Dienstag,23.April 2024
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Wie geht es weiter mit dem Goldpreis?

Euro-Land mit Geld überhäuft, positive Konjunkturmeldungen aus den USA. Die große Goldpreis-Rally ist erst einmal gestoppt, kurzfristig.

Es ist ein trügerisches Umfeld. Die Euro-Krise wurde mit Zentralbank-Geld zugedeckt. Die Inflation ist angeblich unter Kontrolle. Positive Konjunktur-Signale aus den USA stärken kurzfristig den US-Dollar. Spekulanten repositionieren sich. Der Edelmetall-Rally geht scheinbar der Brennstoff aus.

Wie ist die technische Situation bei Gold? Der Goldchart bewegt sich weiterhin innerhalb eines breiten Abwärtstrendkanals, dessen Ursprung das Allzeithoch knapp oberhalb von 1.900 Dollar bildet. Die untere Begrenzung wird durch das Anfang Januar erreichte Jahrestief bei 1.546 Dollar markiert.

Zweimal scheiterte der Angriff auf die alten Höchststände bei Kursen um 1.800 Dollar. Eine mögliche Schulter-Kopf-Formation im Anschluss an dieses Doppeltop – wie in der letzten Chartanalyse beschrieben – wurde bislang nicht vollendet.

Am Mittwochnachmittag (14:30 Uhr) notierte der Goldpreis bei 1.646 Dollar. Damit verlief der Goldchart 3,5 Prozent unterhalb der 50-Tage-Linie und auf dem Niveau des 200-Tage-Schnitts.

Mit einem weiteren Kursrückgang steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Jahrestief bei 1.546 Dollar noch einmal getestet wird. Sogar Kurse von 1.500 Dollar wären denkbar (südliche Trendlinie, Ausgangspunkt der Herbst-Rally 2011).

Auf dem Weg dorthin spielt die Unterstützung bei 1.620 Dollar eine Schlüsselrolle. Auf dieser Höhe wurden innerhalb der letzten neun Monate zahlreiche Wendepunkte markiert.

Ausblick: Dass sich die Stimmung an den Weltmärkten von heute auf morgen radikal ändern kann, ist nichts Neues. Eine Meldung genügt, um kurzfristige Trend umzukehren. An der kritischen „Großwetterlage“ mit negativen Realzinsen, hoher Staatsverschuldung und rasantem Geldmengenwachstum hat sich natürlich nichts geändert. Ein ideales Umfeld für dauerhaft hohe Edelmetallpreise.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Nur eine Information:

    Das Mehr an Linien bringt klein Mehr an Klarheit sondern zeigt, dass der Analyst mit der Stange im Nebel stochert!

    • Das zeigt die Unsicherheit der Märkte. Rein in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln. Zu Ende ist das erst bei den 2 Möglichkeiten:
      1.Die Finanzkrise geht zu Ende und alles ist wieder paletti, Gold geht nach unten. (Doch daran glauben nicht mal die Hühner)
      2.Es gibt den finalen Crash oder den Reset wie Dirk Müller das nennt, dann gehen die Sachwerte, allen voran das mobile Gold und Silber durch die Decke. Dann gilt: Rette wer sich kann.
      Übrigens, man muss hier Gold in Euro kaufen, nicht in Dollar. Entscheidend ist die Volatililität und der Kurs auf Eurobasis !
      Apropos: Volatilität = Unsicherheit. Wie würdest Du Dich auf einem unsicheren Schiff verhalten ? Auch volatil ? Heute Schwimmweste an, morgen Schwimmweste aus ? Nahe bei den Booten ?

    • Schauen Sie bitte auf das Bild: dort erkennen Sie einen charttechnisch Abwärtskanal. Nach meiner Analyse, ich benutze die Daten der Deutschen Bundesbank, ist die Entwicklung frei für bis ~ 1.480 Dollar. Allerdings, wenn man den Goldpreis- Chart in Euro sieht, dann ist der Abwärtskanal in Euro längst nicht so dramatisch.

      Wenn Sie „Seitwärtsbewegung“ also in Euro verstehen, dann haben Sie recht. Aber von Seitwärtsbewegung ist noch niemand arm geworden!

      • Ich erkenne den kurzfristigen Abwärtskanal beim Dollar-Gold. Beim Euro-Gold ist ein kurzfristiger „Seitwärts“kanal zu erkennen. Der langfristige Aufwärtstrend scheint aber nachwievor ungebrochen zu sein. Trotzdem ist es aus charttechnischer Sicht möglich, daß die 1500$ getestet werden. Im Bereich um die 1550$ ist noch eine relativ starke Unterstützung.

        Verkaufen würde ich meinen Schatz aber trotzdem nicht. Ich schau in erster Linie auf langfristige Trends sowie die Fundamentaldaten von Gold. Zweitere werden mit der Zeit immer besser, das bringt Frohsinn. Chartanalysen sind interessant, weil sich viele Computerprogramme (Stichwort HFT) nach Chartsignalen richten – manipulierte Terminmärkte hin oder her.

        • @dreamer
          Um Gottes Willen, niemals den physischen Goldschatz ohne wirkliche Not verkaufen.Ich verkaufe doch auch nicht meinen Fallschirm !
          Geht die Krise wirklich zu Ende und Gold fällt runter ,dann hatte ich eben die Sicherheit gehabt und der Schatz bleibt bis zur nächsten Krise im Keller eingelagert.Es ist doch egal, ob der Feuerlöscher morgen 100 Euro weniger kostet, wenn es heute abend brennen könnte.

  2. JP Morgan Mitarbeiter Whistleblower? http://comments.cftc.gov/PublicComments/ViewComment.aspx?id=57019&SearchText

    „we are manipulating the silver futures market and playing a smaller (but still massively manipulative) role in manipulating the gold futures market. We have a little over a 25% (give or take a percentage) position in the short market for silver futures … January is right around the time we started increasing our short positions quite significantly again and this most recent crash in gold and silver during Bernanke’s speech on February 29th is of notable importance, as we along with 4 other major institutions, orchestrated the violent $100 drop in Gold and subsequent drops in silver.“

  3. „Positive Konjunkturmeldungen aus den USA.“
    ————————
    Der Lacher zum Wochenschluß –

    Genauer sollte es heißen: Sich verdichtende Kriegswahrscheinlichkeit in BME (Broader Middle East) und eine zunehmende, militärische Aggression von US&Co. in Afrika.
    D.h. DRK, Kongo, Uganda, Somalia – hier wird USA-AFCOM gegen chinesische Interessen mit der üblichen Subversion und den bekannten Terrormethoden zusehends „initiativ“, nachdem man den Kontinent in der Folge von Bushs mindestens z.T. gescheiterter ME- und Zentralasienstrategie ein Jahrzehnt lang „vernachlässigt“ hatte.

    Das ist dann wohl – zusammen mit der kollabierenden, sog. Euro-Zone und der erbärmlichen Rolle, die F und die BRD hierbei spielen, der wirkliche „Wirtschaftsaufschwung“ der USA.

    • Entsetzlich fand ich die Bilder, wie gekaufte libysche Inzuchtidioten vor einem Jahr in Benghasi demonstrativ vor den Kameras amerikanische und italienische Flaggen schwenkten. Weil Mussolini & Co. mit den libyschen Partisanen nicht klarkamen, sperrte man vor 70 Jahren kurzerhand das komplette libysche Volk hinter Stacheldraht und verwandelte Libyen in ein einziges KZ. Und zu der Zeit wurde auch Gadhafi geboren, nämlich hinter Stacheldraht, und wie immer schräg er auch war, diese „Kindheit“ hat ihn geprägt; weiße Herrenmenschen machten ihn zu dem, was er war. Ich habe Respekt vor den Vietnamesen, man hat Japaner, Franzosen, Amis und 1979 chinesische Invasoren aus dem Land geprügelt. Respekt habe ich vor den Latinos von Mexiko bis Feuerland, die allem Anschein nach endlich gegen USA und CIA immun geworden sind. Und anstatt sich mit Rußland gut zu stellen – der eine hat was der andere dringend braucht – läuft unsere BRD wie ein Lemming diesem Duo infernale USA-Israel hinterher mit Jauchzen in den Abgrund.

      • Lieber 0177translator, die BRD ist nach wie vor „Besetztes Gebiet“ Es gibt nach wie vor keinen richtigen Friedensvertrag und wir haben nach wie vor amerikanische Truppen hier stationiert.Unsere Regierung kann gar nicht anders, selbst wenn sie wollte. Frankreich „könnte“ dagegen und tut es auch bisweilen.Vielleicht der Grund für die Friede Freude Eierkuchen „Merkozy“ ?

        • „Mene mene tekel“ oder http://www.usdebtclock.org – die Schrift steht schon an der Wand geschrieben. Selbst ein Durchschnitts-IQ wie meiner – habe von Stagflation und Defloration nicht die Spur einer Ahnung – ist in der Lage zu begreifen, daß ein Damokles-Schwert über unserer alten weißen Welt hängt. (Und mit dem Euro noch ein zweites.) Hab‘ zwar noch keine solide Arche für mich mit meinem Silber und bißchen Gold, aber eine solide Rettungsinsel ist es schon. Und was einem Belsazar geweissagt wurde, hören jetzt Angela, Guido und Co. So atheistisch können nicht einmal die C-Parteien sein. Es waren übrigens die Perser, die dem babylonischen Großreich ein Ende bereiteten. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

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