Laut Nachrichtendienst Reuters haben die Verhandlungsparteien bei ihrem Treffen in Wien prinzipielle Einigung über eine Verlängerung der Finanzhilfen für Griechenland erzielt.
Erneut aufgeschoben, statt aufgehoben: Ein zweites Rettungspaket für Griechenland wird die 110-Milliarden-Euro-Hilfe von Mai 2010 ablösen. Der Bail-Out-Plan soll bis Mitte 2014 laufen und Athen damit ein Jahr mehr Zeit geben, sich wieder alleine am Markt finanzieren zu können.
Darauf haben sich die Teilnehmer des EU-Krisentreffens in Wien laut Nachrichtendienst Reuters in der Nacht angeblich prinzipiell geeinigt. Reuters beruft sich auf „Quellen“. Der genaue Umfang und die Verteilung der Hilfsgelder soll demnach bis zum nächsten Meeting der Euro-Finanzminister am 20. Juni ausgearbeitet werden.
Aus dem Bericht geht auch hervor, dass private Investoren teilweise finanziell an der Rettung beteiligt werden sollen. Allerdings dem Vernehmen nach nur in einem Umfang, der Verluste von Haltern griechischer Anleihen ausschließt, keine Herabstufung des griechischen Kreditratings zur Folge hat und auch keinen Versicherungsfall auslöst, sprich, es zu keiner Zahlungsverpflichtung gegenüber CDS-Besitzern kommt.
An die neue Vereinbarung sollen auch zusätzliche Verpflichtungen Griechenlands zur Privatisierung von Staatsbesitz geknüpft sein.
Goldreporter
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