
Nach außerordentlichen hohen Goldimporten Ende vergangenen Jahres, hat China im Januar 15 Prozent weniger Gold via Hongkong eingeführt. Für das zweite Quartal wird ein ruhigeres Einzelhandels-Geschäft erwartet.
Die Gold-Importe Chinas über die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong gelten als Indikator für die Goldnachfrage im Reich der Mitte. Einmal im Monat veröffentlicht das Hong Kong Census and Statistics Department die Handelsaktivitäten mit dem chinesischen Festland.
Den aktuellen Zahlen zufolge führte China im Januar 32,9 Tonnen Gold via Hongkong ein, viermal mehr als im Vorjahr, aber 15 Prozent weniger als im vergangenen Dezember. Für den Nachfrage-Rückgang sehen Händler vor allem saisonale Gründe. Im November waren noch Importe im Rekordumfang von 103 Tonnen Gold gemeldet worden.
„Einzelhändler in Peking und Shanghai haben uns berichtet, dass die Verkäufe im Januar und Februar fantastisch liefen und das gesamte Inventar, dass man aufgebaut hatte, aufgebraucht ist“, erklärt Albert Chang, Geschäftsführer des World Gold Council (WGC) in der Fernost-Region gegenüber Financial Times.
Für die Gold-Umsätze im zweiten Quartal prognostiziert Chang einen Rückgang gegenüber der traditionell verkaufsstarken Neujahrssaison. Im Gesamtjahr 2011 importierte China via Hongkong die Rekordmenge von 428 Tonnen Gold. Die gesamte Goldnachfrage Chinas belief sich im vergangenen Jahr laut WGC-Daten auf 769,8 Tonnen.
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