Aktuelle Zahlen des World Gold Council zum ersten Quartal 2011 dokumentieren eine weltweit anhaltend große Nachfrage nach physischem Gold.
Private Investoren kaufen weiter reichlich Gold in Form von Barren und Münzen. Im ersten Quartal 2011 wurden weltweit 981,3 Tonnen nachgefragt. Gegenüber 881 Tonnen im gleichen Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung um 11 Prozent. Das geht aus aktuellen Daten des World Gold Councils (WGC) hervor.
Der Verkauf von Anlagegold trug mit einem Plus von 52 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahresperiode besonders stark zum Nachfragewachstum bei.
Größter Nachfragemotor ist nach wie vor China. Angeblich stieg die chinesische Schmucknachfrage im ersten Quartal um 21 Prozent. Der WGC rechnet mit einer Verdoppelung des chinesischen Goldkonsums bis zum Jahr 2020.
Investmentnachfrage – und Schmucknachfrage werde über das Jahr hinweg fest bleiben, so die Einschätzung des Councils. Bereits in den vergangenen drei Monaten ging auf diese Segmente das größte Nachfragevolumen zurück.
Die wichtigsten Nachfrage-Bereiche (1. Quartal 2011):
- Schmuck: 556,9 Tonnen (+6,8 Prozent)
- Investment: 310,5 Tonnen (+26 Prozent)
- Barren und Münzen: 366,4 Tonnen (+52 Prozent)
- Industrienachfrage: 113,8 Tonnen (unverändert)
Um 56 Tonnen gefallen sind dagegen Investments in Exchange Traded Funds (ETFs). Laut WGC-Angaben betrugen die per Ende März in ETFs gemeldeten Goldbestände insgesamt rund 2.100 Tonnen.
Das Goldangebot im 1. Quartal sank um 4 Prozent auf 872,2 Tonnen. Die Notenbanken verkauften netto kein Gold und auch das Altgold-Angebot war rückläufig.
Goldreporter
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