Donnerstag,10.Oktober 2024
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Gold und Silber: Flucht aus großen ETFs hält an!

Gold, Goldpreis, SPDR Gold Shares
Trotz steigendem Goldpreis: Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind nun drei Wochen in Folge gefallen.

In der vergangenen Woche ist erneut erhebliches Kapital aus den größten Gold- und Silber-ETFs abgeflossen.

Größter Gold-ETF

Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn deutlich gestiegen, dennoch ziehen Investoren immer mehr Geld aus dem größten Gold-ETF ab – dem SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD). Den die Goldbestände des physisch gedeckten Fonds sanken nun drei Wochen in Folge auf zuletzt 910,98 Tonnen. Pro Anteilsschein muss der Betreiber eine Zehntel Unze Gold in seinen Tresoren einlagern.

Der Bestandsrückgang per 18. Januar 2023 war begleitet von einem Netto-Kapitalabfluss im Umfang von 282 Millionen US-Dollar. Seit Jahresanfang zogen Investoren knapp 500 Millionen US-Dollar aus dem GLD ab.

Größter Silber-ETF

Auch der größte Silber-Fonds, der iShares Silver Trust (SLV) verzeichnete innerhalb der vergangenen fünf Handelstage deutliche Abgaben. Denn die Silberbestände sanken gegenüber Vorwoche um 304 Tonnen auf 14.253,34 Tonnen. Der SLV ist offiziell mit einer Unze pro emittierten Anteilsschein gedeckt.

Gold, Silber, ETF, Bestände

Silber- und Goldpreis

Am Donnerstagvormittag um 11:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.907 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.761 Euro. Dagegen kostete Silber 23,37 US-Dollar beziehungsweise 21,57 Euro pro Unze. Damit stieg der Goldpreis gegenüber Vorwoche um 1,3 Prozent (+0,6 Prozent in Euro). Dagegen notierte Silber 1,3 Prozent schwächer als am vergangenen Donnerstag (-2,0 Prozent in Euro).

Einordnung ETFs

Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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17 Kommentare

  1. Das ist ja mal etwas.
    DAX und Co mit 1.5% runter und Gold mit 0.65% rauf.
    Das gab es schon wie lange nicht mehr ?
    Ich denke mehr als 10 Jahre.
    Na, dann. Krisensitzung bei der EZB.

    • Ich habe 2014-15 angefangen in Gold und Silber Antizyklisch zu investieren. Ich bereue es keine Sekunde.
      Ich dachte mir damals viel mehr als 50% wird Gold vom ATH nicht korrigieren. (Silber damals 75-80%)
      Da konnte ich nicht wiederstehen, obwohl mich gefühlt die halbe Welt dafür ausgelacht hat.
      Da war in den Goldläden gar nichts los, die Unze damals ca. 1000 Euro.
      Das waren Zeiten, manchmal sehne ich mich nach ihnen…

      • Guten Morgen zusammen,
        ich habe 2017 damit angefangen. Damals haben die sogenannten Experten davon abgeraten in Edelmetalle zu investieren. Und das hat mich sehr irritiert. Nichtsdestotrotz habe ich schweren Herzen in EM investiert und es hat sich voll gelohnt. Zu der Zeit kostete eine Unze ca. 1100 €. Euch allen einen schönen Tag.
        Snowflake

        • Mir ging es genau so…
          Meine erste unze habe ich für 920,-€ gekauft
          Damals dachte ich dass ist ein haufen geld
          Heute denke ich ganz was anderes……
          Schönes wochenende

        • Die sog. „Experten“ raten immer vom Goldkauf ab! Warum wohl? Sie wollen das Geschäft selbst machen, und den Bankkunden miese Zinsen von 1-2 % „verkaufen“, statt saftiger Zugewine. Die Website goldpreis.de zeigt ganz deutlich: Wertzuwachs des Goldes innerhalb der letzten 5 Jahre: 63 % !!! Zeigen Sie mir die Bank, die Ihnen in den letzten 5 Jahren 63 % Zinsen (also im Schnitt 12,6 % pro Jahr) gezahlt hätte, egal wie viel Sie angelegt hätten, und das auch noch steuerfrei. In der Wirtschaftspresse sind immer wieder Fake-News über Gold, Wertsteigerung und Goldkauf zu lesen. Wer sich regelmäßig über die Entwicklung des Goldpreises informiert, durchschaut den Unfug sofort, sieht die Lügerei und die falsch angesetzten Maßstäbe auf Anhieb.

          • @Goldmarie
            Ich hatte vor ca. 8 Wochen einen Termin auf der Bank und als es um eine neue Anlageform ging, hat der Kundenbetreuer gemeint, dass man in Gold nicht investieren sollte. Jetzt während der hohen Inflation hätte sich der Goldpreis nicht adäquat entwickelt. Ergo, Gold wäre eine schlecht Anlage. Er wollte mir unbedingt ein Finanzprodukt der Bank empfehlen. Ich habe dankend abgelehnt und in EM investiert.

            Einen schönen Abend

            Snowflake

          • @Goldmarie
            Noch besser: auch die ganzen selbsternannten Oberprofis von Mr. DAX Dirk Müller bis Prof. Max Otte haben 2022 satte Verluste eingefahren.
            Sogar Florian Homm hat nur rd. 6 % verdient.
            Alles mit viel Stress und viel Arbeit und vielen Kosten/Gebühren.
            Ist ja klasse, dass ich noch 2 % Gebühren dafür bezahlen soll, dass die mein Geld vernichten.
            Und dann noch Steuern ( bei Homm).

            Und der alte Scheinermeister sitzt gemütlich, völlig stressfrei und tiefenentspannt mit einem Glas Rotwein neben seinen Münzchen und hat steuerfrei und ohne Gebühren um die 15 % verdient.
            Und Ihr ja auch.
            Gut haben wir das 2022 gemacht !
            Weiter so !

          • @Snowflake
            Smuglianka (Songtext neu)
            https://www.youtube.com/watch?v=n7hHlh2IusY

            Im Gespräch bei der Beratung,
            warum ging ich dort hinein?
            Sitzt die lächelnd Angestellte,
            sammelt meine Kohle ein.
            Mir wird heiß bei ihrem Anblick,
            ihre Augen sanft und weich.
            Trag dein Geld zur Börse
            Schnell, schnell, schnell, dann wirst Du reich!
            /Refrain 2x/ Eingewickelt,
            kaum daß ich bis drei gezählt,
            Mein Portfolio, das hat sie mir gleich ausgewählt.
            Aktienfonds mit ’ner Zinsversprechung,
            hab unterschrieben sogleich.

            Als ein Jahr ins Land gegangen,
            kam ein Auszug in dem Brief.
            Fondsverwalter sich erhangen,
            in New York lief alles schief.
            Ich gleich hin zur Angestellten,
            habe ihr mein Leid geklagt,
            Fiel ich aus den Wolken, denn sie hat zu mir gesagt:
            /Refrain 2x/ Eingewickelt,
            kaum daß du bis drei gezählt,
            Dein Portfolio, das hab ich dir gleich ausgewählt.
            Aktienfonds mit ’ner Zinsversprechung,
            hast unterschrieben sogleich.

            Und der süßen Angestellten
            hab ich dann vom Gold erzählt.
            Und ein Schließfach in dem Keller
            hat sie mir gleich ausgewählt.
            Als darin mein Gold verstaut war,
            kam alsbald der nächste Schreck,
            Schließfach ward versiegelt,
            alles Gold ist futsch und weg.
            /Refrain mehrfach/ Aus Berlin kam
            ganz unverhofft das Goldverbot,
            Aktien, Börsen, Staatsfinanzen, alles tot.
            Lastenausgleich auf Immobilien,
            der Euro ist nichts mehr wert.

  2. Ich habe 2012 angefangen in Gold zu investieren und bis heute im Schnitt 1032€ pro Unze gelöhnt!
    War also nicht das schlechteste Investment!

  3. Ich bin etwas später Mitte März 2021 zu einem Kurs von 1527€ die Feinunze Gold und zu 28€ die Feinunze Silber. Dennoch hab ich es (bisher) nicht bereut

    • Dann bin ich ja hier der allererste Au-Sammler,bin passend zur Euroeinführung 2002 eingestiegen,weil ich den Braten gerochen und damalsw schon ganz gut verdient habe.Die Unze gab es damals so um die 330 bei ebay.Damals wurden sogar Krugers und Maples von einem Händler im Zehnerpack gegen Vorkasse verkauft.Heute völlig undenkbar wegen dem Risiko.Übrigens Anfang Februar findet im Estrel Hotel Berlin wieder die Münzenmesse statt,wer kaufen oder verkaufen will .So ziemlich der einzige Grund nach Berlin Neukölln zu fahren….

  4. Ich bin 2009 aufgewacht, als das ganze Theater mit Lehman war.
    Damals gab es die Unze noch für 660,- Euro.
    Ich kaufte gleich Kiloweise, da war mir die Anonymität völlig wurscht.

  5. @FTC
    2008 büßte mein Vater 15.000 € und meine Mutter 16.000 € ein und ich kurz darauf die 30.000 DM, die ich 1998 in einen geschl. Immo-Fonds als Altersvorsorge plaziert hatte. Gerade die sind Gift für unerfahrene Kleinanleger. Weiß ich heute. Deswegen all meine musikalischen Liebes-Beweise für Tenhagen, Maschmeyer & Co.

    Ich wollte nie ein Goldbug sein (Frei nach Peter Maffay)
    https://www.youtube.com/watch?v=bvRH6ZDBUNw

    Ich wollte nie ein Goldbug sein, hab‘ immer mich zur Wehr gesetzt.
    Ich kaufte Fonds und Aktien ein, hab oft auf’s falsche Pferd gesetzt.
    Irgendwo tief in mir war ich ein Rind geblieben.
    erst dann, als zu denken ich begann,
    wußt‘ ich, es ist noch nicht zu spät,
    zu spät, zu spät.

    Unten auf dem Bärengrund, wo Dividende ewig schweigt,
    kann ich noch mein Erspartes seh’n, hab 30.000 Mark vergeigt.
    Damals beim AWD war all mein Geld geblieben.
    erst dann, als mit Goldkauf ich begann,
    wußt‘ ich, es ist noch nicht zu spät,
    zu spät, zu spät.

    Ich gleite durch die Zinslos-Zeit und warte auf das Morgenlicht.
    Dann zähl ich meine Kilobarr’n, an Silber es mir nicht gebricht.
    Irgendwie ist die Welt um mich stockblind geblieben.
    erst dann, wenn man’s nicht mehr kaufen kann,
    weiß ich, es ist für sie zu spät,
    zu spät, zu spät.

  6. @ Snowflake & MeisterEder
    Das einsammeln von AU mache ich nun schon gut 40 Jahre – begonnen auf anraten von Oma (Jahrg. 1913, hat 2 Weltkriege & ca. 427 Währungsreformen mitgemacht…). Im Jahre 2005 habe ich nochmal eine größere Tranche erworben; zu 379,– EUR je Unze. Bis ans Lebensende muß ich mir nicht mehr die Rendite-Frage stellen… Herr Schreinermeister: ich lümmel auch manchmal ganz entspannt herum zwischen den runden, goldigen – Begleitgetränk allerdings kein Rotwein, sondern schottischer Landwein… :-)
    Ein Prost in die Schweiz!
    Der Dokta

    • @Goldeneye
      Sehr gut, im Winter muss man auf Getränke achten, die auch bei Minusgraden nicht einfrieren.
      Kompliment: das mit Blech statt Papier hebe ich erst Jahre nach Ihnen kapiert.
      Aber z.B. 1050 die Unze seit Herbst 2018 ist auch ohne Taschenrechner keine schlechte Rendite.
      Und wenn man noch die Milliarden gesparte Nerven rechnet……

  7. Ich fand seinerzeit die ca. 1000.- für einen 100g Barren auch viel Geld. Da kam man sich wie ein Geisterfahrer vor. Später hat man sich dann gesagt, ne also für 500.-/Unze, da hab ich doch früher billiger gekauft, nur um dann bei 800 doch wieder was zu kaufen, bei 1000 war es wieder zu teuer, aber bei 1400.-/Unze dann doch was gekauft. usw. Manchem Besserbetuchten ging das mit Immos genauso. Hinterher hätte man natürlich früher mehr gekauft, aber hätte man nie zum Tief gekauft wäre es einem zwischendrin wiederum leichter gefallen, mehr zu kaufen, und man hätte evtl. sogar einen niedrigeren Schnitt, als wenn man sich immer erst wieder an höhere Preise gewöhnen musste und einem dann doch irgendwie nie was Besseres als EM einfiel.

    • Todo:
      Das sind Gedanken, die wohl jedem Edelmetaller hin und wieder kommen.
      Indes gibt es durchaus eine weitere gute Anlage. Man kann das Geld auf den Kopf hauen für Dinge, die einem gut gefallen. Urlaub, Essen, Getränke und alles, was die Lebensfreude fördert. Und diese Anlageform ist topsicher, denn schöne Eirinnerungen kam man ungehindert überall mit hinnehmen und selbst unsere Qualitätspolitiker können sie einem nie mehr wegnehmen oder besteuern. Das Problem ist nur, dass wir wohl nicht entsprechend gestrickt sind. Aber hier hilft der Gedanke an das letzte Hemd ohne Taschen.

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