Freitag,08.November 2024
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Edelmetall-Handel: Welche Folgen hat ein erneuter Lockdown?

Deutschland steht im Zuge der Corona-Krise vor einem erneuten Lockdown, wenn auch in abgemilderter Form. Inwieweit wird der deutsche Edelmetall-Handel betroffen sein?

Gold, Goldmünzen, Silber, Edelmetall, Handel, Lockdown, Corona (Foto: Goldreporter)
Der Handel mit Silber-, Goldmünzen und anderen Edelmetall-Produkten hat sich stärker auf das Internet verlagert. Die Tendenz dürfte anhalten, auch wenn der erneute Lockdown wohl vorerst keine Filialschließungen vorsieht (Foto: Goldreporter).

„Lockdown light“ erwartet

Deutschland steht vor einem erneuten Lockdown, nachdem die COVID-19-Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder stark angestiegen sind und nun der Winter vor der Tür steht. Am heutigen Mittwoch wollen Bundesregierung und Länderchefs sich über schärfere Einschränkungen des öffentlichen Lebens abstimmen. Laut Medienberichten wird voraussichtlich auch der Einzelhandel von den Maßnahmen betroffen sein.

Gold und Silber

Der deutsche Edelmetall-Handel hat sich zuletzt zunehmend auf das Internet verlagert. Schon mit der Senkung der Grenze für anonyme Gold- und Silber-Käufe auf 2.000 Euro lohnte es sich der stationäre Geschäftsbetrieb für einige Anbieter nicht mehr. Während des Lockdowns im April mussten auch die Filialen der Edelmetall-Händler schließen. Nun ist den Vorabinformationen zufolge aber keine vollständige Schließung der Geschäfte geplant. Wie Welt und andere Medien in Berufung auf eine Beschlussvorlage der Bundesregierung berichten, wird der stationäre Einzelhandel unter Hygiene-Auflagen geöffnet bleiben. Dabei soll aber sichergestellt sein, dass sich nicht mehr als ein Kunde auf 25 Quadratmeter Verkaufsfläche aufhält. Dies könnte zur Folge haben, dass sich bei einer größeren Gold- und Silbernachfrage wieder längere Schlangen vor den Edelmetall-Geschäften bilden.

Hygienekonzepte vorhanden

Ein erneutes Abreißen der internationalen Lieferketten bei Gold und Silber ist derzeit nicht zu erwarten. Im Frühjahr hatte der praktisch weltweite Lockdown zu einem Engpass bei der Versorgung mit Edelmetall-Produkten geführt. Neben dem Transportsektor waren auch Prägeanstalten von den harschen Restriktionen betroffen. Mittlerweile gibt es praktisch für alle Branchen Hygiene-Konzepte, die in der ersten Welle erst aufgebaut werden mussten. Das heißt, die Lieferung von online bestellten Gold- und Silber sollte in den kommenden Wochen kein größeres Problem darstellen – Stand jetzt! Bei einer weiteren Verschärfung der Krise könnte es auch zu erneuten Grenzschließungen kommen, so dass ein Ausweichen von stationären Goldkäufern auf das Ausland (z.B. Österreich) nicht mehr möglich wäre.

Goldreporter

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8 Kommentare

  1. Der anonyme Edelmetallerwerb im lokalen Geschäft ist auch weiterhin möglich. Nur das zählt.

  2. Hallo Goldreporter, ich möchte Euch davon in Kenntnis setzen, dass Pro Aurum in Bad Homburg zum wiederholten Mal auf die Anonymität seiner Kunden bei Tafelgeschäften schei..t.
    Selbst bei Geldbeträgen um EUR 1000.- und darunter, wird eine Kopie des Personalausweises angefertigt.
    Wer damit nicht einverstanden ist und auf das anonyme Geschäft hinweist, der wird ziemlich unfreundlich aus dem Geschäft begleitet.
    Als jahrelanger Kunde war ich ziemlich schockiert.
    Gibt es da noch Erfahrungen anderer Händler ?

    Gruß
    Stephan Gross

    • Hallo Herr Gross,
      Keine vergleichbaren Erfahrungen aus dem süddeutschen Raum.
      Im Gegenteil: durch die Maskenpflicht habe ich eher die Erfahrung, dass es den Händlern (LEIDER) nur sehr schwer möglich ist zu erkennen, falls derselbe Kunde in kurzen Abständen für 1999 Euros einkaufen sollte.

      Klar: Hut/ Mütze auf (es wird ja Winter), verschiedenste Maskenmodelle von selbstgestrickt bis FFP 2, wie soll man da jemanden zweifelsfrei erkennen ?

      Hat alles eine Vor- und Nachteile.
      Wenn der spezielle Laden kein Geschäft mehr machen will, sein Problem.
      Fahren Sie im Winter doch mal in Urlaub nach Österreich.
      Da gilt die 10.000 Euro Grenze noch.

    • MP-Edelmetalle, Ophirium, Kettner, halten sich strikt an die Grenze. Die rechnen sogar einem vor was an EM anonym geht. Machen auch keinen Stress wenn man als Familie(jede Person als einzelner Käufer) einkaufen geht. Die Bayern, der gute Heubach ausgenommen, sind halt sehr eifrig. Übereifrig! Sozialisten in Anzügen. Mao gefiel mir im Schlosserhemd besser!

    • Herr Gross,

      Nachtrag: Pro Aurum München z.B. bedient ganz normal bis 1999. Man bekommt auch die Beratung, wie man die Grenze optimal ausnutzt.
      „Notfalls“ kommt noch eine Silbermünze mit ins Päckchen.

  3. Eben bei Heubach gekauft, man bekommt noch eine sehr gute Beratung dazu, wie man die 1999 perfekt ausnutzt.

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