Im deutschen Edelmetall-Handel bleibt die Nachfrage nach Münzen und Barren groß. Allerdings schrumpft das Gold- und Silber-Angebot und die Aufgelder steigen weiter.
Goldpreis-Entwicklung
Am heutigen Freitagvormittag um 11 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 1.989 US-Dollar. Das entsprach 1.813 Euro. Nachdem der Euro-Goldpreis vier Tage in Folge neue Rekorde erzielte und der Kurs zwischenzeitlich um gut 100 Euro zurückkam, haben sich die Notierung nun wieder oberhalb von 1.800 Euro stabilisiert.
Lage im Edelmetall-Handel
Derweil meldet der deutsche Edelmetall-Handel eine anhaltend hohe Nachfrage bei Goldanlage-Produkten und eine deutliche Verknappung des Angebots. Laut Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG, haben die Panikkäufe unmittelbar nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine aber wieder etwas nachgelassen. Zwischenzeitlich sei man bei vielen Produkten ausverkauft gewesen. Nun füllten sich wieder die Lager. Gegenüber Goldreporter sagt Lochmann aber auch, dass die Nachfrage- und Angebotssituation mit dem immensen Boom vor dem ersten Corona-Lockdown im Februar 2020 bislang nicht vergleichbar sei.
Angebotsverknappung
Dennoch, das Angebot verknappt sich und die Lieferzeiten werden länger. So schilderte uns Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24) am Freitagvormittag ein detailliertes Bild: „Die Lieferzeiten haben sich dramatisch nach hinten geschoben, die Läger der Prägestätten und Barrenlieferanten sind restlos leer. Nur wenige Münzen sind gleich bestellbar und sofort lieferbar. Einzelne Prägestätten haben geschrieben, dass Goldunzen erst wieder im Mai bestell- und lieferbar sind. Andere liefern noch innerhalb von 2-3 Wochen. Silber und Goldfractionals [Goldmünzen mit Nominalen unter einer Unze, Anm. d. Red] sind so gut wie gar nicht mehr zu bekommen. Wir rechnen hier mit steigenden Aufgeldern, denn auch Großhändler verkaufen Ihre Ware im Moment nicht mit normalen Aufgeldern, weil sie wissen, dass sie die nächste Lieferung erst in einigen Wochen oder Monaten bekommen. Kunden müssen hier etwas Geduld aufbringen und notfalls auf die Ware etwas warten.“
Lagerbestände variieren
Edelmetall-Händler, die sich frühzeitig mit Ware eingedeckt haben, sind aktuell im Vorteil – auch im Sinne ihrer Kunden. „Zum Glück haben wir in den letzten Wochen unsere Lagerbestände deutlich aufgestockt, so dass wir in jeder Gewichtseinheit noch von mindestens einem Hersteller Barren auf Lager haben“, erklärt Tim Schieferstein, Geschäftsführer der SOLIT Management GmbH in Wiesbaden (GoldSilberShop.de). Auf lagernde Ware könne man derzeit kleine Lieferzeiten von drei Werktagen angeben. Und dies sei lediglich dem hohen Bestellaufkommen geschuldet.
Und Schieferstein weist auf die für manchen Goldkäufer in Deutschland missliche Situation hin. Durch die geringe Verfügbarkeit von kleineren Goldeinheiten wird es bei einem Unzenpreis von mehr als 2.000 Euro schwierig, Ware ohne Ausweisvorlage zu erwerben. Denn es hier gilt ja nach wie vor die vom Geldwäschegesetz vorgegebene Grenze von 1.999,99 Euro für anonyme Edelmetall-Käufe.
Steigendes Aufgeld
Werfen wir einen Blick auf unsere wöchentliche Preisübersicht. So kostete eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze am Freitag um 11 Uhr durchschnittlich 1.914 Euro. Damit lag das von uns ermittelte Aufgeld bei 5,01 Prozent. Basis für diese Berechnung sind die Daten von fünf deutschen Edelmetall-Händlern. In normalen Zeiten waren für Krügerrand-Unzen von weniger als 4 Prozent üblich.
Die gleiche Entwicklung sehen wir bei 100-Gramm-Goldbarren, die vielerorts ausverkauft sind oder nun noch in sehr beschränkter Auswahl gekauft werden können. Im Mittel wurden 6.011 Euro verlangt. Damit stieg das durchschnittliche Aufgeld gegenüber Vorwoche um 11 Prozent auf 3,08 Prozent. Früher üblich waren Preise die weniger als 2 Prozent über dem aktuellen Goldkurs lagen.
Hingegen kostete eine Silbermünze der Sorte Maple Leaf durchschnittlich 29,89 Euro. Bei einem Silberkurs von 23,50 Euro ergab sich ein Aufschlag von 27,21 Prozent. In der Vorwoche waren es noch 25,86 Prozent.
Steigende Spreads
Und eine weitere Tendenz setzt sich fort: steigende Spreads, also die prozentuale Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis im Handel. Zuletzt hoben die Händler ihre Ankaufspreise weniger stark an, als der Kursanstieg bei Gold und Silber es ermöglicht hätten. Außerdem sind die Verkaufspreise der Produkte stärker angestiegen als die Notierungen der Edelmetalle an den Börsen.
Edelmetall kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten von fünf deutschen Anbietern beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber- oder Goldmünzen kaufen will, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Gold- und Silberpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Die systemimmanenten Krisen des angelsächsisch geprägten Finanzkapitalismus sind legendär. Weniger bekannt dürfte dem Otto-Normalkonsument des publizierten Mainstreams wie auch dem Endverbraucher des Finanzsystems gewesen sein, dass letzteres auch als Waffe eingesetzt wird.
„Wir werden den Kollaps der russischen Wirtschaft provozieren“, versprach Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und Annalena B. sekundierte, die Sanktionsmaßnahmen würden „Russland ruinieren“. Als zentrale Waffe dient den Nato-Staaten dabei das globale Finanzsystem: Russland erhält kaum noch Devisen-Kredite, das Land ist vom grenzüberschreitenden Zahlungssystem SWIFT [teilweise] abgeschnitten und sein Auslandsvermögen konfisziert.
Wer über die Weltleidwährung [Dollar] samt angeschlossener Vasallenwährungen verfügt, der hat eben die Macht im Weltsystem – so einfach ist die Botschaft.
Man muss es deutlich sagen, trotz aller Bemühungen in Richtung Dedollarisierung, hing auch Russland am Dollar- und Euro-Tropf. Russlands Im- und Export wurde zuletzt zu 55 Prozent in Euro und zu 30 Prozent in Dollar abgewickelt.
Und fast schon ungläubig schauen wir darauf, dass die russische Notenbank nur zum Teil über ihre Währungsreserven verfügen kann. Denn die Milliarden in Fremdwährungen wurden ausgerechnet bei westlichen Kreditinstituten angelegt. Und die haben jetzt einfach den Hahn abgedreht.
Da kann man nur hoffen, dass das Staatsgold nicht in London verwahrt wurde.
https://www.nd-aktuell.de/amp/artikel/1161882.finanzsystem-des-westens-wie-russlands-schatz-verschwand.amp.html
Aperçu
Peter Scholl-Latour über die Ukraine und Russland
[Phoenix Interview zum 90ten Geburtstag, 8 Min.]
https://youtu.be/wzIYpqVKzmQ
Seit Neuestem kann ich nicht mehr bei Amazon bestellen: Einige Teilbestellungen kamen durch, die nächsten wurden storniert: Bankeinzug sei nicht möglich. Die üblichen Zahlungsweisen wie Sofort- oder Vorabüberweisung werden mir nicht mehr angeboten. Das Bankkonto ist gedeckt; Grund kann sein, dass Amazon irgendwelche anderen Kontobewegungen von mir nicht gefallen haben.
– Will sagen: So kann man mal eben schnell vom digitalen Geschäftsverkehr abgeknippst werden, wenn man scheinbar irgendwas falsch gemacht hat.
Vergleiche auch die demonstrierenden kanadischen Trucker (ihnen alles Gute!), denen willkürlich die Bankkonten gesperrt wurden.
@Kilo-Weiser
Claro, das ist wirklich scary, denn wer würde sein Geld ausgerechnet über Amazon-Bestellungen [rein-]waschen [‚Amazon – Dein Colorwaschmittel für alles Bunte!‘]? Wahrscheinlicher ist, dass aus irgendwelchen Gründen Deine Bonität – gemessen über den ‚SCHUFA-Score‘ – beeinträchtigt ist.
Der Kunde ist King, aber er ist eben auch ‚gläsern‘. Deshalb gilt immer und überall: Der eigentliche King ist Cash.
https://www.futurezone.de/digital-life/article215930381/versteckte-schufa-pruefung-so-wirst-du-beim-online-shopping-heimlich-durchleuchtet.html
Letztens gab es bei mir einen artverwandten Vorfall: Das Passwort, mit dem ich mich auf einem Windows 10-Gerät anmelde [nein, nicht ‚Thanatos‘!], ersetzte [ur-]plötzlich in allen schulischen E-Mail-Verteilern der Kids meinen Klarnamen. Ist mir herzlich egal, ob es sich etwa um eine Outlook-Dysfunktion handelte.
Dier dystopische Überwachungsstaat nach Orwell ist jedenfalls machbar, Herr Nachbar!
@MeisterEder
Wir können hinschauen wo wir wollen, in allen westlichen Ländern, ob in Amerika oder Europa, gewinnen die Faschisten immer mehr Macht (und die Linken helfen ihnen dabei) und verwandeln die Länder in Überwachungs- und Polizeistaaten.
Der Faschismus von heute hat äußerlich nichts mit dem aus der Vergangenheit zu tun. Keine Uniformen, Stechschritt und erhobener Gruß. Nein, er ist modern, raffiniert verpackt und wird mit PR verkauft … aber der Geist der dahinter steckt, die totale Kontrolle und Ausbeutung, die Zensur, die Mediengleichschaltung, die Lügen, der selbstgemachte Terror, der Sicherheitswahn, die Unterdrückung von Andersdenkenden, die Militarisierung der Gesellschaft und die Angriffskriege … die Resultate sind dieselben.
Die meisten Menschen sehen das nicht und sind durch die Propaganda völlig geblendet.
Umberto Eco
In Konkurrenz zur @„Maruti-Goldpreis-Prognose:
https://www.dasinvestment.com/gold-prognose-allzeithoch-sicherer-hafen-inflation-zins-ukraine-russland/
Den Zeitraum von 3 Monaten sollte man im Auge behalten.
Unsere Regierung zeigt sich bis jetzt ja relativ hartnäckig gegen irgend eine Senkung der Energiesteuern.
Da kommt einem natürlich sofort dieses ominöse Grundrecht „Recht auf Leben“ in den Sinn, aufgrund dessen wir die letzten zwei Jahre traktiert wurden.
Aus Sicht unserer Regierung ist es anscheinend ok wenn man verhungert oder erfriert. Man darf aber keinesfalls an einem Virus sterben.
HD:
In Deutschland funktioniert das, weil wir alles mit uns machen lassen. In Polen kostete der Liter Super gestern umgerechnet 1,43 Euro. Am vergangenen Mittwoch waren es etwa 1,62 Euro/Liter. Die kWh Strom kostet ungefähr 1/4 im Vergleich zu Deutschland.
Uns wird etwas erzählt von einem Sonderopfer, das wir aufgrund des Krieges in der Ukraine auf uns nehmen müssen. Und siehe da, die Menschen schlucken es. Polen ist in einem sehr viel größeren Umfang von diesem Problem betroffen, jedoch sind Benzin und Diesel weitaus günstiger. Die Regierenden wissen, dass noch Luft nach oben ist und deswegen werden die Preise weiter steigen.
@Donaustreuner
By the way: User-Nomen est Omen, wie schon die alten Lateiner wussten.
Allerdings hätte ich mir meine Namensrechte beizeiten schützen lassen sollen!
https://www.youtube.com/c/Thanatos-Television/channels
Werde mich daher umbenennen müssen, ich denke da an @타나토스 [@Tanatoseu].
Klapperschlange könnte zu @방울뱀 [@Bang-Ulbaem] werden, Translator würde zu @번역기 [@Beon-Yeoggi] mutieren und Du zu @금광 찾는 사람 [@Geumgwang Chajneun Salam, abgekürzt @gcs – ‚dschie ssie äss‘].
„Thanatos“ habe ich dem gleichnamigen Roman von Helmut Krausser entliehen. Das schien mir gerade abgründig genug!
Aber das „bleicher Kumpel“ hat schon Klasse.
Für das, was jetzt kommt, bist DU verantwortlich.
UND DEM TOD SOLL KEIN REICH MEHR BLEIBEN
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Die nackten Toten die sollen eins
Mit dem Mann im Wind und im Westmond sein;
Blankbeinig und bar des blanken Gebeins
Ruht ihr Arm und ihr Fuß auf Sternenlicht.
Wenn sie irr werden solln sie die Wahrheit sehn,
Wenn sie sinken ins Meer solln sie auferstehn.
Wenn die Liebenden fallen – die Liebe fällt nicht;
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Die da liegen in Wassergewinden im Meer
Sollen nicht sterben windig und leer;
Nicht brechen die die ans Rad man flicht,
Die sich winden in Foltern, deren Sehnen man zerrt:
Ob der Glaube auch splittert in ihrer Hand
Und ob sie das Einhorn des Bösen durchrennt,
Aller Enden zerspellt, sie zerreißen nicht;
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Keine Möwe mehr darf ins Ohr ihnen schrein
Keine Woge laut an der Küste versprühn;
Wo Blumen blühten darf sich keine mehr regen
Und heben den Kopf zu des Regens Schlägen;
Doch ob sie auch toll sind und tot wie Stein,
Ihr Kopf wird der blühende Steinbrech sein,
Der bricht auf in der Sonne bis die Sonne zerbricht,
Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Dylan Thomas
Übersetzung Erich Fried
http://johannaschall.blogspot.com/2013/06/dylan-thomas-und-dem-tod-soll-kein.html
https://www.youtube.com/watch?v=XN447CRYeAI
@Thanatos
Viele Monate habe ich mich hinter Büchern verkrochen,Lessing ,Goethe Schiller etc.
waren nicht mein Ding. War von ,Jack London fasziniert (Lockruf des Goldes) und habe dieses Leben gelebt, meine Lehrer damals wurde von mir beinahe wahnsinnig. War der damalige Michel von Lönneberga, bis heute. Da habt ihr manchmal auch was zum Grinsen in dieser gnadenlosen
Zeit.
Meine Geschichten sind wahr und alle selbst erlebt.
Sauerbruch war damals beim alten kranken
Hindenburg am Bett und wurde von ihm gefragt:
Ist Bruder Hein schon im Zimmer?
Sauerbruchs Antwort: Noch nicht, aber er geht ums Haus.
Genau so ist es mit Deutschland gekommen!
@,HD
Das hast du wirklich prima gesagt. Habe gerade ein Eichhörnchen gerettet, war auf auf der Straße und wurde beinahe überfahren. Musste mich zwischen das Auto stellen. Die Reaktion des Autofahrers war blödes g l o t z e n !
Fahr weiter Junge, aber benutze dein Gehirn.
Fahre elektrisch oder nimm wie ich das Fahrrad.
@Donaustreuner
Dafür liebe ich Dich! Das gibt Payback-Punkte JHO (janz hoch oben) für Dich. Wollen wie Hermann-Josef noch mal unsere Wertschätzung übermitteln?
Das Denkpanzerlied (A Think Tank Song)
https://www.youtube.com/watch?v=uSQKdpDnX2w
1. Ob’s stürmt oder schneit, ob der Soros uns lacht,
die Bonds abgeschmiert, und der DAX ist gekracht,
bedröppelte Gesichter, doch froh ist unser Sinn, Professor Sinn,
es braust unser Goldwert im Sturmwind dahin.
2. Wenn vor uns ein toxischer Junk-Bond erscheint,
wird Feuer gegeben, Vernichtung dem Feind.
Was zählt denn unser Euro, ist auch das Konto leer, das Konto leer.
FINANZTIP und Maschmeyer traut keiner mehr.
3. Mit donnerndem Knall, mit Effekt und viel Glück,
bekommen die Strolche den Goldpreis gedrückt.
Voraus den Ignora-hanten steh’n wir im Sturm allein, im Sturm allein.
Giralgeld und Schulden bringt keinem was ein.
4. Mit Charts und mit Tricks hält der Gegner uns auf.
Die Doofen verfolgen den Aktienverlauf.
Erzählt uns der Ten-haha-gen auch manche lust’ge Mär, manch lust’ge Mär,
Wir geben das Gold und das Silber nicht her.
5. Und läßt uns im Stich einst das treulose Glück,
das Häuschen besteuert vom Peer Steinebrück,
Trifft uns dereinst das Goldverbot, ereilt uns das Verbot, das Goldverbot,
Dann lachen der Rothschild und Blankfein sich tot.