Die weltgrößte Fondsgesellschaft bereitet sich auf den GAU in Griechenland und auf eine Fortführung der ultralockeren Geldpolitik in den USA vor.
Vor nicht allzu langer Zeit sorgte die weltgrößte Fondsgesellschaft Pacific Investment Management Company, LLC (PIMCO) für Aufsehen. Man gab bekannt, sich komplett aus US-Staatsanleihen zurückzuziehen. Die PIMCO-Manager signalisierten damit deutlich ihre Bedenken bezüglich der wirtschaftlichen und fiskalischen Entwicklung in den USA. Und man erwartet weiteres Ungemach.
„In den kommenden drei Jahren werden wir verschiedene Volkswirtschaften sehen, die verschiedene Probleme zu bewältigen haben. Für die europäischen Volkswirtschaften, insbesondere Griechenland, ist es die Zahlungsunfähigkeit“, erklärte PIMCO-Chef Mohamed Aly El-Erian jetzt gegenüber Reporter in Taipeh. „Nichts wurde unternommen, um das Wachstum zu fördern. Kein einziger Indikator in Griechenland zeigt Stärke. Man hat Angst, dass eine Restrukturierung den europäischen Banken schaden könnte“, so El-Erian weiter.
Per Kurzmitteilungsdienst Twitter äußerten sich El-Erian und Kollege William Gross diese Woche über ihren gemeinsamen Account zu einer möglichen Fortsetzung des Ende Juni offiziell auslaufenden Programms zum Aufkauf von US-Staatsanleihen (QE2) durch die amerikanische Notenbank. „Nächstes Jackson-Hole-Treffen im August wird wahrscheinlich QE3 bringen“, hieß es da gestern. Im Berg-Resorts Jackson Hole (Wyoming) findet einmal jährlich ein wichtiges Zentralbank-Treffen unter Leitung der Fed statt.
In weiteren „tweets“ spekulieren die Manager, QE3 könne informell in Form der Sprachregelung „für ausgedehnte Zeit“ und in Form gedeckelter Leitzinsen über weitere 2 bis 3 Jahre Gestalt annehmen.
Goldreporter
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