Welche Auswirkungen hatten die letzten Turbulenzen an den Aktienmärkten auf die Preise von Krügerrand-Goldmünzen und anderen Edelmetall-Produkten? Unsere aktuelle Marktbeobachtung.
Preisentwicklung
Der Einbruch der Aktienkurse am gestrigen Donnerstag, vor allem im Tech-Segment, haben einmal mehr gezeigt, dass die Börse keine Einbahnstraße ist. Wochenlang ist kein Ende der Rally abzusehen, irgendwann ist der Markt dann endgültig reif für eine Korrektur. Auch Gold und Silber werden an der Börse gehandelt. Und die dort greifende Marktdynamik wirkt sich natürlich unmittelbar auf die Preise im Edelmetall-Handel aus. Hier die Ergebnisse unserer wöchentlichen Marktbeobachtung.
Krügerrand-Goldmünzen
Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze kosteten am Freitagvormittag hier durchschnittlich 1.716 Euro. Der Goldpreis notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.636 Euro. Es ergab sich ein Aufschlag auf den Spotkurs von 4,88 Prozent. In der Vorwoche waren es 4,83 Prozent. In „normalen“ Marktphasen waren Krügerrand-Goldmünzen mit einem Aufgeld von unter 4 Prozent zu haben.
100-Gramm-Goldbarren
Auch bei 100-Gramm-Goldbarren gab es in dieser Woche kaum Veränderungen im relativen Preisniveau. Mit durchschnittlich 5.382 Euro pro Goldstück ist das Aufgeld leicht auf 2,3 Prozent gestiegen. Letzte Woche waren es 2,25 Prozent. Werte unter 2 Prozent waren vor der Corona-Krise lange Zeit üblich.
Silbermünzen/Silberbarren
Ähnliches gilt für Silbermünzen der Sorte Maple Leaf. Die Silberunzen wurden im Mittel für 28,21 Euro angeboten. Mit einem Aufgeld von 24,53 Prozent ergibt sich auch hier nur ein moderater Anstieg gegenüber Vorwoche. Die Aufschläge bei Silberbarren liegen nun mit durchschnittlich 27 Prozent wieder merklich über denen der klassischen Anlagemünzen. Insgesamt zeigen die Daten, dass im deutschen Edelmetall offensichtlich kein Mangel an Ware herrscht. Wichtig: Vergleichen Sie die Preise. Bei den Silber-Maple-Leafs gab es zuletzt Unterschiede von 1 bis 2 Euro pro Unze, je nach Händler.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
Wenn es denn Krügerrand gäbe.
Es gibt aber keine und wenn in schlechter Qualität oder wochenlangen Vertröstungen.
Ähnliches bei Maples.
Bleiben nur noch Philis. Auch diese überall auf der Welt bekannt und nicht zu fälschen.Im Gegensatz zum Rand oder Maple.
Der Phili ist zu 99% nicht fälschbar ebenso wie der Dukaten.
@renegade
Das ist genau das, wovor ich seit Wochen warne: wenn es ernst wird, gibt es nur noch Papiergold, das aber dann wahrscheinlich echt preiswert.
Das Physische wird knapp.
Aber mal ehrlich: der Phili ist doch auch besser als jeder Baumwollappen.
Und mir gefällt er auch rein optisch.
https://www.miningweekly.com/article/gold-reserves-growth-dwindling-globally-2020-09-04/rep_id:3650
Der Spruch stammt von Mike Maloney. Wenn die Masse der Investoren in Richtung physisches EM losrennt, dann werden die einzigen Metalle, die man noch kaufen kann, Unaffordium und Unobtainium heißen.