China hat seine Goldreserven im Juni um weitere 21 Tonnen oder ein Prozent aufgestockt auf zuletzt 2.113 Tonnen.
China Goldreserven
Die chinesische Zentralbank kauft weiter Gold. So sind die offiziellen Goldreserven des Landes auch im Juni gestiegen. Denn die State Administration of Foreign Exchange (SAFE) meldete am Freitag per 30.06.2023 Goldbestände im Umfang von 67,95 Millionen Unzen. Das entspricht 2.113,48 Tonnen.
21 Tonnen Gold gekauft
Damit verzeichneten die Bestände gegenüber Vormonat einen Anstieg um 680.000 Unzen beziehungsweise 21,15 Tonnen oder 1 Prozent. Im Vormonat hatten sich die Goldreserven um 510.000 Unzen (knapp 16 Tonnen) vergrößert.
Dagegen ist der Wert der chinesischen Goldreserven aufgrund des Goldpreis-Rückgangs erneut leicht gesunken, auf zuletzt 129,93 Milliarden US-Dollar. Das sind 2,57 Milliarden US-Dollar weniger als ein Monat zuvor. Der Goldpreis kam im Juni um rund 3 Prozent zurück.
Gesamte Währungsreserven
Dagegen werden die gesamten Währungsreserven Chinas nun mit 3.384,85 Milliarden US-Dollar beziffert. Damit verzeichneten diese Rücklagen gegenüber Vormonat einen Zuwachs um 0,4 Prozent oder 13,03 Milliarden US-Dollar. Deshalb betrug der Gold-Anteil an diesen Reserven zuletzt 3,8 Prozent.
Entwicklung der Goldreserven
Seit November hat die People’s Bank of China mehr als 5,3 Millionen Unzen (165 Tonnen) Gold zugekauft. Hier eine Übersicht über die Entwicklung der Goldreserven in den vergangenen acht Monaten (Quelle: SAFE):
- November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
- Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
- Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
- Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
- März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
- April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
- Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)
- Juni 2023: +21.15 Tonnen (680.000 Unzen)
Summe: +166,15 Tonnen (5.310.000 Unzen)
In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie derzeit.
Rein ins Gold, raus aus dem Dollar
Außerdem hat sich China in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Das geht aus den Reports des US-Finanzministeriums hervor. Denn im April hielt man offiziell noch US-Bonds im Wert von 868,9 Milliarden US-Dollar.
Ein Jahr zuvor waren es noch 976 Milliarden US-Dollar. Das heißt, seither verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen um 11 Prozent oder 107,1 Milliarden US-Dollar. Die gesunkenen Dollar-Reserven können teilweise einem Kapitalabzug aus China zugerechnet werden.
Hauptsache sie lagern ihr Gold nicht in GB ein. Dann könnte es ihnen irgendwann wie Venezuela ergehen. Warum fällt mir jetzt nur Drake und Morgan ein.
@Goldhase Nicht ohne Grund haben die Engländer Diät Sir Francis Drake ein Denkmal gebaut..Nur das worauf ich jederzeit Zugriff habe ist sicher.
Bin ja keiner der an den absoluten Weltfinanzsystems Untergang glaubt. Aber wenn man schon die finanziellen Möglichkeiten hat und sich die Mühe macht Gold physisch zu kaufen, sollte man auch über den aufbewahrungsort sich ernsthaft Gedanken machen.
Wie Maruti schreibt, Gold ist eine Versicherung, ein Luxus (?) den man sich leisten sollte. Nun, diese Art von Versicherung nützt mir schrecklich wenig wenn ich von dem Land wo ich lebe mit dem Gold schwierig bis garnicht rauskomme. Also bleibt die einzige logische Schlussfolgerung die bestände in verschiedenen Orten zu lagern. Kommt es tatsächlich dazu das man ein Teil seiner bestände verliert (?), gibt’s woanders bestände zu nutzen.
Ich gibt’s zu das dies ein bisschen übertrieben ist, genau so könnte man preper als nicht zeitgemäß betrachten.
Von der anderen Seite eine gewisse Unabhängigkeit von System zu haben, gibt eine gewisse Sicherheit und lässt einen viel ruhiger schlafen.
Big Driver Papiergeld ist nicht mehr als ein Versprechen unglaubwürdiger Leute.Siehe Euro…..