Die Goldreserven Chinas sind im Februar um weitere 12 Tonnen angestiegen. Seit November 2022 hat die Zentralbank mehr als 300 Tonnen Gold zugekauft.
China kauft weiter Gold
Die chinesische Zentralbank hat auch im Februar weiteres Gold gekauft. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes sind vergangenen Monat auf 72,58 Millionen Unzen angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am Wochenende veröffentlicht wurde.
Das heißt, die People’s Bank of China (PBOC) hat weitere 390.000 Unzen Gold gehortet. Diese Menge entspricht 12,13 Tonnen. Damit stiegen die gesamten Bestände nun auf umgerechnet 2.257,49 Tonnen.
Chinesische Goldreserven
In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Aber darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie derzeit. Denn nun hat Chinas Zentralbank seit November 2022 offiziell wieder mehr als 9,5 Millionen Unzen (297 Tonnen) Gold zugekauft.
Kaufprotokoll
Hier eine Übersicht über die Entwicklung der Goldreserven in den vergangenen vierzehn Monaten (Quelle: SAFE):
- November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
- Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
- Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
- Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
- März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
- April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
- Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)
- Juni 2023: +21,15 Tonnen (680.000 Unzen)
- Juli 2023: +23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
- August 2023: +28,93 Tonnen (930.000 Unzen)
- September 2023: 26,13 Tonnen (840.000 Unzen)
- Oktober 2023: 23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
- November 2023: 11,82 Tonnen (380.000 Unzen)
- Dezember 2023: 9,02 Tonnen (290.000 Unzen)
- Januar 2024: 9,95 Tonnen (320.000 Unzen)
- Februar 2024: 12,13 Tonnen (390.000 Unzen)
Summe: +309,17 Tonnen (9.940.000 Unzen)
Währungsreserven und Gold-Anteil
Währenddessen stieg der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber Vormonat um 6,4 Milliarden US-Dollar auf 3.437,50 Milliarden US-Dollar gesunken. Dabei wird der Wert der Goldreserven per Ende Februar nun mit 148,64 Milliarden US-Dollar angegeben. Das sind 410.000 US-Dollar mehr als vor einem Monat. Damit beträgt der Gold-Anteil an den Gesamtreserven unverändert 4,3 Prozent.
Dollar-Engagement
Aber, der Wert der US-Staatsanleihen im Portfolio chinesischer Halter ist nun zwei Monate in Folge gestiegen. Denn laut dem jüngsten Reports des US-Finanzministeriums hielt China im vergangenen Dezember offiziell US-Bonds im Volumen von 816,3 Milliarden US-Dollar. Damit waren es immerhin 34,3 Milliarden US-Dollar mehr als im Vormonat.
Allerdings waren ein Jahr zuvor noch 867,1 Milliarden US-Dollar gemeldet worden. Das heißt, innerhalb von zwölf Monaten verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen um 6 Prozent oder 50,8 Milliarden US-Dollar. Die Abnahme oder Zunahme an Dollar-Reserven steht auch im Zusammenhang mit entsprechenden Kapitalflüssen nach oder aus China.