Auch in den kommenden zwei Jahren erwartet die China Gold Association ein explosives Wachstum der Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren in China.
Im vergangenen Jahr übernahm China von Indien die Rolle des größten Gold-Konsumenten der Welt. Experten rechnen damit, dass die Menschen in China weiterhin deutlich mehr Gold kaufen werden, als jene in anderen Ländern der Welt.
Zhang Bingnan, Chef-Sekretär der China Gold Association erklärte nun gegenüber China Daily, dass die Goldverkäufe in China seiner Einschätzung zufolge auch in den kommenden zwei Jahren mehr als 20 Prozent jährlich wachsen werden.
Den Angaben seiner Organisation zufolge haben die Chinesen im vergangenen Jahr 571,51 Tonnen Gold gekauft, 21,26 Prozent mehr als im Vorjahr.
Laut den Angaben des World Gold Council kauften Chinesen von Januar bis März dieses Jahres 93,5 Tonnen Gold in Form von Goldbarren, Goldmünzen und Goldmedaillons. Das war mehr als doppelt so viel, wie im gleichen Vorjahreszeitraum und 55 Prozent mehr als im Quartal davor.
„Der durchschnittliche Goldbesitz von Privatpersonen ist immer noch gering und das schnelle Wachstum der chinesischen Wirtschaft wird die Konsum- und Investment-Nachfrage weiter stimulieren“, meint Zhang. Private Investitionen hält er für den größten Wachstumsmotor bei der Goldnachfrage. Sie sollen diesem Jahr um mindestens 20 Prozent steigen.
Seit 2008 sind die Verkäufe von Anlagegold (Goldbarren, Goldmünzen) in China um jährlich 100 Prozent gestiegen. Gold-Konsum wird sogar von staatlicher Seite propagiert (Chinesische Zentralbank empfiehlt Bürgern Gold zu kaufen). „Der Begeisterung für Gold als Investment wird noch größer werden und die inländischen Goldverkäufe in diesem Segment werden in den kommenden zwei Jahren weiter verdoppeln“, prognostiziert Zhang.
Die Inflation im Land, also die sinkende Kaufkraft der eigenen Landeswährung Yuan, wird dabei zu den treibenden Faktoren zählen. Für Juni wird eine offizielle Inflationsrate von mehr als 6 Prozent erwartet. Das wäre ein neues 34-Monats-Hoch.
Goldreporter
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