In Indien ziehen die Goldkäufe wieder an, in Japan kauft die Industrie Material nach und erneut wird über Goldkäufe Südkoreas spekuliert.
Das Goldinteresse in vielen Ländern Asiens ist ungebrochen. Das zeigen die diversen Nachrichten der vergangenen Tage, die wir in wenigen Worten zusammenfassen.
Indien
Trotz der Rekordpreise melden indische Händler eine steigende Goldnachfrage. Goldimporteur Indusland Bank in Mumbai berichtete von deutlich anziehenden Käufen im Vorfeld des Diwali-Festes (5. November). Der leichte Rückgang des Goldpreises in den vergangenen Tagen sei von den Indern verstärkt zum Golderwerb genutzt worden.
Japan
Japaner gehören traditionell nicht zu dem Kreis der Goldliebhaber. Sie kaufen vor allem japanische Staatsanleihen zur Altersversorgung. Aus Tokio gibt es jedoch Meldungen über eine rege Industrienachfrage. „Der Elektronik-Sektor muss das Material für die eigene Produktion einkaufen, auch bei höheren Preisen“, erklärt ein Großhändler aus Tokio gegenüber The Economics Times.
China
Ein Händler in Hongkong spricht von anhaltend starker Nachfrage vom chinesischen Festland: „Die Leute wollen weiter Gold kaufen, weil sie mit Preisen von $1.400, $1.500 oder sogar $1.600 rechnen. Die Aufwertung des Yuan fördert Käufe aus China zusätzlich“.
Südkorea
Die Zentralbank Südkoreas erwägt laut Financial Times, ihre Währungsreserven stärker mit Gold zu diversifizieren. Das Land halte derzeit 63 Prozent seiner Reserven in US-Dollar, aber nur 0,2 Prozent in Gold. Die Erkenntnis ist allerdings nicht neu. Goldreporter hatte schon am 26. August über mögliche Goldkäufe Südkoreas berichtet.
Vietnam
Repräsentanten der Zentralbank Vietnams bestätigten in der vergangenen Woche ihre Absicht, Goldimporte möglicherweise wieder zuzulassen, um den heimischen Goldmarkt zu stabilisieren. Wir berichteten bereits am 14. Juli.