Vietnamesischen Banken dürfen ab Mai keine Goldkonten mehr anbieten und auch keinerlei Gold mehr verleihen.
Bereits seit Oktober 2010 ist es vietnamesischen Banken nicht mehr gestattet, Gold an Produzenten oder Goldhändler zu verleihen (Goldreporter berichtete). Ab Mai sind von diesem Verbot auch Verleihgeschäfte mit Juwelieren untersagt. Zudem sollen keine Goldkonten mehr zulässig sein,
Wie vietnamesische Nachrichtenseiten berichten, zielt die Zentralbank des Landes offiziell darauf ab, die Zahlungsmittelfunktion des Goldes zu unterdrücken. Man betont jedoch, dass kein generelles Goldverbot geplant sei. Die Vietnamesen sollen weiter privat Gold besitzen dürfen.
Vietnams Geschäftsbanken boten bislang 0,5 bis 1 Prozent Zinsen für Goldkonten an. Das eingezahlte Gold wurde zu höheren Zinsen weiterverliehen.
Hintergrund: Die Vietnamesen kaufen seit geraumer Zeit sehr viel Gold, weil sie der Landeswährung Dong misstrauen. Der Goldboom und die daran gekoppelte Dollar-Nachfrage schwächten den Dong zusätzlich und führten zu einem überproportional steigenden Goldpreis im Inland.
Goldreporter
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