Dienstag,30.April 2024
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Südafrika liefert weniger Gold und Platin

Platin, Platinbarren, Platinmünze (Foto: Goldreporter)
Südafrika ist der weltweit größte Platin-Produzent. Das Metall ist ein wichtiger Industrie-Rohstoff aber auch als Barren und Münzen zur Geldanlage erhältlich (Foto: Goldreporter).

Auch im November hat Südafrika im Vorjahresvergleich weniger Gold und Platin produziert. Es wurde auch deutlich weniger Edelmetall abgesetzt.

Gold aus Südafrika

Südafrika hat im vergangenen November 4,6 Prozent weniger Gold produziert, als ein Jahr zuvor. Der Produktionsrückgang ist aber seit einige Monaten rückläufig, so dass die Bergbaubetriebe im Vormonatsvergleich wieder mehr Gold fördern. So lag man im Juni noch 28 Prozent unter Vorjahr und im Oktober waren es minus 6,6 Prozent. Die Zahlen stammen von Statistics South Africa (Stats SA).

Platin-Metalle

Aber noch deutlich schwächer entwickelte sich die Produktion der Platin-Metalle (Platin, Palladium). Denn die Ausbeute fiel im November 22 Prozent hinter das Vorjahresergebnis zurück. Allerdings hatte man im Monat zuvor sogar ein Vorjahresminus von 33,8 Prozent zu verzeichnen. Südafrika ist der mit Abstand größte Platin-Produzent. Platinpreis ist seit vergangenem September um 30 Prozent gestiegen, hatte aber in den Monaten zuvor aber auch ebenso deutlich abgegeben. Seit Jahresanfang liegt die Platin-Notierung mit zuletzt 1.068 US-Dollar pro Unze leicht im Minus.

Edelmetall-Absatz

Auch der südafrikanische Absatz an Gold und Silber war im November rückläufig. So werden die Goldverkäufe mit 4,94 Milliarden Rand beziffert. Das entspricht 266 Millionen Euro. Damit sank der Umsatz gegenüber Vormonat um 48 Prozent. Dagegen lag der Platin-Absatz mit umgerechnet 1,1 Milliarden Euro 15 Prozent unter Vormonat. Silbervorkommen gibt es in Südafrika praktisch nicht.

Gold, Platin, Südafrika, Absatz
Entwicklung der Gold- und anderer Mineralien-Verkäufe Südafrikas seit Juni 2022 in Millionen Rand (1 Rand = 0,054 Euro; Quelle: Stats SA).

Hintergrund

Aus Südafrika stammt die unter Anlegern beliebte Krügerrand-Goldmünze. Bis zum Jahr 2006 war Südafrika der weltweit größte Goldproduzent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Im Folgejahr übernahm China die Rolle des globalen Marktführers. Rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Gold-Funde ließen die Produktionszahlen des Landes fallen. Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren auch unter schwierigen Förderbedingungen (Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfälle, Corona).

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15 Kommentare

  1. Vielleicht halten die ihre Metalle auch bewusst zurück. Südafrika ist ja mit im Boot beim Gegenpol zur US-(Dollar-)Dominanz. Mehr eigene Reserven behalten und den Preis steigern.

  2. Im Grunde dürften inzwischen die meisten wichtigen Förderländer ihr Fördermaximum überschritten haben.(USA,Südafrika,Kanada,China)

  3. Der Goldpreis ist im Grunde der Prüfstein für die Glaubwürdigkeit des aunsinns den selbsternannte Eliten in Davos zur Zeit labern.Besonders am heutigen Tag.

    • Naja, selbsternannt ist evtl. Das falsche Wort. Da sitzen schon die die das meiste Geld haben. Und die haben schlussendlich auch das sagen.

    • @Materialist
      Nur meine Meinung:
      In Davos sind die nicht die, die das Sagen haben.
      Die, die das wirkliche Sagen haben, schicken da nur ihre Blockwarte hin.
      Es ist wie in der Ausgburger Puppenkiste: man sieht nur die Puppen tanzen, die Puppenspieler sind immer schön unsichtbar, da wo sie die Fäden ziehen und die Puppen tanzen lassen.

      „Man“ lässt sich nicht in der Öffentlichkeit sehen.
      Warum auch, dafür hat man ja die Puppen.
      Die Sprechtexte für die Puppen werden irgendwo in einer 5000 qm Luxusvilla in Florida, Texas oder Südkalifornein festgelegt. Eigener Heliport und kein Mensch weiss, wer sich dort wann mit wem trifft.
      Biden ist auch nur eine Puppe.
      Powell und Christinchen erst recht.
      Z.B. die derer, die seinen Wahlkampf finanziert und ihn dorthin gebracht haben.
      Da gibt es Leutchen, die lassen 800 Millionen Dollar Wahlkampfhilfe springen, wie 2 Brüder aus dem US-Energiebusiness. Klar, wenn etliche 100 Milliarden Subventionen aus dem New Deal winken, kann man vorher schon etwas „Entscheidungshilfe“ springen lassen.
      Holt man später zigfach vom Steuerzahler zurück.

      Gedankenspiel: heute Nachmittag treffen sich 2 Amis, ein Araber und ein Chinese in einer Skihütte in Aspen, oder auf einer Ranch in Texas „zum Plaudern“. Ganz sicher ohne Presse und TV.
      Die 4 haben mehr Macht als der ganze Davos-Kindergarten zusammen.
      Wie das ?

      Na, die Amis heissen Larry und Tim (im Hobby die Chefs von Blackrock und Vanquard), der Araber hat den Familiennamen Bin Salman und der Chinese hat in USA studiert und sitzt wochentags im Politbüro am Tisch mit XI.
      Ganz einfach. Puppenspielertreffen.
      Und so ein oberwichtiger Vorstandschef, der sich mit Privatjet nach Davos fliegen lässt, überlebt in seinem Job keine 6 Wochen, wenn er sich gegen Larry und Tim stellt.

      Nur wer Metall hat, hat sich von dem Spiel etwas unabhängig gemacht.

        • @Goldhase.
          Stimmt, aber es ist gut, wenn zumindest wir wissen, dass das nur bezahlte abhängige Schauspieler/Lügner sind.
          Das haben 95 % der Masse da draußen immer noch nicht kapiert und glauben, irgendein Politiker etc. würde in ihrem Interesse arbeiten.

          • @MeisterEder
            So habe ich es sehr verkürzt auch so schreiben wollen. Hin und wieder hofft man,
            bei den wenigen Einäugigen unter zu vielen Blinden zu sein.

  4. Kann man schon nicht mehr hören – überall mysteriöse Goldfunde! Was wird mit solchen fake-news bezweckt???
    Ich hab aufgehört, nach Görings Panzerzug in Waldenburg zu graben… Zum Trost gehe ich dann ab und zu in den Keller und schau mir meine (vergleichsweise bescheidenen) Reserven an… Tut auch gut und läßt gut schlafen…
    Der Dokta

    • GoldenEye:
      Diese lustigen Geschichten zeigen, dass zu wenige Leute den Goldreporter lesen. Täten sie das, hätte Maruti mit seinem Unterwasser-Versteck keine ruhige Minute mehr.

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