
Mit einem Feingehalt von 99,999 Prozent sollen chinesische Goldbarren künftig den Vorgaben des internationalen Standards für Investment-Barren entsprechen und diese sogar übertreffen.
Damit Goldbarren im Handel auf den großen, westlichen Goldmärkten zugelassen werden, müssen sie in der Regel dem so genannten „Good Delivery Standard“ entsprechen. Dieser erfordert unter anderem einen Goldgehalt von mindestens 995 von 1.000 Teilen.
Chinesische Goldbarren entsprachen bislang nicht diesen Anforderungen. „Chinesische Goldbarren werden derzeit von den lokalen Märkten anerkannt, aber nicht von den internationalen Märkten“, zitiert die chinesische Staatszeitung Xinhua einen Goldbullion-Händler aus Singapur.
Das chinesische National Gold Standardisation Technical Committee hat nun bekannt gegeben, man wolle einen neuen Standard bei der Barrenproduktion einführen. Künftig soll der Feingehalt chinesischer Goldinvestmentbarren 99,999 Prozent betragen.
Da beim Raffinieren immer kleine Verunreinigungen im Gold zurückbleiben, ist 100-prozentige Reinheit technisch nicht realisierbar. Lange Zeit galt eine Reinheit von 99,99 Prozent als das maximal Machbare.
„Der neue Standard verbessert die Branchentechnologie, dokumentiert die Entwicklung unserer Goldindustrie und bringt dem Markt für Gold-Investment- und Konsumprodukte neue Veränderungen“, erklärt Sun Zhaowue, President der China Gold Association gegenüber Xinhua.
Goldreporter
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