Donnerstag,14.November 2024
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11 aktuelle Zahlenfakten zur europäischen Schuldenkrise

Euro in der Klemme 

Die Atom-Katastrophe in Fukushima, Bürgerkrieg in Libyen, Superwahljahr 2011: Die europäische Schuldenkrise ist in den vergangenen Wochen etwas in Vergessenheit geraten. Goldreporter hat einige brisante Zahlen gesammelt.

1.928 Milliarden Euro betrug die Summe der konsolidierten Bilanz des Euro-Systems per 29.03.2011. Vor der Krise, Mitte 2007, war es mit 900 Milliarden Euro nicht einmal die Hälfte.

Bis zu 600 Millionen Euro jährlich muss Deutschland vermutlich an Zinsen für die Bareinlage des neuen Euro-Rettungsschirms ESM zahlen.

167,5 Milliarden US-Dollar schuldet Irland deutschen Gläubigern (Staat, Banken, Anlegern).

76,7 Milliarden Euro umfasst der Wert der von der Europäischen Zentralbank mittlerweile aufgekauften Staatspapiere von Euro-Ländern.

Nur noch 55 Prozent der Deutschen vertrauen dem Euro, das ergab eine Umfrage des Ipsos-Instituts. 2008 fühlen sich noch 78 Prozent mit der Europäischen Gemeinschaftswährung wohl.

Um 35 Prozent und mehr (von 37 Mrd. Euro auf über 50 Mrd. Euro) könnten nach den Berechnungen des Bundesfinanzministers Schäuble alleine die Zinsausgaben des Bundes bis 2015 steigen.

30 spanischen Banken wurden von der Rating-Agentur Moody’s im März das Bonitätsrating gekürzt.

20 Milliarden Euro zusätzlich benötigen irische Banken nach Einschätzung von Analysten, so das erwartete Ergebnis des laufenden Stresstests.

12,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes beträgt das aktuelle Haushaltsdefizit in Großbritannien, da kommen selbst die Griechen ( 12,7 Prozent) nicht mit.

12,79 Prozent Zinsen musste Griechenland am Donnerstag bei der Ausgabe 10-jähriger Staatsanleihen zahlen. Die Rating-Agentur S&P stufte die Bonität des Landes am Dienstag vor dem Hintergrund des neuen Krisenmechanismus um zwei Stufen ab! Inhabern von Staatsanleihen bringe dieser nur Nachteile.

8 Prozent Zinsen muss Portugal mittlerweile zahlen, wenn das Land am Markt Geld mit einer Laufzeit von 10 Jahren aufnehmen will, so viel wie nie, seit es den Euro gibt. Mindestens genauso hoch (mehr als 8 Prozent) ist  nun das revidierte portugiesische Haushaltsdefizit 2010 (8 % des BIP), mit 7,3 Prozent hatte man bisher gerechnet.

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Die Verschldung ist nicht mehr im Miliarden bereich sie ist Schon im Billiarden bereich angekommen bitte richtig invormieren gruß Hans.

    • @hansx5
      1.928 Milliarden (tausendneunhundert)sind fast 2 Billionen.1 Billiarde (Brd) sind 1.000 (tausend)Billionen.Im englischen und amerikanischen Sprachraum ist das anders.Da ist eine Billiarde eine quadrillion.Die amerikanischen Billion ist eine deutsche Milliarde.Deshalb Vorsicht bei Übersetzungen der amerikanischen Zahlen ins deutschen.
      Trotzdem kann einem schwindelig werden ebi diesen Schulden

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