Samstag,20.April 2024
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Warum der Silberpreis steigen muss

Im Jahr 1980 erreichte der Silberpreis mit knapp 50 Dollar den bislang höchsten Kurs in der industriellen Neuzeit. Mit aktuellen Preisen um 20 Dollar pro Unze befindet sich Silber in einer aussichtsreichen Position. Die wichtigsten Gründe, warum das Rekordhoch der letzten Edelmetallhausse früher oder später überschritten wird.

Knappheit
Legt man die heute bekannten, förderbaren Reserven zugrunde, dann reichen die Silbervorkommen nach Geologenschätzungen (US Geological Survey) nur noch 13 Jahre. Das ist die geringste zeitliche Reserve unter allen Industriemetallen.

Bewertung
Silber ist gegenüber Gold preislich deutlich unterbewertet und dafür gibt es folgende Argumente.

• Um das Allzeithochs vom 18.01.1980 zu erreichen (49,45 US-Dollar, London Fix) müsste der Silberpreis heute inflationsbereinigt auf rund 140 US-Dollar steigen.

• Das Verhältnis von Silberpreis zu Goldpreis lag im Durchschnitt der vergangenen Jahrhunderte bei rund 1:17 (1980 = 1:15). Heute benötigt man dagegen 63 Unzen Silber, um eine Unze Gold zu erwerben. Nimmt man die bereits vorhandene Edelmetallmenge und addiert die ökonomisch abbaubare Menge (laut USGS) hinzu, dann ergibt sich daraus sogar eine Verhältnis von 1:8. Wie auch immer: Silber ist gegenüber Gold deutlich unterbewertet.

• Weltweit werden Silber-Derivate im Wert von rund 170 Milliarden Dollar gehandelt (Papierforderungen auf Silber-Lieferungen), die jährliche physische Fördermenge beträgt aber gerade einmal einem Wert von etwa 11 Milliarden Dollar. Der an den Börsen gehandelte Wert des Silbers entspricht somit bei weitem nicht der tatsächlichen Knappheit des Metalls. Man stelle sich vor, alle Papierforderungen auf Silber wurden auf einmal physisch eingefordert …

Industrielle Verwendung
Bis zu 70 Prozent der gesamten Silbernachfrage resultiert aus der industriellen Verwendung. Warum ist Silber ein so wichtiges Industriemetall?

• Es besitzt von allen Metallen die beste elektrische und thermische Leitfähigkeit.

• In jedem Kraftfahrzeug sind etwa zwei Unzen Silber verarbeitet (geschätzter weltweiter Jahresverbrauch: ca. 3.500 Tonnen), jeder Flachbildschirm „schluckt“ rund eine Unze Silber und jedes Handy beinhaltet rund 250 mg des weißen Metalls.

• Seit dem Jahr 2000 geht die Silbernachfrage in der Fotoindustrie zwar zurück, andere Technologien werden diesen Nachfragerückgang aber in den kommenden Jahren überkompensieren.

• Zukunftstechnologien in denen Silber dringend gebraucht wird: Solartechnik, Holzschutzmittel, RFID-Etiketten = Radio-Frequenz-Identifikation, Wundversorgung/Lebensmittelhygiene/Wasserreinigung (kolloidales Silber), Textilien.

Investmentnachfrage
Silber gilt als „Gold des kleinen Mannes“. Bei steigenden Inflations- und Systemrisiken wird neben der Gold- auch die Silbernachfrage weiter deutlich steigen. Der Silberpreis dürfte dann vor allem durch die Investmentnachfrage breiter Bevölkerungsschichten getrieben werden, für die das Goldinvestment zu teuer oder schlichtweg nicht mehr zugänglich sein wird.

Dass sich die Silbernachfrage auch auf institutioneller Seite stark steigt, sieht man an den Silbermengen, die in Exchange Traded Fonds gebunden sind. Diese Investment-Nachfrage hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt.

Angebot
Die weltweite Minenproduktion steigt nur in kleinen Schritten von rund 2 Prozent pro Jahr (World Silver Survey 2009).

• Bereits heute stammen nur noch 30 Prozent des gesamten Silberangebotes aus der Primärproduktion (Silber als primäres Abbauprodukt). Der Rest entstammt als Nebenprodukt beim Abbau anderer Rohstoffe (Zink, Blei, Kupfer, Gold).

• Geht die Förderung dieser Metalle zurück, dann kommt automatisch auch weniger Silber auf den Markt.

• 76 Prozent der Angebotsmenge stammt aus Minen, rund 20 Prozent (mit abnehmender Tendenz) wird aus bestehendem Altsilber wiedergewonnen.

• Der Übergang von analoger zu digitaler Fotografie führt zu einem Rückgang des Recyclings fotografischer Chemikalien, als bedeutender Anteil der Wiedergewinnung von Silber.

Fazit
Silber hat enormes Wertsteigerungspotenzial. Zur Diversifizierung des privaten Edelmetalldepots und als potenzielles Zahlungsmittel in Krisenzeiten ist Silber ohnehin unerlässlich. Einige Hundert Silber-Unzen (z.B. Maple Leaf, Philharmoniker) sollten zur Krisenvorsorge eingekauft werden. Silberbarren und/oder Kilo-Münzen eignen sich als Wertspeicher für größere Anlagesummen.

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