Donnerstag,28.März 2024
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Goldmarkt: Das sind die größten Förderländer

Australien, Gold, Förderung, Mine, Superpit
Australische Goldmünze „Superpit“: Sie ist der größten Goldlagerstätte Australiens gewidmet. In dem Land sollen noch laut USGS noch bis zu 11.000 Tonnen Gold zu finden sein (Foto: Perth Mint).

Die weltweite Goldproduktion war 2021 weiter rückläufig. China und Australien bleiben die größten Gold-Förderländer, Russland folgt auf Platz 3.

Weltweite Goldproduktion

Der U.S. Geological Survey (USGS) hat seinen Goldmarktbericht für das Jahr 2021 vorgelegt. Darin enthalten sind Schätzungen über die Goldproduktion der größten Förderländer und deren noch vorhandene Goldreserven.

Demnach war China im vergangenen Jahr erneut der weltweit größte Goldproduzent mit 370 Tonnen. Danach folgen Australien (330 t) und Russland (300 t). Die Goldförderung in den USA war nun fünf Jahre in Folge rückläufig. Denn laut USGS haben die Minen des Landes zuletzt nur noch 180 Tonnen Gold aus der Erde geholt. Gegenüber Vorjahr ergibt sich ein Rückgang um 6,7 Prozent.

Verbleibende Reserven

Dagegen werden die größten verbleibenden Reserven an Gold weiterhin Australien zugeordnet. Man schätzt, dass insgesamt noch 11.000 Tonnen an Erz im Boden vorhanden sind. Allerdings werden von offizieller Seite derzeit nur 4.000 Tonnen Gold an bekannten/bestätigten Reserven genannt. Damit könnte Russland in Wahrheit das Land mit den größten verbliebenen Goldreserven sein. Denn dort schätzt man das verbliebene Volumen auf 6.800 Tonnen. Währenddessen erwartet man aus Südafrika im besten Fall noch 5.000 Tonnen.

Größte Goldproduzenten nach Ländern 2021

PlatzLand20202021Verbl. Reserven
1China3653702.000
2Australien32833011.000
3Russland3053006.800
4USA1931803.000
5Kanada1701702.200
6Ghana1251301.000
7Mexiko1021001.400
8Südafrika961005.000
9Uszbekistan1011001.800
10Indonesien86902.600
11Peru87902.000
12Sudan9090k.A.
13Brasilien78802.400
14Argentinien59601.600
15Burkina Faso5860k.A.
16Kasachstan63601.000
17Kolumbien4850k.A.
18Papua Neuguinea54501.100
19Tansania4750k.A.
Andere Länder5725709.200
Gesamt (gerundet)3.0303.00054.000
Quelle: USGS

Die gesamten weltweit noch förderbaren Goldreserven werden vom USGS auf 54.000 Tonnen geschätzt. Dagegen beziffert man die gesamte weltweite Goldproduktion im Jahr 2021 mit 3.000 Tonnen, nach 3.030 Tonnen im Jahr zuvor.

Erschöpfliches Gold

In der Theorie hieße dies: Bei gleichbleibender Förderintensität wären die Gold-Vorkommen auf der Erde in 18 Jahren erschöpft. In der Praxis wird natürlich noch länger Gold gefördert. Allerdings dürften die Fördermengen weiter abnehmen. Wobei ein stark steigender Goldpreis den Abbau an derzeit noch unwirtschaftlichen Lagerstätten ermöglichen könnte. Aber die Reserven werden vom USGS auch immer wieder revidiert. So hatte man 54.000 Tonnen an verbliebendem Golderz schon 2019 geschätzt. Zwischenzeitlich wurden weltweit aber wieder mehr als 9.000 Tonnen Gold gefördert.

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14 Kommentare

  1. Die Mrd.-schwere „Stiefmutter“ aller GOLD-Shortseller
    Banken und Geldverleiher schließt die russische Zentralbank aus ihrem
    ´Club of 63 ´ aus . . .“

    Das verwundert nicht: es vermehren sich Gerüchte, daß Rußland und China
    wegen der explodierenden Sanktions-Wellen ihre Währungen mit GOLD
    hinterlegen wollen (zugegeben: der jetzige Zeitpunkt für beide Länder,
    diesen Schritt anzukündigen wäre „optimal“ bzgl. der Schuldenreduzierung
    vieler Länder und würde in den oberen [ mit Elfenbein ausgelegten . . . Anm.d.Red. ]
    Etagen der westlichen Notenbanken nicht nur zu heftigem Schluckauf
    führen ).

    https://www.cash.ch/news/politik/bank-der-zentralbanken-setzt-mitgliedschaft-russlands-aus-1925132
    (·̿Ĺ̯·̿ ̿)

    • @Klapperschlange
      [Thanatos is still alive!].

      Sollte der sino-russische Block das wagen, möchte ich mir nicht die ökonomischen Schockwellen ausmalen – dazu reicht meine Fantasie dann doch nicht. Aber zu einem Nachtmahr für’s angelsächsische Finanzsystem dürfte es schon reichen. Volatilität und Instabilität dürften explodieren.

      Denn heute haben alleine schon marginale Äußerungen Putins, die Gespräche mit der Ukraine hätten bestimmte „positive Veränderungen“ gebracht, den Dachs innerhalb weniger um bis zu 3,7 Prozent steigen lassen. Vice versa bekam Gold einen weiteren Dämpfer verpasst. Die Finanzmärkte am Rande des Nervenzusammenbruchs.

      Klapperschlange, wir jedenfalls sollten mal ‚runterkommen‘. Lassen wir uns ein wenig unterhalten – Christine at its best. Headlines aus ihrer gestrigen PK:

      „Inflation has continued to surprise to the upside“ – „Was erlauben Inflation? Uns einfach so zu überrumpeln! Das ist nicht fair, nur weil wir unsere eigenen Ökonomie nicht verstehen!“ [Translator, die Übersetzung müsste hinkommen, oder?]

      Die Inflation wird sich mittelfristig „sehr wahrscheinlich bei 2% stabilisieren“. DAS sind die brutalen Auswirkungen der Canabis-Freigabe! Say No To Drugs!

      Und – ganz wichtig -, die Banken seien jetzt wieder „so profitabel wie vor Corona“. Exakt, liebe FMW, eine „krasse Aussage“, als ob es keine dringlicheren Probleme gäbe, wie das Wohlbefinden der OK im Finanzgewerbe.

      https://finanzmarktwelt.de/christine-lagarde-und-inflation-headlines-ihrer-pk-live-feed-2-228269/

  2. Oh mein Gott da erwähnt Putin gerade mal das es ganz kleine fortschritte für Frieden gibt und schon wird der Goldpreis verprügelt und die Stonks gen himmel gejagt als hätte es nie einen Krieg gegeben .Daran kann man erkennen das die Finanzmafia aktuell die Lage nicht im griff hat .

    • @goldi
      Was dachten Sie ?
      In spätestens 4 Wochen ist die Ukraine abgehakt und niemand spricht mehr darüber. Und im Sommer werden manche sagen, Ukraine ? Krise ? war da was ?
      Muss ich verschlafen haben.
      Gold bei 1600 Dollar und Öl bei 50 Dollar und die Inflation, an die hat man sich gewöhnt.
      Und man wird sagen, es war nicht der Putin, es waren nur die verdammten Preise, welche wir im Februar/ März bezahlt haben.
      Vielleicht kann GR im August auf dies hinweisen.

  3. Also, geschätzt noch 15.000 Tonnen Gold.
    Damit steigt dann die Gesamtmenge jemals gefördertes Gold auf 220.000 Tonnen.
    Rechnet man 1/3 als verbraucht oder verloren,
    1/3 im Privatbesitz ohne Chance auf Verkauf, bleiben noch 1/3 für die Notenbanken. Etwa 70.000 Tonnen.
    Da alle Notenbanken aber nur etwa 30.000 Tonnen angeben, kann man 40.000 Tonnen zur Preismanipulation verwenden. Mit Hebelprodukten.
    So kann man mit 100 Kilo etwa 2.500 Kilo Gold bewegen.
    Und das tut man auch ausgiebig, wie man sieht.
    Bei 40.000 Tonnen könnte man 1 Million Tonnen Gold auf den Markt schmeissen.
    Nicht ohne Grund bewertet die FED die Unze mit nur
    40 Dollar.

    • Was hast Du geraucht obwohl auch high kommt niemand auf so dummes Zeug . Ich bin mir sicher das es weltweit wesentlich weniger physisches Gold gibt als Offiziell angegeben wird weil sowas schwierig zu überpfüfen ist vorallem das in Privatbesitz . Das erste was übrigens bei Kriegen gerne gestohlen wird ist das Gold die wissen schon warum .

      • @goldi
        Das lässt sich schon überprüfen.
        Bisher wurden zwar immer 180.000 Tonnen angegeben, den berüchtigten Würfel mit 20 Metern, aber es ist einiges dazugekommen.
        Pro Jahr so etwa 2.500 bis 3.000 Tonnen.
        Rechnet man die geschätzten Goldvorräte der Erde dazu, kommt es schon hin.
        Da Zentralbanken grösstenteils ihre Bestände angeben und man auch das klerikale Gold kennt
        und auch das industriell verarbeitete Gold in Form von Schmuck bekannt ist, lässt sich der Rest
        ( privat) wohl ausrechnen.
        Das verlorengegangene Gold ( Schiffe ect) lässt sich ebenfalls kalkulieren.
        All das können Sie in diversen Publikationen nachlesen, auch ohne zu rauchen. ( Ich bin jedenfalls Nichtraucher).
        Wenn es auch nicht aufs Kilo oder Tonne stimmen mag, aber so ist es eben.
        Übrigens brauchen die Banken gar kein Gold um die Preise fest zu legen. Das geschieht ausschliesslich über Verträge. Futures. Futures dürfen nur Grossbanken und bestimmte Institutionen handeln.
        Sie oder ich kommen an diese Futures gar nicht dran. Es ist nämlich verboten. Überall. Selbst wenn Sie wollen, Sie können keinen kaufen. Und „Leer “ schon gar nicht.
        Finden Sie sich damit ab, dass Sie nichts dagegen tun können.Natürlich kann man es auch bleiben lassen und auf Golderwerb verzichten. Es wird ja niemand dazu gezwungen.

    • @Maruti
      Ich gehe mal davon aus, Du kannst gut Englisch.
      The Gold-bug Anthem
      To honour the PPT (Plunge Protection Team)
      https://www.youtube.com/watch?v=9ETrr-XHBjE

      Oh, say can you see by the DOW’s early light
      How the gold-price we pressed at the twilight’s last gleaming?
      Gold-bugs‘ eyes popping out from the gold price’s plight,
      O’er the ounce price we watched, naked shorts are all streaming.
      Ev’ry bond, ev’ry share, bubbles bursting in air,
      Gave proof through the night that „The Team“ was still there.
      Oh, say does that PPT banner yet wave
      O’er the land of the freak and the home of the slave?

  4. 54000 Tonnen noch förderfähiges Gold im Boden?
    Pffff!
    Selbst so ein Laie wie ich versteht, dass noch bestimmt die zehnfache Menge (unter der Voraussetzung der Kosten natürlich) und wahrscheinlich noch viel mehr im Boden schlummern.
    Wäre es tatsächlich so, müsste man den Goldpreis schon jetzt ganz anders bewerten.
    Soooo selten ist nun Gold auch wieder nicht.
    Und noch etwas: Dann sollte man auch diverse Minenaktien ganz schnell abstoßen, denn in ein paar Jahren wäre damit die Förderfähigkeit bei Null.

    • @Fritzthecat
      Da steht was von 11.000 bis max 15.000 Tonnen, nicht 54.000. Zwar beherbergen die Meere wesentlich mehr, aber das ist in Wasser gelöstes Gold.
      Nein, Gold ist nicht selten, dass es selten ist, hat keiner je gesagt.
      Aber es ist knapp. Verstehen Sie, knapp. Das ist was anderes. Und es ist begehrt.
      Knapp und begehrt. 2 Faktoren, welche den Preis bestimmen.
      Es gibt wenig, was knapp und begehrt zugleich ist.
      Schöne Frauen, zum Beispiel.
      Die sind nicht selten, mein lieber. Aber knapp eben.

  5. Diese Zahlen kann doch niemand überprüfen.
    Entscheidend ist, wann ist der Foerderpeak
    erreicht.Vermutlich noch in diesem Jahrzehnt
    bei AG und AU. Genaues weiß man erst hinterher.
    Russland und China melden doch nur Fake Zahlen,die haben viel mehr als angegeben.
    Die Saudis hüten doch auch noch immer ihr
    Oel-Geheimnis. Bald wird es überall zappenduster
    und keiner hats geahnt.
    Die Russische-Chinesische Goldwährung wird
    auch nicht funktionieren.
    Wir müssen zu den Brakteaten von Ritter Kunibert
    zurückkehren. Das war richtig gutes
    Silberblech, welches man mit der Schere beschneiden konnte und somit einen fetten Gewinn hatte. Und alle 3 Jahre wurde das Zeug dann verrufen und in noch mehr Betrugsmünzen umgetauscht.
    Das perfekte ökonomische Perpetuum Mobile.
    Und heute— streitet man sich darum ob man die
    Christine mit oder ohne Schal auf dem neuen
    1000€ Schein abbilden soll.
    Einfach lächerlich!

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