Chinas Währungsreserven sind auf einen Rekordwert von umgerechnet 2,65 Billionen US-Dollar gestiegen, alleine im dritten Quartal kamen 194 Milliarden Dollar dazu. Aber was fängt China mit all dem „Papiermüll“ an?
Berichte über einen internationalen Währungskrieg machen die Runde. Die großen Exportländer, allen voran China, hielten ihre Währungen künstlich niedrig, um die im Inland produzierten Waren für ausländische Käufer zu verbilligen und damit den Absatz eigene Wirtschaft zu fördern.
Für China scheint sich diese Politik nach wie vor auszuzahlen. Die Chinesische Zentralbank hat per Ende September Rekordwerte in Sachen Währungsreserven gemeldet. Sie sollen nun 2,65 Billionen Dollar betragen. Im dritten Quartal 2010 alleine seien sie um 194 Milliarden Dollar gestiegen.
Mit der aktuellen Schwäche des US-Dollar schwindet der Wert dieser Überschüsse jedoch täglich. Denn den Großteil, niemand weiß so ganz genau wie viel, hat China in Dollar-Papieren angelegt. Und: Die ganze Welt scheint derzeit in Gold als Schutz vor einem Verfall der Papierwährungen zu flüchten. Aus China gibt es keine entsprechenden Nachrichten. Die offiziellen Goldreserven Chinas sind jedoch seit Sommer 2009 unverändert. China wird also früher oder später wieder auf dem Goldmarkt zuschlagen. Auf die ein oder andere Weise. Und die Spekulationen darüber werden nicht abreißen.