Samstag,27.April 2024
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China kauft weiter tonnenweise Gold

Die Gold-Reserven Chinas sind im November noch einmal um 380.000 Unzen angestiegen. Es war aber die geringste Aufstockung seit sieben Monaten.

Chinas Zentralbank kauft weiter Gold

Die chinesische Zentralbank hat auch im November weiteres Gold gekauft. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes sind vergangenen Monat auf 71,58 Millionen Unzen angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

Gold, Goldreserven, Goldbarren, China (Bild: Goldreporter)
China hat innerhalb der vergangenen zwölf Monate 278 Tonnen Gold gekauft und US-Staatsanleihen im Wert von 123 Milliarden US-Dollar abgestoßen. Die Abkehr vom westlichen, Dollar-dominierten Finanz- und Handelssystem ist offensichtlich (Bild: Goldreporter).

Das heißt, die chinesische Zentralbank hat weitere 380.000 Unzen Gold gehortet. Diese Menge entspricht 11,82 Tonnen. Damit stiegen die gesamten Bestände nun auf umgerechnet 2.226,38 Tonnen. Allerdings handelt es sich bei der aktuellen Aufstockung um den geringsten Goldkauf seit sieben Monaten.

Goldreserven in China

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie derzeit.

278 Tonnen in einem Jahr

Denn nun hat die People’s Bank of China seit November 2022 offiziell wieder mehr als 8,94 Millionen Unzen (278 Tonnen) Gold zugekauft. Hier eine Übersicht über die Entwicklung der Goldreserven in den vergangenen dreizehn Monaten (Quelle: SAFE):

  • November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
  • Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
  • Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
  • Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
  • März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
  • April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
  • Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)
  • Juni 2023: +21,15 Tonnen (680.000 Unzen)
  • Juli 2023: +23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
  • August 2023: +28,93 Tonnen (930.000 Unzen)
  • September 2023: 26,13 Tonnen (840.000 Unzen)
  • Oktober 2023: 23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
  • November 2023: 11,82 Tonnen (380.000 Unzen)

Summe: +278,06 Tonnen (8.940.000 Unzen)

Währungsreserven und Goldanteil

Parallel ist der Wert der gesamten Währungsreserven gegenüber Vormonat um 75,34 Milliarden US-Dollar auf 3.380,41 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dabei wird der Wert der Goldreserven per Ende November mit 145,70 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit ergibt sich gegenüber Vormonat ein Anstieg um 3,52 Milliarden US-Dollar. Aber der Gold-Anteil an den Gesamtreserven blieb unverändert bei 4,3 Prozent.

Rein ins Gold, raus aus dem Dollar

Außerdem hat sich China in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Das geht aus den Reports des US-Finanzministeriums hervor. Denn laut den jüngsten Zahlen hielt China im vergangenen September offiziell noch US-Bonds im Wert von 778,10 Milliarden US-Dollar. Damit waren es 27,3 Milliarden US-Dollar weniger als im Vormonat. Ein Jahr zuvor waren es noch 901,7 Milliarden US-Dollar. Das heißt, innerhalb eines Jahres verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen um 14 Prozent oder 123,6 Milliarden US-Dollar.

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