Dienstag,19.März 2024
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CME Group erhöht schon wieder die Gold-Margins

Die erneute Margin-Anhebung dürfte eher negative Folgen für den Goldpreis haben (Foto: Diego1012 – Fotolia.com)

Der Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX wird zum zweiten Mal in diesem Monat angehoben. Das sind vermutlich keine guten Nachrichten für Gold-Bugs.

Die CME Group erhöht noch einmal die Gold-Margins. Das gab der Betreiber der US-Warenterminbörse COMEX gestern am späten Abend bekannt. Die höheren Sicherheitsleistungen im Handel mit Gold-Futures werden demzufolge bereits per US-Handelsstart am heutigen Freitag fällig.

Bei Abschluss eines 100-Unzen-Standard-Kontrakts (Initial Margin)  sind ab sofort 5.390 US-Dollar pro Kontrakt als Sicherheit auf dem Brokerkonto zu hinterlegen (vorher: 4.950 US-Dollar). Die Maintenance Margin (wenn eine Position länger als einen Tag gehalten wird) steigt von 4.500 auf 4.900 US-Dollar pro Kontrakt. Das entspricht in beiden Fällen einer Margin-Anhebung um 8,89 Prozent.

Erst am 8. September hatte die CME Group eine Anhebung um knapp 6 Prozent vorgenommen. Das Unternehmen argumentiert bei der Anpassung der Margins in der Regel mit steigenden oder fallenden Risiken durch höhere oder niedrigere Kursvolatilität.

Negativ betroffen im aktuellen Kursumfeld sind unserer Einschätzung nach vor allem kapitalschwächere Trader, die ihre Long-Position nach der jüngsten Konsolidierung eigentlich halten wollen. Oder solche Händler, die den Kursrückgang zu neuen Long-Spekulationen nutzen möchten. Die Margin-Anhebung dürfte sich somit eher negativ auf den Goldpreis auswirken.

Goldreporter

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26 Kommentare

  1. Richtig wäre gewesen, wenn die COMEX bekannt geben würde, dass sie ab sofort keine Derivate auf Edelmetalle handelt. „Sie wird sofort schließen und ihren Betrieb einzustellen.“
    Was haltet ihr davon? Auf der Seite http://www.usdebtclock.org ist rechts unten zu lesen, wie das Dollar/Gold-Ratio und Dollar/Silber-Ratio von 1913 und heute aussieht. Wäre der Preis der beiden Edelmetalle so hoch, wenn es die COMEX nicht gebe, bzw. den Derivatenhandel?

    • @Revolution

      Wert und Preis sind 2 verschiedene Sachen, weshalb es auf den Preis nicht wirklich ankommt.

      Eine Unze ist eine Unze ist eine Unze, egal wo der Preis gerade steht.
      1913 hatte man nicht nur andere Werte, sondern völlig andere Preise.
      Was bedeutet man muss den Goldpreis von 1919 auch immer in Relation zu den anderen Preisen von 1913 sehen. Erst dann kann man sich einen Reim darauf machen.

  2. „Für Yellen ist es nach eigener Aussage ein „Rätsel“, warum die Preise nicht kräftiger anziehen.“

    Hat jemand eine Antwort?
    Fr. Yellen gehört zur alten Schule der Ökonomen. Sie wird es zu Lebzeiten nicht mehr erleben, dass die Inflation auf 2% steigt. Wenn sie Glück hat, erlebt sie auch den verheerenden Finanzcrash nicht mehr, der für sie genauso „rätselhaft“ kommen wird!

    • @Safir

      Yellen lügt oder ist wirtschaftswissenschaftlich ahnungslos. Zum ersten gibt es durchaus Anzeichen von Inflation, z.b. der völlig überhitze Immobilienmarkt, sowie die Höchststände von Nippon, Dax, Dow Jones, Höchststände die nicht auf einer wachsenden Volkswirtschaftlich beruhen, sondern die darauf beruhen das global überschüssiges Geldkapital Anlagen sucht, was die Preise auch ohne reale Werttschöpfung steigen lässt.

      Während global überschüssiges Geldkapital verzweifelt nach Verwertung sucht, wird der übergroßen mehrheit der Bevölkerung mit Hungerlöhnen, Rentenraub, Sozialabbau usw. usw. Geld entzogen. Gibt die Mehrheitsbevölkerung aber kein Geld aus, weil Sie keines hat, dann kgleich das Warten auf die Inflation, dem

      WARTEN AUF GODOT

      Nach meiner Ansicht soll die Niedrigzinspolitik, ganz objektiv eine Inflation freilich verhindern, denn eine Zinserrhöhung ohne Wirtschaftswachstum führt zwangsläufig zur Inflation, weil Zins und Geld wertlos sind, Sie sind nur Ausdruck des Werts nicht der Wert selbst. Ganz simpel formuliert, kein Mehrwert kein Zins, völlig Wurscht was Draghi und Yellen beschließen.

      Was derzeit geschieht ist nix anderes als den großen BIG BANG möglichst weit in die Zukunft zu verschieben. Doch die Zukunft ist auch nicht mehr das was Sie mal war, Sie kommt immer näher…und näher…und näher.

    • @Safir

      Wo ist sie geblieben, die Inflation? Die doch so unausweichlich kommen musste? Viele sogenannten Experten hyperventilierten: Erst die Inflation, dann die Hyperinflation! Sehr weit wagte sich ausgerechnet Thilo Sarrazin vor, der Ende 2012 sogar persönliche Konsequenzen versprach: „Wenn wir innerhalb der nächsten zehn Jahre keine starke Inflation bekommen, gebe ich mein Diplom als Bonner Volkswirt zurück.“

      Das genauso entscheidende wie einfache Momentum ist, dass das viele liebe Geld nie auf der Ebene der realwirtschaftlichen Basis ankam. Nicht beim Handwerksmeister im Viertel, noch bei den vielbeschworenen „einfachen Leuten“. Es gibt allerdings eine Inflation an den Finanzmärkten und eine Vermögensinflation in Sektoren wie dem Immobilienbereich.

      Angesichts der globalen Wachstumsschwäche gibt es aber nur noch eine unzureichende Nachfrage nach Investitionskrediten. Viele Märkte sind inzwischen gesättigt oder müssen durch künstliche Stimuli ständig reanimiert werden. Investoren und Konzerne sehen doch gar keine nennenswerten Möglichkeiten mehr, in der Realwirtschaft Profite zu generieren. Liquidität hilft da leider nicht weiter. Sie wird vielmehr eingesetzt, um die eigenen Aktien zurückzukaufen oder um Cash-Positionen aufzubauen.

      Mit anderen Worten: Die globale Kapitalverwertung ist an ihre Grenzen gestoßen. Ob das Yellen jemals verstehen wird?

      • Gerade entdeckt auch Wellenreiter-Invest.de:
        Tritt die La-Nina-Vorhersage der US-Wetterbehörde NOAA ein, so sollten Erdöl, Erdgas, Inflation und Zinsen in den kommenden Monaten steigen.
        Genau darauf scheint „FETT (FED) Yellen“ zu spekulieren.
        Sie setzt auf höhere Inflation auf Grund erhöhter Energiebedarfe im erwarteten kalten Winter für die USA.

      • @Thanatos

        Sarazins Expertise beweist lediglich die Qualität seiner sonstigen Expertisen oder auch was ein Diplom in bürgerlicher Volkswirtschaftslehre für einen objektiven Wert hat.

  3. Es betrifft nur die Papierspekulanten.
    Kein normal denkender Goldhändler, welcher mit physischem Gold handelt, kauft 100 Unzen Kontrakte. Wozu ? Soll er die ins Schaufenster legen ?
    Keiner, welcher sich gegen Krisen absichern möchte, kauft so einen Kontrakt.
    Ich werde meine 100 Philis auch nicht als Kontrakt bei der Comex kaufen, sondern direkt beim Lateiner zur Mitnahme. Die 3,5 Kilo trage ich locker weg.Also ist mir das egal.Das sollten die Comexler wissen.
    Ich rufe an, ich brauche 100 Unzen, der Händler kauft und hält die Position höchstens 10 Minuten. Also wird ohnedies kein Margin fällig.

    • @Taipan

      100 Unzen Papiergold das wären ungefähr 130 000 US Dollar, stehen 5390 US Dollar als Sicherheit auf dem Brokerkonto gegenüber.

      Das muss man dann auch nicht mehr kommentieren, das kommentiert sich hinreichend selbst.

      • @Taipan

        Spinnt man den gedanklichen Faden weiter, dann entspricht der reale Wert ( und hier ist nicht der Preis gemeint ) von 100 Unzen Papiergold lediglich dem objektiv mittels 5930 US Dollar abgesicherten Wert. Die Gleichung lautet dann;

        100 Unzen Papiergold = 5930 US Dollar = ca 5 Unzen physisches Gold.

        Wenn dem aber so ist, dann entsprechen 5 Unzen ( grob gerechnet ) physisches Gold den Gegenwert von 130 000 US Dollar. Eine Unze physisches Gold wären dann der Gegenwert von ca 26 000 US Dollar. Das heißt weiterhin von den 100 Unzen Papiergold sind 95 Unzen nichts als heiße Luft, mit denen der reale Wert für physisches Gold durch einen manipulierten Preis verzerrt wird.

        Denn der Preis ist mitnichten = dem Wert. Denn noch immer ist eine Unze Gold, eine Unze Gold, eine Unze Gold.

        Getrude Stein

        Die Frage ist lediglich wie lange die das noch durchhalten können.
        Die außenpolitische Hysterie und innenpolitische Machtlosigkeit eine amerikanischen TRUMPeltiers gibt der Vermutung Raum, dass das Zeitfenster das noch bleibt zusehends zusammen schrumpft.

        • @Krösus
          Soweit ist das nich hergeholt. Vor Jahren ! Wurde im Fernsehen ein renomierter US Bänker interviewt.
          Der sagte wörtlich: Eigentlich müsste der Goldpreis bei 40.000 Dollar liegen. Aber das ist für uns ( Bänker) unmöglich.
          Der Reporter ging ihm zuliebe nicht weiter darauf ein. Aber ich wurde sehr hellhörig und sicher manch anderer auch.
          Und das ist wie gesagt Jahre her.
          Heute würde er von über 100.000 Dollar reden.
          Wie auch immer, jede physisch gekaufte Unze ist eigentlich ein Geschenk der Grossbanken.
          Etwa 1300 Dollar bezahlen, für eine Ware mit einem Wert von über 100.000.
          Man stelle sich das mal bei einem Auto vor.
          Man kauft einen neuen Porsche Cayenne für 1000 Euro, weil Porsche die Spendierhosen anhat.
          Die Leute würden sich darum vorm Autohändler prügeln.
          Aber man prügelt sich lieber um das überteuerte, hässliche Iphone mit minderer Qualität.

    • @frznj

      Die logische Schlussfolgerung dieses Beitrages heißt Kapitalismus = Krieg

      …………………………………………………………………………………………………

      Kapitalismus und Krieg sind zwei Seiten einer Medaille. Das kapitalistische Wirtschaftssystem beruht auf dem Prinzip der Konkurrenz, es geht um die bestmögliche Ausgangsposition zur Erzielung des größtmöglichen Profits. Ausbeutung und Expansion sind dem Kapitalismus deshalb inhärent. Das Nutzen militärischer Mittel, um die eigene wirtschaftliche Position zu verbessern, den Zugang zu Ressourcen zu sichern und ihre Ausbeutung zu ermöglichen, ist eine Konsequenz der kapitalistischen Logik. Der französische Sozialist Jean Jaurès hat es treffend formuliert: „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.“

      Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung der Profitmaximierung mit militärischen Mitteln. Es lassen sich dabei mehrere Ebenen unterscheiden, die alle eins gemeinsam haben: DerDurchsetzung wirtschaftlicher Interessen wird ohne Skrupel alles untergeordnet.

      … um Rohstoffe und Ressourcen

      Eroberungsfeldzüge um Ressourcen bilden sozusagen die klassische Kriegsführung. So wie es zu Beginn der Neuzeit um Gold und Silber ging, so stehen heute Öl und Rohstoffe im Mittelpunkt der modernen Kriege. Dass es beim Feldzug der USA im Irak um die Verhinderung von – nie gefundenen – Massenvernichtungswaffen ging, glaubt niemand mehr. Der Irak hat riesige Ölvorkommen, nach Saudi-Arabien soll es sich um die größten weltweit handeln. Da der Irak nach dem zweiten Golfkrieg weder an die USA noch an Großbritannien Ölkonzessionen vergeben hatte, hatten diese – im Gegensatz beispielsweise zu Frankreich und Russland, die gute wirtschaftliche Beziehungen zum Irak unterhielten – ein gesteigertes Interesse an einem Umsturz im Irak, um so von den Ressourcen profitieren zu können. Es ist wenig überraschend, dass gerade die USA den Irakkrieg vorantrieben und darin von Großbritannien massiv unterstützt wurden.

      Doch es sind nicht nur die USA, die bereit sind, Kriege um Energie zu führen. Energiesicherheit gehört zur strategischen Neuausrichtung der NATO. Und auch die EU positioniert sich, um im Kampf um Energieressourcen gerüstet zu sein. Mithilfe des Lissabon-Vertrags soll die Aufrüstung vorangetrieben werden, um notfalls auch militärisch agieren zu können, um die Interessen der EU durchzusetzen – und zu diesen zählt die Sicherung von Energie und ihrer Transportwege, wie es der EU-Beauftragte für Außen- und Sicherheitspolitik Javier Solana in einem Strategiepapier ausführt. Das Handelsblatt schrieb ganz unverblümt über den EU-Plan, den Aufbau einer mindestens 60.000 Mann starken Eingreiftruppe voranzutreiben: „EU rüstet sich für künftige Konflikte um Energie und Seewege“.

      In so gut wie allen kriegerischen Auseinandersetzungen geht es um Rohstoffe und Ressourcen. Dabei muss nicht immer das umkämpfte Land selbst große Vorkommen haben. Ein Land kann auch im Zentrum kriegerischer Auseinandersetzungen stehen, weil es eine geostrategisch bedeutende Lage hat. Dies ist beispielsweise bei Afghanistan der Fall. Welche Relevanz Durchleitungsrechte haben, konnte man erst kürzlich im Erdgasstreit zwischen Russland und der Ukraine sehen.

      Auch der Großteil der Konflikte in Afrika ist durch Rohstoffe verursacht. Beim Krieg im Kongo geht es nicht zuletzt um strategische Ressourcen und um Bergbaukonzessionen für international agierende Minenkonzerne. Ähnliches gilt für den langjährigen Krieg in Sierra Leone, der auch um Diamanten geführt wurde. Auch die so genannten ethnischen Kriege sind oftmals nichts anderes als Stellvertreterkriege der imperialistischen Mächte um Rohstoffvorkommen und Einflussbereiche. Dies war z.B. in Ruanda der Fall, indirekte Kontrahenten waren hier die USA und Frankreich.

      … um Marktöffnung und Privatisierung

      Ein weiterer Aspekt des kapitalistischen Interesses an Krieg ist die Erschließung neuer Absatzmärkte. Krieg dient der Durchsetzung eines neoliberalen Entwicklungswegs. Dieses Prinzip kam auch bei der Zerschlagung Jugoslawiens zum Einsatz. Mithilfe von Bomben sollen willfährige Regierungen installiert werden, die in der Folge eine Politik der Privatisierung und Marktöffnung betreiben, von der wiederum die Wirtschaftskonzerne der kriegführenden Partei profitieren. Das beste Beispiel für diese perfide Kriegspolitik bildet der Irak. Dick Cheney, als US-Vizepräsident der Bush-Administration unmittelbar an der Entscheidung zur Kriegführung beteiligt, war vor seinem Eintritt in die US-Regierung Vorstandsvorsitzender des US-Konzerns Halliburton, der lukrative Verträge zur Versorgung der US-Soldaten im Irak erhielt und auch am Vertrieb irakischen Öls beteiligt ist.

      Auch die US-Baufirma Bechtel, ebenfalls Förderer der Bush-Regierung, ist mit Aufträgen am Wiederaufbau des Irak nach dem Krieg beteiligt. Gleiches gilt für das zerstörte Telefonnetz. Auch hier profitiert eine US-Firma.

      … als Dienstleistung

      Eng verwoben mit dem Aspekt der unmittelbaren und langfristigen Profite, die Kriege ermöglichen, ist die zunehmende Privatisierung des Krieges. Immer mehr private Sicherheitsfirmen bieten Kriegsdienstleistungen an; in diesem Sektor wurden allein im Jahr 2006 200 Milliarden Dollar umgesetzt und 1,5 Millionen Menschen beschäftigt.

      Es handelt sich dabei zum einen um Söldner, zum anderen aber auch um den Bereich der Versorgung und Logistik – auch die Bundeswehr setzt in diesem Bereich auf Outsourcing. Die Privatisierung von Krieg bedeutet, dass ein immer größerer privater Sektor von Krieg unmittelbar profitiert und damit ein wirtschaftliches Interesse an der Aufrechterhaltung kriegerischer Konflikte hat. Da Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft oftmals eng miteinander verbunden sind – das Beispiel Dick Cheney zeigt dies am deutlichsten –, ergibt sich daraus ein großer Einfluss privat profitierender Wirtschaftsunternehmen im Sicherheitsbereich auf politische Entscheidungen über Krieg und Frieden.

      … als Wirtschaftszweig

      Krieg ist ein immenser Wirtschaftszweig und Rüstung bildet einen Bereich, wo der Staat selbst unmittelbar die Nachfrage beeinflussen kann. Gerade die USA haben dies in den letzten Jahrzehnten weidlich genutzt; von Ronald Reagans massiver Aufrüstung im Rahmen der Systemauseinandersetzung bis hin zum Irak-Krieg der jüngsten US-Administration. Aufrüstung spielte in den USA immer eine große Rolle, um die Wirtschaft voranzutreiben. Die erfolgreichsten Exportgüter der USA waren in den letzten Jahren vor allem Rüstungsgüter.

      Nach dem Platzen der New-Economy-Blase setzten die USA unter George W. Bush massiv auf Aufrüstung zum Ankurbeln der Konjunktur. Profiteure solcher Politik sind vor allem die Rüstungsschmieden, die staatliche Aufträge erhalten und private Profite aus den in die Rüstung fließenden Steuergeldern machen.

      Doch auch in Europa stehen die Weichen auf Aufrüstung. Mittels der Aufrüstungsverpflichtung des Lissabon-Vertrags sollen auch hier Steuergelder dafür verwendet werden, Rüstungskonzerne zu fördern. Es liegt auf der Hand, dass diese ein Interesse daran haben, dass Rüstungsgüter auch eingesetzt werden; so steigen Bedarf und Profit. Insofern ist der Rüstungswirtschaft sehr daran gelegen, dass die EU ihren Aktionsradius weltweit ausdehnt und mithilfe von EU-Militäreinsätzen für stetige Nachfrage sorgt.

      Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten ist die Kriegsgefahr erheblich. Dies zeigt ein Blick in die Geschichte. Die Wirtschaftskrise der 30er Jahre beförderte in Deutschland den Siegeszug der Nazis und führte in die Katastrophe. In den von der Wirtschaftskrise getroffenen USA war es nicht etwa der New Deal von US-Präsident Franklin D. Roosevelt, der die USA aus der Großen Depression brachte. Es war vor allen Dingen das Ankurbeln der US-Rüstungsproduktion, nachdem Nazideutschland den 2. Weltkrieg entfacht hatte.

      Es ist deshalb gerade heute, am Beginn der größten Weltwirtschaftskrise seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts umso wichtiger, wachsam zu sein und eine konsequente Friedenspolitik zu vertreten. Es ist nicht entschieden, in welche Richtung sich Protest angesichts großer wirtschaftlicher Einbrüche entwickelt. Die Gefahr eines Rechtsrucks in der Gesellschaft existiert auch heute. Deshalb ist ein friedenspolitischer Kurs notwendig, der die Ursachen von Kriegen bekämpft und sich für deren Überwindung engagiert. Darüber hinaus müssen zivile Alternativen zur Militär- und Kriegslogik aufgezeigt werden. Nur so lässt sich Frieden dauerhaft verwirklichen.

      Sarah Wagenknecht

  4. Daß die CME-Gruppe/COMEX devoter Auftragnehmer/ Befehlsempfänger des US-Finanzministeriums/ der Fed ist, beweist schon das perfide Angebot an der Terminbörse, sogenannte „naked Shorts“ (Leerverkäufe) zu handeln.

    Wie man mehrmals täglich sehen kann, ist das eine machtvolle, aber kriminelle Möglichkeit, eine „Handelsware“ zu manipulieren und damit zu kontrollieren.

    Dasselbe kann man heute Morgen beim DAX beobachten: das EZB-PPT mußte vor 08:00 Uhr zweimal mit Stützungskäufen „eingreifen“, um ein Absaufen des Aktienindex zu verhindern.

    http://www.ariva.de/dax-index/realtime-chart?boerse_id=16

  5. Liebe Comexler,
    Haut raus die shorts, haut rauf den den Euro. Heute ist Freitag und ich will beherzt zugreifen. Beim Lateiner.
    1000 Euro die Unze und ihr seid fällig.
    2016 habt ihr mir doch auch den Gefallen getan.
    960 Euro die Unze, der Phili zu 1005.
    50 Stück habt ihr mir subventioniert.
    Also, nehmt euch ein Herz und greift mal tief in die Taschen.
    Ihr habt es doch.

    • Die Geldmenge M2 durch Gesamtförderung des Edelmetalls des Jahres. Das Ratio für 2017 kann sich noch verändern, je nach dem ob mehr Geld oder Edelmetall entsteht (oder auch beides).

    • @Taipan
      Platin hat die 1000 gerissen nach unten. Die 19% MWSt. machen mich unsicher, nachzukaufen. Pt ist in der Geschichte nie billiger als Au gewesen. Also ist eins zu billig, das andere zu teuer (?)

  6. @Revolution
    Das heisst die der Silberkurs ist in dem Fall krass unterbewertet!? Gegenüber der Geldmenge…

    • Richtig, sehe ich genau so. Aber unsere Freunde von der COMEX lassen es zu, dass der Preis manipuliert wird.

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