Freitag,26.April 2024
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Dollar, Edelmetalle und Geldpolitik in Japan

Der Unterschied zwischen „Papier“-Edelmetallen und physischem Edelmetall wird  deutlicher als je zuvor! Es handelt sich dabei keinesfalls um das gleiche Produkt.

Von Laurent Maurel

Der Index DXY, der die Stärke des Dollars im Vergleich zu anderen Währungen misst, hat seinen höchsten Stand seit 2002 erreicht und übersteigt damit das während des Crashs von 2020 verzeichnete Niveau.

Der Dollar profitiert vom Rückgang der chinesischen und deutschen Exporte, der die Möglichkeit einer Rezession in Europa und China in den kommenden Monaten eröffnet.

Die USA sind das einzige Land der Welt, in dem das Exportniveau stabil bleibt. Das ist die logische Folge des sich abzeichnenden russischen Embargos und der Erholung der amerikanischen Exporte im Bereich fossiler Energieträger.

Auch die Positionierung der Zentralbanken hat sich geändert. Die Fed hat mit einsamen Zinsanhebungen begonnen, während die anderen Notenbanken ihre Politik der quantitativen Lockerungen und der Niedrigzinsen fortsetzen, obwohl ihre Bilanzen im Verhältnis zum BIP viel stärker aufgebläht sind als die der Fed. Der Dollar profitiert und erscheint heute als geringstes Übel unter den Fiatwährungen!

Das Gefälle zwischen den USA und dem Rest der Welt, gepaart mit der Stärke des Dollars, vergrößert das amerikanische Handelsbilanzdefizit zusätzlich:

Das ist eine gefährliche Entwicklung, denn sie macht die Einführung von Zollschranken attraktiver, die langfristig jedoch nur das Inflationsrisiko weiter steigen lassen. Die Versuchung neue Importabgaben einzuführen ist für die US-Regierung sehr hoch, da die Steuereinnahmen stagnieren und die Kosten für den Schuldendienst infolge der steigenden Zinsen explodieren. Bis zum Jahresende wird das US-Finanzministerium 1 Billion $ benötigen, um die Schulden zurückzuzahlen, die kurzfristig fällig werden. Die Ausgabe neuer Schuldverschreibungen, um diese Rückzahlungen zu gewährleisten, wird in einem ganz anderen Kontext stattfinden. Ohne Eingreifen der Fed in den Markt wird der Preis bei den neuen Auktionen nun viel höher sein. Die Finanzierung der amerikanischen Schulden ist unter diesen ungünstigen Bedingungen eine Frage, die einiges Kopfzerbrechen bereitet.

Im Kontext dieser Unsicherheit beschleunigt die Korrektur an den Aktien- und Anleihemärkten diesen Trend. Die Liquidierung von Vermögenswerten und das „Deleveraging“, das durch die Margin Calls hervorgerufen wird, verstärken die Nachfrage nach dem US-Dollar: Überall auf der Welt bedeuten Margin Calls, die im Verkauf von Assets und der „Flucht in Cash“ enden, dass mehr Dollar gekauft werden.

Der Verkauf von Aktiva beschleunigt sich in fast allen Sektoren. Am Anleihemarkt erleben die Unternehmensanleihen derweil einen Einbruch, der mit März 2020 vergleichbar ist:

Gewerbeimmobilien sind ein weiterer Sektor des Anleihemarkts, der sich im freien Fall befindet. Der Index-ETF CMBS, der die Performance von Schuldverschreibungen im gewerblichen Immobiliensektor misst, hat seine Tiefs vom März 2020 weit unterboten:

Ohne eine ähnliche Intervention wie 2020 vom US-Notenbankchef Jerome Powell droht der Zusammenbruch des kommerziellen Immobiliensektors.

Als wir das letzte Mal eine solche Korrektur erlebten, musste die Fed mit einem Notprogramm eingreifen, um die Aktiva (Unternehmensschulden und andere Anleiheprodukte) mitten im Chaos aufzukaufen und eine Ausweitung der Turbulenzen auf andere Finanzprodukte zu vermeiden.

Dieses Mal hat die Fed mit der Anhebung ihrer Leitzinsen um 0,5 % ein gegensätzliches Signal gesendet. Das Massaker am Anleihemarkt setzt sich also fort.

Die Konfiguration der Marktkorrektur beginnt nun, der vom März 2020 zu ähneln.

Allerdings ist der aktuelle Einbruch weit weniger heftig und findet kontrollierter statt als der Crash im März 2020.

Das zeigt sich auch am Gold/Silber-Verhältnis, das im März 2020 deutlich stärker reagierte. Bislang ist das Verhältnis noch nicht abgestürzt und im Tageschart beginnt sich gar ein Ziel der bullischen, harmonischen Formation abzuzeichnen:

Die Leerverkäufe am Silberterminmarkt haben sich im Laufe der letzten zwei Wochen beschleunigt. Die Unterstützung bei 21,50 $ hält Stand, aber die äußerst bearishe Entwicklung der Silberminen kündigt weiterhin eine starke Volatilität bei den Futures an. Die Inhaber der Short-Positionen auf Silber haben es auf einen Kurs unterhalb von 21,50 $ abgesehen. Die Minenaktien antizipieren dies bereits. Die Aufgelder auf physische Silbermünzen und -barren haben von der Baisse des Silberpreises derweil noch keine Notiz genommen, was für die Investoren sehr frustrierend ist!

Das Ausfallrisiko der Gegenpartei (ETFs, nicht eindeutig zugewiesene Edelmetalle, Zertifikate, Metallkonten) führt angesichts des massenhaften Abstoßens von „Papier“-Assets dazu, dass die Investitionen in physische Metalle (die kein Gegenparteirisiko haben) zunehmen. Ein solcher Unterschied zwischen dem Spotpreis und dem physischen Preis ist in Zeiten der Liquidierung an den Märkten üblich. Die Aufgelder für physische Produkte reflektieren diese Risiken. Der Unterschied zwischen „Papier“-Edelmetallen und physischen Edelmetallen wird damit deutlicher als je zuvor! Es handelt sich dabei keinesfalls um das gleiche Produkt, wie wir in unseren Beiträgen wiederholt klargestellt haben.

Der Goldkurs hat seinerseits die Unterstützungslinie des 2018 begonnenen Aufwärtstrends noch nicht durchbrochen. Das ist umso bemerkenswerter, da alle anderen Assets (Aktien, Anleihen) bis auf wenige Ausnahmen bereits einen Bärenmarkt begonnen haben (-20 % seit ihren Hochs). Die Unterstützungen für Gold befinden sich bei 1835 $ (200-tägiger gleitender Durchschnitt) und 1815 $.

Die Short-Seller haben tiefere Kursziele für Gold, doch bislang ist es ihnen nicht gelungen, die Unterstützung nach unten zu durchbrechen. Als der US-Dollar zuletzt einen solchen Fieberschub hatte, gab der Goldpreis schließlich nach und sank um 15 %. Seine aktuelle relative Widerstandsfähigkeit ist erstaunlich.

In Dollar muss Gold noch mindestens um zusätzliche 10 % nach unten korrigieren, um die starken bullischen Konfigurationen in anderen Währungen ungültig zu machen.

In Yen bildet Gold gerade eine bullische Flagge aus, die ungültig gemacht werden muss, da der Goldpreis in der japanischen Währung sonst eine sprunghafte Aufwärtsbewegung vollführen könnte, die den letzten Rest des Vertrauens zerstört, das die Investoren noch in die Fähigkeit der Bank of Japan zur Verteidigung ihrer Währung setzen.

Für die japanische Zentralbank wird die Korrektur des Goldkurses zur Frage der eigenen Glaubwürdigkeit. Es erscheint logisch, dass die erste Zentralbank, die sich der berühmten modernen Geldpolitik der quantitativen Lockerungen verschrieben hat (welche uns die riskante aktuelle Inflationslage beschert hat), nun auch die erste ist, die sich einer ernsten Bedrohung für das Vertrauen in ihre Währung stellen muss. Die erste Bank, die das Abenteuer QE gewagt hat, ist nun auch die erste, die Rechenschaft ablegen muss. Ihre Politik der Zinskontrolle hat direkte Auswirkungen auf den Wertverlust des Yen, wodurch die Inflation steigt, und wiederum größere Anstrengungen unternommen werden müssen, um eine Erhöhung der Zinsen zu vermeiden. Anders gesagt: Je stärker die BoJ die Zinsen kontrolliert, desto deutlicher tritt die Inflationsgefahr zu Tage, weil der Yen negativ auf die Geldpolitik reagiert. Wenn die Inflation in Japan wieder in Gang kommt, muss das gesamte Programm der Zentralbank dringend korrigiert werden.

In Europa und in den Vereinigten Staaten werden die Inflationszahlen aufgrund der Rekordpreise für Kraftstoffe wahrscheinlich weiterhin stark erhöht bleiben. Doch von nun an gilt es, die japanischen Inflationszahlen genau im Auge zu behalten. Wenn Japan den gleichen Inflationsschock erleidet wie wir, wird die japanische Notenbank ihr geldpolitisches Abenteuer umgehend beenden müssen, was auch dem „Carry Trade“ (Spekulation auf unterschiedliche Erträge) ein Ende setzen würde. Unter diesen Umständen könnten sich die ersten Spannungen, die wir in Hinblick auf die Liquidität und die Kreditvergabe zu Beginn dieses Monats gesehen haben, schnell in eine systemische Krise verwandeln. In Japan stellt die Inflation eine noch größere Gefahr dar, weil sie einen der Grundpfeiler des aktuellen Finanzsystems bedroht.

Quelle: Goldbroker

LAURENT MAUREL in Edelmetall- und Bergbauanalyst. Als ausgebildeter Ingenieur arbeitete er in verschiedenen Sektoren (Telekommunikation, Softwaretechnik, Astrophysik …) in Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich.

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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18 Kommentare

  1. Wochenende kommt.
    Die Aktien steigen und steigen, der Bitcoin wieder über 30.000, sogar der müde Euro klettert wieder.
    Nur Gold verharrt, sinkt sogar in Euro.
    Obwohl sich ansonsten nichts geändert hat.
    Die Inflation höher als zu vor, das weltweite BIP im Rückwärtsgang, die Firmen ohne Aufträge überlegen wieder mal Staatshilfe, sprich, Kurzarbeit.
    Und China schaltet erneut die Wirtschaft ab.
    Verstehe, wer das kann.
    Dafür gibt es nur eine einzige Erklärung, nämlich
    Manipulation und weiterer Betrug.
    Insgesamt zu sagen, ein weiterer Grund, auf Gold zu setzen, auch wenn es zur Zeit meines Erachtens zu teuer ist. Aber, kauft man nicht alles und jedes immer zu
    teuer ?
    Sprit, Öl, Lebensmittel, Energie. Alles weit überteuert und doch kaufen die Leute all dies ohne viel zu überlegen.
    Also, her mit dem Gelben oder Silbernen, haut rein, geht shoppen beim Lateiner oder Sonne und Mond.

    • @Maruti
      Das erinnert mich an die Yellen, als die noch bei der Fed war und ihr ganz schön viel ein „Rätsel“ war. Und wenn man den Überblick verloren hat, ist alles…genau: Manipulation! Aber immer eine Meinung haben, nicht wahr, Maruti;)?

      • @christian
        Danke für den erhobenen Finger. Sind Sie Lehrer ?
        Nun denn, dann erklären Sie mal, was vorgeht und tun Ihre Meinung kund.
        Wieso steigen die Indizes, besonders der DAX, wieso fällt Gold trotz Inflation, was passiert beim Bitcoin ?
        Also, woran haperts ? Aber bitte ohne Manipulation, sondern durch reines Marktgeschehen.
        Die Erklärung bitte.

    • @ Maruti

      Wir befinden uns beim Goldpreis genau 1840.- euro im Aufwärtstrenkanal wo wir augebrochen sind und nun wieder zurück kommen und genau auf der Kante zum Eintritt in den Aufwärtstrend,die Unterkante wäre zur Zeit 1380.- euro errechnet aus allen verbundenen Hochs und Tiefs
      Na schau ma mal ob es das erreichen wird ich schätze noch immer Tief höchstens bei 1588.- bis 1624.- usd
      Grüße und und schönes Wochenendean alle Goldbullen

      • @ukunda
        Du hast völlig recht.
        Auch ich halte derartiges möglich und vor ein paar Tagen darüber geschrieben.
        Der Goldpreis steht zur Zeit bei 1779 Dollar und die Talfahrt geht munter weiter.
        Ich erwarte auch Preise um 1600 Dollar bzw halte
        1400 Euro für möglich.
        Genügend Anzeichen stehen dafür.
        Ich jedenfalls werde meine noch ausstehenden 2 Kg zu diesen Preisen kaufen.
        Schöne Grüsse von Malta zur Zeit nach Wien

  2. In der Spitze hat der Nasdaq mit den gestrigen Abverkäufen einen Verlust von minus 31% realisiert. Erste Spekulationen über potentiell weit höhere Verluste schießen ins Kraut [Achtung, damit ist nicht das Heilkraut Hanf gemeint! Anm. d. GR-Drogenprävention]. Und Powell gießt ebenfalls gestern weiteres, selten gewordenes Benzin ins Feuer: Die Inflationsbekämpfung habe nun absolute Priorität, straffere „financial conditions“, ergo tiefere Aktien- und Immobilienpreise werden als Kollateralschäden nunmehr in Kauf genommen. Die Fed scheint voran zu preschen, während sich andere wichtige Notenbanken des globalen Zentrums weiter in Attentismus üben.

    wer hat an der uhr gedreht?
    ist es wirklich schon so spät?
    [Paulchen Panther]

    Der aktuelle Krisenzyklus steuert auf seinen vorläufigen Höhepunkt zu. Die Inflation ruft zum Sturm auf das Dilemma zwischen künstlichen Stimuli und Geldmengenausweitung bis der Arzt kommt und Haushaltskonsolidierung, Austerität und Kreditkontraktion bis zum Atemstillstand – quasi die neuzeitliche Bastille. Schließlich muss man doch irgendwas tun, nicht wahr?

    Zur Erinnerung: Als die Immobilienblasen in den USA und Europa zu platzen begannen, die Weltwirtschaft abstürzte und das globale Finanzsystem in Schockstarre verfiel, tat die Politik systemimmanent, also gemäß der Systemlogik, das einzig Richtige: Die Regierungen der meisten kapitalistischen Kernländer legten mal wieder Konjunkturprogramme auf. Das Mittel der Wahl seit dem Abflauen der Wachstumseuphorie der Nachkriegszeit. Wachstum wurde durch Schulden substituiert.

    Die Notenbanken sekundierten und brachten die expansive Geldpolitik [QE 1,2,3,4…] auf den Weg. Nullzinspolitik gepaart mit massiver Gelddruckerei [„Quantitative Lockerung“]. Diese Strategie war tatsächlich kurzfristig „erfolgreich“, eine Kernschmelze des Weltfinanzsystems konnte verhindert werden.

    Finanzblasentransfer

    Dies geschah allerdings um den Preis einer abermaligen Blasenbildung. Die Programme entfachten eine neue Spekulationsdynamik, deren Motor – bis zum heutigen Tage – die in die Märkte gepumpte Liquidität ist. Die Funktionseliten des Finanzsystems konnten also die desaströsen Folgen der Spekulation an den Finanzmärkten nur kontrollieren, indem sie einen Finanzblasentransfer ermöglichten. Die ‚multi-bubble-economy‘ lässt schon grüßen.

    Und wir ahnen es natürlich: Es wurde nur Zeit erkauft, während sich die inneren Widersprüche des globalen Wirtschafts- und Finanzsystems weiter zuspitzen. Claro, der unausweichliche Aufprall wird umso härter sein [wg. der Fallhöhe, Anm. d. Red.].

    Die Geldpolitik der verschiedenen Notenbanken entwickelt sich derweil konträr zueinander – die vormalige phalanxartige Einigkeit existiert nicht mehr. Die nationalen Zentralbanken machen ihre Haltung von der jeweiligen Entwicklung der Krisen in ihren Ländern bzw. Währungszonen abhängig. Wir können quasi in Echtzeit verfolgen, wie Japan und die USA mit ähnlichen Krisenverläufen zu ganz anderen geldpolitischen Schlüssen kommen – Experimente auf Kosten der Endverbraucher des globalen Finanzsystems.

    • @Thanatos
      Ganz genau! Der Wachstumszwang ist der Dreh- und Angelpunkt allen Übels.
      Und kommt das Wachstum nicht von alleine, machen wir ihm Beine;)!

      • @Christian

        Komm, wir fragen Volker Pispers, ‚warum wir Wachstum brauchen‘. 3:50 für den schnellen Imbiss in Sachen e w i g e s Wachstum.

        https://youtu.be/deROsgvgF4A

        Konfuzius sagt: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

      • @christian
        Das ist hochinteressant, was Sie da schreiben:
        „…..machen wir ihm Beine, dem Wachstum“
        Wie nennt man etwas, welchem man Beine macht, wenn es nicht von alleine will ?
        Der Markt als solches will nicht, also machen wir ihm Beine. Das wollten Sie doch ausdrücken.
        Ich nenne so etwas Zwang oder weil es ja keine Zwänge geben darf, dann ist es Manipulation, (ein Lehrer nennt es vielleicht auch Förderung.)
        Sie widersprechen sich selbst, Christian.
        Die Märkte werden manipuliert, von genau denjenigen, welche Sie oder Thanatos im Visier haben, aber es nicht wagen, an- oder auszusprechen.
        Warum so mutlos ?

        • Maruti:
          Es ist eher eine Art kreative Zerstörung. Man zerstört die eigene Industrie, um sie in modifizierter Form wieder aufzubauen. Oder man entfacht einen Krieg durch Stellvertreter. Auf diese Weise schafft man ein enormes künstliches Nachfrage- und Wachstumspotential für eine gewisse Zeit. Endet dieses, fängt man etwas Neues an.

    • @Thanatos

      Das ist schon erstaunlich und verblüffend: nahezu alle „Assets“ steigen im Wert,
      nur die edlen Metalle sind seit Tagen am fallen: die eindeutige DNA der (privaten)
      US-Notenbank und deren Drücker-Kolonnen im PPT ist doch unübersehbar.

      Kein Wunder: müssen sie doch unbedingt dafür sorgen, daß niemand auf die Idee
      kommt, seine Aktien zu verscherbeln und in „Hartgeld“ umzurubeln ..

      Doch ich sehe das sehr gelassen – denn Geschichte (1929, 1987, 2022) wiederholt
      sich:
      https://www.knowledgeleaderscapital.com/2022/05/12/crash-watch/

      „Oh yeahhh! Watch the coming crash“.

      Denn sobald das FED die Zinsen weiter „im Sauseschritt“ anhebt, passiert
      dasselbe wie schon 2008: die Kreditzinsen steigen, der Immo-Markt „crasht“,
      keine Bank traut mehr der ANDEREN (könnte ja pleite gehen, wie auch private
      Kreditnehmer), Herr Lehmann bekommt Bauchschmerzen, es bahnt sich die
      nächste Liquiditätskrise an . . . und schon reiht sich das Corona-Jahr 2022 in
      die Reihe der größten Finanzcrashs ein.
      (·̿Ĺ̯·̿ ̿)

      Da wundert es mich überhaupt nicht, daß unser großzügiger Sponsor aus
      Nordkorea gerade dabei ist, den nächsten A-Waffentest vorzubereiten, quasi
      im Dunstschatten der Ukraine-Krise.

      Wir bleiben natürlich am Ball . . . (≖᷆︵︣≖)✌ (◡̀_◡́҂). ✌

      • @klapperschlange
        Du bist zumindest einer in diesem Teil des Forums, welcher ausser meiner Wenigkeit die klassische Manipulation anspricht.
        Zwar wissen das die anderen auch, doch die können einfach nicht zugeben, dass jemand ausserhalb der Leninistisch- Marxistischen Grundeinstellung recht haben könnte.
        Man könnte auch meinen, dass, selbst wan man ihnen die pure Wahrheit sagen würden, sie es in Abrede stellen. Es ist wirklich zum totlachen.
        Der Sohn eines meiner Bekannten, ein Grossindustrieller und Liberaler besucht das Gymi.
        Er ist hoch intelligent. Doch, er kann in der Schule machen und sagen, was er will, er wird niedergebügelt. Nicht etwa von den anderen Schülern, welche ihn achten, die Mädchen ih sogar lieben.
        Nein, von den Lehrkräften.
        Weil es doch nicht sein kann, dass jemand in „unseren“ Klassenräumen eine eigene Meinung haben könnte. Sogar nicht links orientiert oder Grün Links.
        Als ob die Klassenräume Eigentum dieser Spezies von Lehrkräften wäre.
        Muss doch so ein, womöglich neoliberaler, gar reaktionärer, Schüler umerzogen werden.
        Lachhaft, einfach nur lachhaft.
        Ich meinte nur, zeig denen, wer du bist und was du kannst.

        • @Maruti

          Kein geringerer als „Alan Greenspan“ hatte in einem Interview offen
          zugegeben, daß die Notenbanken den Goldpreis „kontrollieren“;
          quasi das Fieberthermometer, das ihre eigene kompetenz in Frage
          stellt.

          Was wir zur Zeit am Goldmarkt erleben, ist der „ hilflose“
          Versuch der Notenbanker, das Thema „Inflation“ herunterzuspielen.

          Wer 1+1 zusammenzählen kann, weiß selbst, daß bei einer
          tatsächlichen
          Inflationsrate von > 15% (USA) die Leitzinsen
          das „Volcker-Niveau“ erreichen müßten, wenn sie die Inflation
          erfolgreich bekämpfen wollten.
          Sie wollen / können das aber im Grunde nicht, weil nur eine hohe
          Inflation ihre Schuldenbilanz abbauen kann.

          Viel Spaß auf Malta!

          (◌˘◡˘◌).

      • @Klapperschlange

        Die Märkte am Rande des Nervenzusammenbruchs [neudeutsch ’nervous breakdown‘] – der neue Arthouse-Burner von Pedro Almodóvar? Wahnsinn, beste Klapperschlange, DAS ist die flottierende Hysterie. ‚Sentiment‘ für die psychologische Stimmungslage an den Börsen wäre sträflich untertrieben.

        Nachdem gestern ‚hawkishe‘ Aussagen Powells das globale Casino in blanke Verzweiflung gestürzt haben, behauptet heute die Deutsche Bank, dass neue Aussagen des US-Notenbankchefchens zum Zinserhöhungskurs die Anleger wieder beruhigten. Powell habe die Sorgen über einen großen Zinsschritt wieder dämpfen können, heißt es in einem Marktkommentar.

        Da hast Du völlig Recht, wenn schon bloßes Marktgeflüster zu Nasenbluten führt, was passiert dann bei ganz realen und dazu noch signifikanten Zinserhöhungen? Nicht auszudenken!

        Naja, und unserem Gold sitzen weiterhin die bekannten Blutegel im Nacken. Auch wenn es aus unserer Sicht nicht so ganz rational erscheint, die Fluchtbewegung in den Fracking-Dollar ist absolut intakt. Der Dollarindex ist auf einen Wert von 104,92 Punkten geklettert – den höchsten Stand seit 20 Jahren. Respekt!

        https://finanzmarktwelt.de/goldpreis-dollarstaerke-loest-verkaufssignal-aus-wie-tief-kann-es-gehen-234369/

        Kim, der Wohlbeleibte, sollte das Tohuwabohu an den Märkten bzw. das geopolitische Revirement ausnutzen und vollendete Tatsachen schaffen. Es wäre so einfach! Aber auf uns hört ja keiner. Obwohl wir an seinem Hofe doch eigentlich wohlgelitten sind.

        Wir müssen mit ihm mal wieder eine Runde Basketball spielen [er muss aber gewinnen!].

        https://www.der-postillon.com/2022/02/nordkorea-russland.html

        • @Thanatos

          Ach ja,- so ist das eben hier im Kommentar-Bereich:
          Deine Antwort konnte ich erst lesen, nachdem ich meinen Kommentar
          an @Maruti abgeschickt hatte.
          Ich arbeite an einer Antwort, muß aber erst meine @Postillon-Post
          beantworten.
          ( ͡°❥ ͡°)

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