoL2Kk

    Gold of our fathers, whose almighty weight
    Leads forth in beauty, bullion bars are made.
    Of shining coins in splendor in our vaults,
    Our grateful songs we chant when we behold.

    We were misled by bankers in the past,
    In this freak land by them our lot is cast;
    Be gold our ruler, guardian, guide and stay,
    Silver and gold, they are our chosen way.

    Wall Street’s alarms, from deadly pestilence,
    Be Thy strong arm our ever sure defense;
    Global acceptance in our world increase,
    Thy bounteous value nourish us in peace.

    Refresh Thy people on their toilsome way,
    Lead us from night to never-ending day;
    Fill all our lives with cash in crisis time,
    Gold in our vaults, our praise be ever Thine.

  3. Banker sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Das Lamento ist ja nicht mehr zu ertragen!

    Nachdem schon der US-Hedgefonds-Manager Ray Dalio das kapitalistische System für „kaputt“ erklärt hat. Und sich etwa der Banker und Vermögensverwalter Leonhard Fischer öffentlichkeitswirksam vom Finanzkapitalismus losgesagt hat

    https://www.spiegel.de/spiegel/banker-leonhard-fischer-ueber-selbstzerstoererischen-finanzkapitalismus-a-1182688.html

    legt nun ausgerechnet James Dimon, seines Zeichens CEO von JPMorgan nach. In der Finanzkrise hätten die Bankster die Menschen im Stich gelassen: Unter den Bankern habe es Leute gegeben, die „gierig und selbstsüchtig waren, die die falschen Entscheidungen getroffen haben, die selbst zu viel Geld eingesteckt und sich dann einen Dreck um die Menschen gekümmert haben“.

    9 Millionen vernichtete Arbeitsplätze und 10 Millionen verlorene Eigenheime alleine in den USA und laut Asiatischer Entwicklungsbank 50 Billionen Dollar Schäden sind eben kein Pappenstil.

    Nach seiner persönlichen Verantwortung gefragt, laviert James Dimon dann aber doch herum. Nein, keine Verantwortung bzw. höchstens ein wenig. Da hadert einer mit dem Schicksal. Und sein Schicksal ist es offenbar auch, nicht zu den strukturellen Ursachen der Krise durchzudringen. Aber das Schicksal teilt er mit vielen anderen.

    https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/james-dimon-chef-von-jpmorgan-kritisiert-banker-menschen-im-stich-gelassen-a-1295895.html

    • @Thanatos
      Denen mangelt es einfach mal an preußischem Pflichtbewußtsein. Guckst Du.
      Bankberaterlied
      https://www.youtube.com/watch?v=YuRM7XJdjWw

      Euer Dienst ist die Aufklärung, Risiko bleibt geheim.
      Aufgebauscht sind die Leistungen, und die Tricks sind gemein.
      Das Gespräch als Berater, viel zu selten daheim.
      Für das Zählen der Boni bleibt oft nicht mehr die Zeit.

      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten, Beschützer des Geldes der Menschen,
      Soldaten der monetären Front.

      Selbst beim Zocken und Fröhlichsein bleibt die Sehnsucht sehr groß
      Nach dem ewigen Geldstrom, QE abgerungen.
      Gar zu oft war der Draghi viel zu kühl, fast wortlos.
      Kam auch der Helikopter, war doch der Geldabwurf mißlungen.

      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten, Vermehrer des Geldes der Menschen,
      Soldaten der monetären Front.

      Jeder dieser Schwachmaten klaut am Frontabschnitt allein.
      Und doch weiß jeder Staatsanwalt kraft der Vielen zu erkennen.
      Auf den Seiten der Urteilsschrift werden die Namen sein,
      All der Schuldigen, die wir nicht, heute noch nicht nennen.

      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten, Vernichter des Geldes der Menschen,
      Soldaten der monetären Front.

    • @thanatos
      der Dimon scheint zu wissen,was kommt.Und will sich bei den wütendenden Anlegern und Menschen noch schnell in weiser Voraussicht „einschleimen“.
      Damit er verschont wird und womöglich wieder einen Posten ergattert.
      „Ich bin unschuldig,unschuldig,ich habe rechtzeitig bereit und mnich gebessert nur die anderen waren so böse,ich nicht……Gebt mir nochmal eine Chance.“
      All das kenne ich von jedem Verbrecher auf der Anklagebank.Im Juristenjargon heißt das „Auf die Tränendrüse drücken“ damit man mit einem mildreren Urteil davonkommt.Besonders bei weiblichen Richterinnen.Da soll es besonders gut klappen.

      • @renegade

        Da lobe ich mir doch den gewohnt zynischen Sound der Bankster. Claro, ein ganz klein wenig „kaputt“, aber immerhin grundehrlich. Wie heißen nochmal im Banker-Jargon ältere Herrschaften? Richtig: AD – alt und dumm [Anm. der Red.: Das ist ganz ausnahmsweise mal kein Scherz].

        https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sprueche-von-bankern-wahrheiten-aus-dem-kartenhaus-1.1708474

        Renegade, kennen Sie die Wall-Street-Bruderschaft Kappa Beta Phi?

        https://www.spiegel.de/wirtschaft/zynische-banker-us-reporter-beobachtet-wall-street-geheimbund-a-954975.html

        • @thantos
          Ein dummer, arroganter Haufen, noch dazu US hörig.
          Gaudeamus igitur, die Gesellschaft toleriert alles.
          Was heisst, nicht die Bänker sind verdorben, wir sind es, weil wir diese gewähren lassen.
          Würden wir das nicht, wären die eben nicht so verdorben.
          Für Hannover 96, die Roten, ( was alleine schon eine Loser Farbe ist), könnte man sagen, nicht die Spieler sind schlecht, es ist das Management und ein wenig auch der vom Management ausgewählte Trainer.

        • @Thanatos 20:08

          Ja, “alt und dumm“ war auch in den Augen des für mich zuständigen Beraters zu lesen, als ich eine größere Summe abhob 2009 und ihm mitteilte, daß ich physisches Gold kaufe. “Das bringt keine Zinsen und der Preis wird im übrigen kontrolliert“. Er sagte “kontrolliert“ nicht “manipuliert“. Ein Bänker sch…t nicht ins eigene Nest. Kaufte unter 1000$. Ein wenig später war es bei 1900$ und ich hätte verkaufen sollen, um dann später nachzukaufen als es wieder unten war. Hätte, hätte, Fahrradkette.

          Aber eigentlich wollte ich über Hongkong schreiben, eine Stadt, die ich oft besucht habe, meist zur jährlichen Elektronikmesse. Sowohl als es noch Kronkolonie war als auch danach. Die Luft in Hongkong hatte eine besondere Qualität. Wenn Geld einen Geruch hat, dann riecht Hongkong nach Geld.

          Was dort heute abgeht ist das was passiert, wenn man versucht Menschen aus der Demokratie in die Diktatur zu befördern. Asiaten verbergen ihre Leidenschaften meist gut unter einem Pokerface aber ist die Leidensschwelle mal überschritten, dann brechen sie um so stürmischer aus.

          Für Hongkong Chinesen, mit britischem Demokratiebewußtsein geimpft, ist die Vorstellung in eine total überwachte Gesellschaft eingegliedert zu werden ein Horrorszenario. Sie würden lieber sterben als die einmal gewonnene Freiheit aufzugeben.

          Der einzige Grund warum Peking hier noch nicht zugeschlagen hat ist seine Furcht vor dem Imageverlust als größter Exporteur in die Weltmärkte. Huawei hätte dann noch schlechtere Karten bei 5g und die Konkurrenz, Cisco, Nokia, Ericson, ADVA würden sich die Hände reiben.

          Nur das hält Peking zurück aber wenn sich die Dinge noch dramatischer zuspitzen wird Peking wohl den Marschbefehl geben müssen. Der Funke könnte überspringen, zuerst nach Canton und dann in andere Regionen des Reiches der Mitte. Das darf nicht passieren.

          Ich sehe schwarz für Hongkong.

          • @Akhenaten

            In seinem Buch “ Kleine Geschichte der Demokratie “ wies der intalienische Historiker und Altphilologe Luciano Canfora nach, dass die sogenannte Demokratie ein Fake ist. Auch wenn das politische Personal alle 4 Jahre zur Disposition steht, die Politik selbst bleibt stets dieselbe und ist ausschließlich auf die Interssen einer hochvermögenden gesellschaftlichen Minderheit von bestenfalls 10% der Bevölkerung ausgerichtet.

            Canfora stand ursprünglich mit dem konservativ-liberalen Becks-Verlag
            im Vertrag, der Publikationsreihe Europa bauen des französischen Historikers Jacques Le Goff, ein eigenes Werk hinzuzufügen.
            Backs allerdings gefiel Canforas kritische Untersuchung der sogenannten Demokratie nicht und wollte seine vertraglich eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllen. Freilich gab man dies nicht öffentlich zu, sondern bemängelte angebliche fachliche Fehler ohne diesde konkret nachweisen zu können. Jacques Le Goff selbst kam zu der Einschätzung, dass es sich bei der Angelegenheit mehr als einen Streit der Meinungen, statt um fachliche Fehler ginge.

            Wie auch immer, Becks war vertraglich gebunden und ein Zivilrechtsverfahren wollte man besser nicht riskieren. Der Papyrossa-Verlag erklärte sich dann auch bereit, nach Rücksprache mit Canfora Becks Verpflichtungen zu übernehmen.

            Warum ich dies hier schreibe ? Weil Canfora Recht hat, die sogenannte vielzitierte Demokratie ist keine. Die Reichen und Privilegierten haben demokratische Prinzipien noch nie akzeptiert, weil die eigenen Privilegien demokratisch beschnitten werden sollten.
            Unlängst wieder zu sehen beim derzeitigen Putsch in Bolivien.
            Der rechtmäßig amtierende Präsident Morales hatte es gewagt – wie weiland Salvador Allende 1973 in Chile – zum Wohle der völlig verarmten Mehrheitsbevölkerung die Bodenschätze Boliviens zu nationalisieren. Solch diktatorische Eingriffe ins Eigentum können die demokratisch orientierte Kräfte freilich nicht dulden. Nicht in chile,nicht in Venezuela, nicht in Lybien, nicht in Russland und freilich auch nicht in Bolivien.

            Ich selbst sehe seit 30 Jahren nichts anderes in der Bunzreplik. Der arbeitende Mehrheitsbevlkerung wird eine steuerliche und Abgabenlast nach der anderen aufgenötigt, der Wohlstand der Mittelschicht schwindet, die bürgerliche Fassade kann nur noch auf Pump aufrecht erhalten werden, während in den obersten Etagen die Sektkorken knallen und seit 1982 eine Steuersenkunghsorgie für Superreiche und Vermögende, die nächste jagt.

            ……………………………………………………………………………………

            Zur Demokratei-Bewegung in Hongkong

            Wer die über den Bildschirm flimmernden Bilder der »Massen« auf Hongkonger Straßen zum Maßstab für die politische Einschätzung der Hongkonger »Demokratiebewegung« nimmt, ist schlecht beraten. Bilder ersetzen – abgesehen von ihrer Manipulierbarkeit – keine Analysen. Allein die jetzt von den selbst ernannten Protagonisten der »Bewegung« erfolgte Ablehnung der Rücknahme des Auslieferungsgesetzes durch die Regierung in Hongkong sollte bereits zu denken geben. Was angeblicher oder wirklicher Anlass der Demonstrationen war, ist entfallen, wird nun aber ohne jede Debatte von einigen wenigen Sprechern als nicht mehr »ausreichend« angesehen. Zudem wird zu neuen »Kundgebungen« aufgerufen. Dabei soll einmal davon abgesehen werden, dass jetzt der Rücktritt derselben Regierungschefin verlangt wird, an die man zuvor die eigenen Forderungen gerichtet hatte.
            Es lohnt sich, an die Historie und den Hintergrund des Auslieferungsgesetzes zu erinnern: Auslieferungsabkommen zwischen Staaten (hier sogar zwischen einem Teilgebiet eines Staates und dem Zentralstaat) sind normal, weil es sonst Rechtsbrechern leicht gemacht würde, durch bloßen Ortswechsel sich der Strafverfolgung zu entziehen. In der Tat war Anlass des Gesetzes ein konkreter Fall: Als ein Hongkonger seine Verlobte in Taiwan ermordete und unerkannt nach Hongkong zurückflog entschied die Regierung, dass die Auslieferung von Kriminellen auch nach China, Macau und Taiwan möglich sein sollte. Voraussetzung: Die Tat sollte gleichermaßen in Hongkong und in den anderen Territorien strafbar sein.

            Was ist daran ungewöhnlich? Tatsache ist, dass viele Angehörige der Hongkonger Oberschicht dieses Gesetz nicht wollen. Sie befürworten den Status quo. Das Gesetz umfasst auch die Möglichkeit der Auslieferung für (gerade in China und Hongkong sehr relvante) Delikte wie Korruption, Betrug, Steuerhinterziehung und sonstige Wirtschaftsdelikte. Hongkong ist seit langem ein Eldorado für Geldwäscher und Steuerhinterzieher. Viele reiche Festlandchinesen haben ihr oft durch dunkle Geschäfte erworbenes Geld in Hongkong in Sicherheit gebracht. Während Hongkong Straftäter weiter an alle anderen Drittstaaten ausliefern kann (auch an die »Rechtsstaaten« Türkei oder Saudi-Arabien), bleiben chinesische Territorien davon ausgenommen. Sieht so die angeblich notwendige Solidarität bei der Bekämpfung von Korruption aus?
            Bemerkenswert ist, dass sich auch die US-amerikanische Handelskammer gegen das Gesetz ausgesprochen hatte. Sicherlich nicht deshalb, weil diese die Auslieferung von Menschenrechtsaktivisten befürchtet. Die systematische Einmischung US-amerikanischer Institutionen, auch des CIA, in innerchinesische Angelegenheiten datiert nicht erst seit der Amtsübernahme Donald Trumps. Seit vielen Jahren versuchen Institutionen der USA, beispielsweise die Ford Foundation, auf innerchinesische Konflikte Einfluss zu nehmen.

            Ein Beispiel: Als der Autor dieser Zeilen in »neuen deutschland« vor einigen Jahren in einem Beitrag zu China darauf hingewiesen hatte, dass der Prozess der Industrialisierung in Europa weit länger gedauert habe als in China und begleitet gewesen sei von Kriegen und vielen Menschenrechtsverletzungen, tauchte in einem Blog des Beijing-kritischen »Labour Bulletins« in Hongkong der Kommentar eines mit der Plattform verbundenen US-Bürgers auf: »This guy (der Autor!) is praising the Tianmen Masscre« (Dieser Typ verherrlicht das Massaker auf dem Tianmen-Platz). Der »nd«-Artikel war gemeint. Beim Umgang mit Menschen, die nur ansatzweise »Verständnis« für Festandschina zeigen, wird zugeschlagen. Egal wen es trifft. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und dass obwohl kurze Zeit später die Regierung in Peking die Website desselben Verfassers sperrte und die Sperre sogar Gegenstand einer Anfrage des damaligen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Neskovic (LINKE) war.
            Als der Autor im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes zum Arbeitsrecht in Hongkong Gelegenheit hatte, an zahlreichen Verhandlungen am dortigen Arbeitsgericht teilzunehmen, bewunderte er die Fairness, mit der die Richter betroffene Arbeitsmigranten behandelten. Er hätte sich solche Fairness auch bei deutschen Arbeitsgerichten gewünscht. Es besteht kein Zweifel, dass die rechtsstaatlichen Strukturen in Hongkong durchaus vorbildlich für Festlandschina sind.

            Die Kehrseite ist, dass das Rechtssystem selbst alles andere als vorbildlich ist. Das Arbeitsrecht ist eines der arbeitnehmerfeindlichsten der Welt. Es besteht eigentlich nur aus einer brutalen Vertragsfreiheit im Interesse der Unternehmer. Sieben-Tage-Wochen gelten als normal. Für wenige Quadratmeter große Verschläge zahlen die arbeitenden Menschen oft mehr, als sie in einem Monat verdienen.

            Es war der Milliardär Li Ka Shing, der als Vertreter der Hafenunternehmen den Streik der Hafenarbeiter 2013 mit dem Ziel bekämpfte, die Existenz einer ganzen Gewerkschaft zu vernichten. Dass den Arbeitern 15 Jahre lang die Löhne nicht erhöht wurden und den Containerbrückenfahrern verboten war, während der Arbeit auf Toilette zu gehen, interessierte damals keinen der westlichen Medienvertreter. Heute aber unterstützen dieser und andere Tycoons den »Kampf« gegen das Auslieferungsgesetz, um ihre eigenen Machenschaften fortsetzen zu können. Protagonisten der »Bewegung« fordern auf Bannern US-Präsident Trump auf, Hongkong »zu befreien«. Der Ausschuss für Vereinigungsfreiheit der Internationalen Arbeitsorganisation hatte wiederholt Hongkong aufgefordert, die völkerrechtlich verbindlichen Festlegungen über Kollektivverhandlungen zu erfüllen – ohne Erfolg. Die Tycoons haben an solchen Menschenrechten kein Interesse. Und die Protagonisten der Demokratiebewegung haben sich diese auch nicht zu eigen gemacht. Die Menschen in Hongkong haben mit Recht Angst um ihre Zukunft. Aber es ist unverkennbar, in welche Richtung Interessierte diese Angst zu lenken versuchen.

            zitiert nach Rolf Geffken

            Der Autor ist Rechtsanwalt für Arbeitsrecht, Verleger und Experte für internationale Schiffahrt. Des Weiteren Asien und China-Experte

          • @Krösus 11:02

            Wo es Freie Wahlen gibt und man für Parteien mit verschiedenen auch gegenteiligen politischen Ausrichtungen stimmen darf, wie bei uns, kann man durchaus von Demokratien reden, meine ich.

            Daß die Wahlen dann von den im Solde der Strippenzieher stehenden Meinungsmachern massiv so beeinflußt werden, daß sie zu den von den Strippenziehern gewünschten Resultaten führen ist eine andere Geschichte. Aber so war es schon immer in der Geschichte des CroMagnon. Es gab die Leithammel und die Schafe. Wenn man Glück hatte gab es mehrere Leithammel und die Sache lief dann glimplich aus, weil dann in mehrere Richtungen gewählt wurde. Wenn die Schafe Pech hatten, dann überzeugte einer der Leithammel mehr als die anderen und ein Partei wurde so mächtig, daß es dann nur noch sie gab, siehe 1933.

            Eine perfekte Demokratie, wo unbeeinflußte, unabhängig gut informierte Menschen intelligente Entscheidungen treffen gab es nie, gibt es nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. Wir sollten uns also mit dem arrangieren was wir haben. Mutti. Oder mit was auch immer nach ihr kommt. Die Sintflut?

            In Hongkong geht es in der Tat friedlicher zu, als in unseren Medien dargestellt, wie mir ein dort lebender Freund kürzlich bestätigte. Fakt bleibt, daß den meisten Menschen dort die Mentalität der Festlandchinesen mit totaler Kontrolle und Fleißkärtchenausgabe für linienkonformes Benehmen nicht schmeckt. Sie sind für das Peking Regime durch 150 Jahre britische Verwaltung demokratisch verkorkst. Ich befürchte das wird böse für sie enden, denn sie geben den anderen einseitig verkorksten Chinesen ein schlechtes (gutes) Beispiel.

          • @Akhenaten
            Die einen halten die Leute dumm, die anderen halten sie arm.
            Beide Gruppen arbeiten stets zusammen, brauchen einander.
            Man kann sich nur sein kleines, privates Glück schaffen.
            Privat geht vor Katastrophe, hieß es beim Honecker.

          • @Kroesus Die so genannte Demokratie ist wirklich zu 95% ein Fake ich habe auch von 1990 bis 2000 gebraucht um das zu begreifen danach habe ich um 2001 begonnen Gold zu kaufen um den Vera.schern den dicken Finger zu zeigen und es war richtig.

    • @Thanatos

      Es gilt (Copy right/left nach Juncker: https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_jean_claude_juncker_7194.html ):

      „wenn es …“

      https://www.goldseiten.de/artikel/431785–Wenn-es-ernst-wird-muss-man-luegen.html

      Oder:
      man macht es wie die US-Rating-Agenturen 2008 und steckt die „benebelten Bewertungs-Zahlen-Köpfe“ in den Sand: noch einen Tag vor der Lehmann-Pleite hatten diese Lehmann & Co. „Bestnoten“ vergeben.

      US-Wirtschaft aktuell: „Best Economy ever“!
      (©Right by the „Potus“)

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