Samstag,20.April 2024
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Anzeichen für Silberverknappung im deutschen Handel

Die Preise für Silberbarren sind in den vergangenen vier Wochen deutlich stärker gestiegen als der Silber-Spotpreis. Scheideanstalten halten Ware zurück.

Der Spotkurs für die Feinunze Silber ist innerhalb der vergangenen vier Wochen um 2,1 Prozent gestiegen. Die Preise für verarbeitetes Silber haben im gleichen Zeitraum allerdings um fast vier Prozent zugelegt. Dies geht aus der wöchentlichen Erhebung im Rahmen des Goldreporter-Newsletters hervor.

Goldreporter vergleicht einmal pro Woche die Preisveränderungen für vier bedeutende Anlageprodukte: 1 Unze Philharmoniker, 1kg-Silberbarren, 1 Unze Krügerrand und 100g Goldbarren.

Am 1. April kostete ein 1kg-Feinsilberbarren in Deutschland durchschnittlich 539,76 Euro. Ende vergangener Woche zahlte man für den Kilobarren Silber im Mittel 560,73. Das waren 3,9 Prozent mehr.

Der Spread, also der Unterschied zwischen Verkaufs- und Ankaufpreis, ist bei den Silberbarren von 27,37 Prozent auf aktuell 31,43 Prozent angestiegen. Das Aufgeld, der Verkaufspreis über den reinen Silberwert hinaus, legte von 27,37 Prozent auf 29,56 Prozent zu.

Für die Marktbetrachtung zieht Goldreporter Preise von drei großen deutschen Edelmetall-Händlern heran.

Ein hoher Spread deutet mitunter auf eine schwache Marktliquidität hin. Im Falle des Edelmetallmarktes heißt dies meist, dass Lieferengpässe bestehen. Auch ein steigendes Aufgeld kann auf diesen Umstand hinweisen.

Tatsächlich kommt es in Deutschland derzeit zu Lieferverzögerungen bei Silberbarren. Wie Edelmetallhändler gegenüber Goldreporter berichten, wird bereits bestellte und preislich fixierte Ware aktuell einige Zeit von den Scheidereien zurückgehalten. Dies betrifft auch Händler die ein Edelmetallkonto bei den Scheideanstalten führen und deren Scheidgut nachweislich bei den Produktionsstätten eingeliefert wurde. Eine Erklärung für diese Lieferverzögerungen steht noch aus.

Grundsätzlich sind Spread und Aufgeld bei Anlagesilber deutlich höher als bei Goldprodukten. Grund ist die beim Kauf von Silber anfallende Mehrwertsteuer (19% für Barren, 7% für Münzen; 0% für Anlagegold).

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