Dienstag,23.April 2024
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Chinas Zentralbank kauft weiter tonnenweise Gold

Die Goldreserven Chinas sind im Mai um weitere 510.000 Unzen (knapp 17 t) angestiegen. Seit November kaufte man mittlerweile mehr als 4,6 Millionen Unzen Gold zu.

China kauft mehr Gold

Die chinesische Zentralbank kauft weiter Gold zu. So sind die offiziellen Goldreserven des Landes auch im Mai gestiegen. Denn die State Administration of Foreign Exchange (SAFE) meldet nun Goldbestände im Umfang von 67,27 Millionen Unzen. Das entspricht 2.092,33 Tonnen. Damit verzeichneten die Bestände gegenüber Vormonat einen Anstieg um 510.000 Unzen beziehungsweise 15,86 Tonnen oder 0,7 Prozent.

Gold, China, Goldbarren, Goldreserven (Bild: Goldreporter)
Seit November sind die Goldreserven in China um 145 Tonnen angestiegen auf umgerechnet 2.092 Tonnen (Bild: Goldreporter)

Dagegen ist der Wert der chinesischen Goldreserven leicht gesunken auf zuletzt 132,15 Milliarden US-Dollar. Das sind rund 200 Millionen US-Dollar weniger als ein Monat zuvor. Der Goldpreis kam von Ende April bis Ende Mai auf Basis des Londoner Referenzkurses um 1 Prozent zurück.

Gesamte Währungsreserven

Dagegen werden die gesamten Währungsreserven Chinas nun mit 3.371,82 Milliarden US-Dollar beziffert. Damit verzeichneten diese Rücklagen gegenüber Vormonat einen Rückgang um 0,8 Prozent oder 28,96 Milliarden US-Dollar. Der Goldanteil an diesen Reserven betrug zuletzt 3,9 Prozent.

Entwicklung der Goldreserven Chinas

Seit November hat die People’s Bank of China mehr als 4,6 Millionen Unzen Gold zugekauft. Hier eine Übersicht über die Entwicklung der Goldreserven in den vergangenen sieben Monaten:

  • November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
  • Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
  • Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
  • Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
  • März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
  • April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
  • Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)

Summe: +145 Tonnen (4.630.000 Unzen)

Schon in den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Goldreserven bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie derzeit.

Rein ins Gold, raus aus dem Dollar

Außerdem hat sich China in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Das geht aus den Reports des US-Finanzministeriums hervor. Denn im März hielt man offiziell noch US-Bonds im Wert von 869,3 Milliarden US-Dollar.

Ein Jahr zuvor waren es noch 1.013,2 Milliarden US-Dollar. Das heißt, seither verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen um 14 Prozent oder 143,9 Milliarden US-Dollar. Die gesunkenen Dollar-Reserven können teilweise einem Kapitalabzug aus China zugerechnet werden.

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2 Kommentare

  1. Bei einer derart überschuldeten Welt ( 3x so viel Schulden wie das gesamte weltweite Einkommen), tut jeder Staat gut daran, etwas Vorsorge zu treffen um in Falle eines Falles mit einer goldgedeckten Währung auftrumpfen zu können.
    Man kann ja 2 Währungen haben, eine Goldgedeckte zum Einkaufen ( Import) und eine Fiat Währung zum Verkaufen ( Export).
    3 fach überschuldet ist noch nicht dramatisch, 5 fach aber schon.
    Bei einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro wird die Bank schon um ein Gespräch bitten, wenn einer 180.000 im Minus steht. Bei 300.000 nicht mehr, da schickt sie bereits den Gerichtsvollzieher und kündigt die Geschäftsbeziehung.

  2. So einfach ist das nicht, mit den BRICS Staaten.
    Während die USA mit ihrem Dollar weitgehend untereinander einig ist, ist dies bei oben genannten Staaten noch lange nicht der Fall. Man müsste zu Gunsten der Gemeinsamkeit eigene Macht aufgeben.
    Wie das nicht funktioniert, sieht man an der EU.
    Und die USA wird dazu noch gewaltig zündeln.
    Gold alleine hilft nicht unbedingt, es muss auch der Wille über den eigenen Schatten zu springen vorhanden sein.
    https://www.goldseiten.de/artikel/583093–Das-Waehrungsprojekt-der-BRICS.html
    Herr Polleit hat das trefflich analysiert.

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