Dienstag,19.März 2024
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Goldnachfrage steigt, Schmuckkäufer gewöhnen sich an hohes Preisniveau

Die weltweite Goldnachfrage ist im vierten Quartal um 2,6 Prozent gestiegen. Dafür sorgten die anhaltende Investment-Nachfrage und anziehende Schmuckverkäufe. Der World Gold Council hat in seinem aktuellen Report weitere interessante Details zum Goldmarkt veröffentlicht.

Im vierten Quartal 2009 wurden laut World Gold Council (WGC) weltweit 819,7 Tonnen Gold nachgefragt. Damit lag der Absatz zwar 24 Prozent unter dem gleichen Quartal des Vorjahres, aber 2,6 Prozent höher als im dritten Quartal 2009. Zu berücksichtigen ist, dass der Goldpreis in diesem Zeitraum (Ende August bis Ende Dezember) um 16 Prozent anstieg.

Gewöhnungseffekt
„Es gab die allgemeine Wahrnehmung, dass die Investitionsnachfrage abflaue. Sie blieb aber extrem robust. In Sachen Schmuck gewöhnen sich die Konsumenten mehr und mehr an das Preisniveau“, erklärt Rozanna Wozniak, Investment Research Manager beim WGC auf Bloomberg.com.

Alleine in China wurde in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres Schmuckgold im Umfang von 347,1 Tonnen abgesetzt (+6,2 Prozent). Die gesamte weltweite Schmucknachfrage umfasste in der genannten Periode 500,4 Tonnen.

Industrienachfrage
Die weltweite Investitionsnachfrage nahm im vierten Quartal 2009 um 2 Prozent zu, auf 219,5 Tonnen. Erstaunlich: In den Regionen Nordamerika und Westeuropa wurde im gleichen Zeitraum mit 61,3 Tonnen 77 Prozent mehr Gold verkauft.

ETFs
Der Geldzufluss in Gold-ETFs fiel von Q3 auf Q4 um 24 Prozent. Um 31,6 Tonnen verringerte sich diese Nachfrage. Der WGC sieht Anlagen in Gold-ETFs dennoch zum größten als mittel- und langfristige Investments.
Laut Wozniak lasse sich aus dem Nachfrageverhalten im Investment-Bereich während des Jahres 2009 schließen, dass Gold nicht nur wegen seiner Eigenschaft als „sicherer Hafen“ erworben wurde.

Im Berichtszeitraum stieg die industriell verwendete Goldmenge – vor allem in elektronischen Bauteilen – um 4,5 Prozent auf 68 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 25 Prozent.

Überblick Goldnachfrage im 4. Quartal 2009
Schmuck: 500,4 t (61%)
Investment: 219,5 t (26%)
Industrie: 68 t (8,3%)
ETFs: 31,6 t (3,8%)

Gesamt: 819,7 t (100%)

Minenangebot geht zurück
Goldminen förderten im vierten Quartal 2009 mit insgesamt 657 Tonnen 3,4 Prozent weniger Gold zu Tage. Die Altgoldversorgung stieg dagegen um 43 Prozent auf 370 Tonnen. Das sind immer noch 37 Prozent weniger als im Rekordquartal 01/2009. Die Menge entspricht aber in etwa dem gleichen Niveau vom vierten Quartal 2008.

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