Donnerstag,28.März 2024
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Ende der Goldhausse oder Ruhe vor dem großen Goldpreis-Sturm?

Gold ist heute 300 Dollar günstiger als im August, aber auch fast 300 Dollar teurer als vor einem Jahr.

Der aktuelle Goldpreisrutsch wird in den Medien ganz unterschiedlich kommentiert. Die einen sprechen vom Ende der 11-jährigen Goldhausse. Die anderen erkennen in der Goldpreisbewegung nur eine kleine Korrektur auf dem Weg zu weit höheren Kursen. Goldreporter präsentiert eine Zitate-Sammlung mit Meinungen diverser Marktanalysten und Fonds-Manager zum derzeitigen Geschehen auf dem Goldmarkt.

„Diese scharfen Korrekturen schütteln Spekulanten ab und veranlassen potenzielle Käufer, an der Seitenline zu verharren. Wenn die schwachen Long-Investoren hinausgespült sind, wird die Reise ohne lästiges Gepäck weitergehen in Richtung 2.000 Dollar und darüber hinaus.“ (Peter Schiff, CEO of Euro Pacific Capital).

„Innerhalb der vergangenen drei Tage gab es eine Umschichtung. Die Leute haben Cash gesucht und Gold verkauft. Der ökonomische Ausblick hat sich nicht verändert, die Euro-Krise hat sich noch verschlimmert. Die Aussichten für Gold bleiben relativ bullisch.“ (Fred Schönstein, Händler bei Heraeus Precious Metals Management in New York)

„Gold ist gefangen zwischen bullischen langfristigen Fundamentaldaten – inklusive begrenzter Minenproduktion, Nettonachfrage der Zentralbanken, stabilen ETF-Beständen, einer moderaten Zunahme der Schmucknachfrage, geringerem Altgoldangebot, einem Mangel an Vertrauen in die Politik – und kurzfristigen bärischen Faktoren“ ( James Steel, Analyst bei HSBC Securities).

„Die Leute bekommen bei allem Angst, was nach unten geht. Wenn etwas einmal abverkauft wird, dann erzeugen Verkäufe weitere Verkäufe. Sicherer Hafen erster Wahl bleibt der US-Dollar“ (Rachel Benepe, Portfolio-Manager bei First Eagle Investment Management LLC)

„Gold befindet sich seit elf Jahren in einem Bullenmarkt. Die Leute nehmen vor dem Jahresende Gewinne mit, weil sie nicht wissen, was das kommende Jahr bringt.“ (Axel Merk, Portfolio-Manager bei Merk Fund)

„Gold war der sichere Hafen, die Versicherung und der spekulative Trade, alles zur gleichen Zeit. Auf Gold zu setzen, war jahrelang ein gewinnbringender Trade. Wir erwarten, dass der Abverkauf bei Gold bis ins Jahr 2012 an Momentum gewinnt. Trader finden bessere Absicherungen, bessere sichere Häfen und bessere spekulative Rohstoffinvestments als Gold“. (Michael Murphy, CEO beim Hedgefonds Rosecliff Capital)

„Für mich ist Gold derzeit nicht attraktiv, weil ich keinerlei Inflationsgefahren sehe.“ (Jeffrey Sherman, Rohstoff-Portfolio-Manager bei DoubleLine Capital in Los Angeles)

„Quantitative Lockerung steht in naher Zukunft nicht mehr auf dem Programm. Ein stärkerer Dollar war ebenso eine schlechte Nachricht für Gold.“ (Scott Gardner, Chief Investment Officer bei Verdmont Capital SA in Panama)

„Wenn ein Vermögenswert in einem Markt nicht mehr läuft, dann ist das das sicherste Zeichen für eine Blase. Ich glaube, wir werden von massiven Zentralbank-Verkäufen hören.“ (Stephen Weiss, Short Hills Capital)

“Wir sehen den Beginn eines wahren Bärenmarktes und den Tod eines Bullen“, Dennis Gartman, Gartman Letter.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Die meisten Ihrer Zitate sind von Mitarbeiter von Gesellschaften mit Englischem bzw. Amerikanischen Namen. Diese sind pro Dollar und damit gegen Gold. Auch normale Banker sind meist gegen Gold. Banken sind Dienstleistungsunternehmen. Unsere Welt schuf zu viele Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich auf Kosten von Staatschulden und jetzt bekommen diese Arbeitnehmer dieser Finanzdienstleistungsunternehmen Angst um ihren Job.

    Beim letzten Goldrutsch war eine Erstarkung des Dollars Schuld, die Erstarkung des Dollars geschah aber nur, weil viele aus dem Euro flüchteten.

    Den Dollar als sicheren Hafen zu betrachten ist naiv. Fakt ist, dass die Schuldenquote der Amis höher ist als die der Eurostaaten. Nur versucht die EU das sinkende Schiff zu retten.

    Gold ist seit über 4000 Jahre Geld, wie können diese Finanzdienstleister meinen, wir sind jetzt in einer neuen Ära, nur weil wir Computer haben, die mit den vielen Nullen umgehen können.

  2. Und ich sage Euch, bisher hat noch jede Generation Ihr Vermögen verloren.Sei es in Papiergeld oder sei es in Immobilien. Ersteres wurde inflationiert und durch Währungsreformen vernichtet und letzteres zerbombt oder enteignet.
    Nur diejenigen, welche Gold vergraben hatten und noch imstande waren es nach Jahren auszugraben, konnten wenigsten einen Teil ihres Vermögens retten.
    Und vor dieser Tatsache ist es müßig zu streiten ob Gold Geld ist oder nicht und ob Gold eine Blase bildet oder bärisch bleibt. In diesem Sinne ist Gold eine Waffe und dabei ist es völlig egal ob diese etwas angerostet ist oder glänzt, Hauptsache sie funktioniert und das tut die Gold-Waffe schon seit 4000 Jahren.

  3. Gold bleibt was es ist. Es wird nicht weniger, es wird auch nicht mehr. Es entspricht im Prinzip immer dem Wert, den eine Zeit, Ära, Generation, wie auch immer man das nennen mag, hergibt. Früher hatte man gedacht, oh Gott, der Goldpreis, nur 250 Dollar. Im Prinzip hatte man vor 20 Jahren mit einem Goldbarren die gleiche Kaufkraft, nur anders eben. Früher konnte ich mir ein Brötchen im Laden für 15 Pfennig kaufen. Heute lege ich für das gleiche Brötchen 30 Eurocent auf den Tisch. Ein Liter Heizöl hatte seinerzeit 30 Pfennig gekostet. Heute 1 Teuro Euro. Im Prinzip ist der Goldpreis nicht gestiegen, es ist nur ein Angleich an die beschissene Währung. Mir ist ehrlich gesagt völlig egal wie der Goldpreis steht. Es wird eine Zeit kommen, in der Papiergeld keine Rolle mehr spielen wird. Mit einer Münze in Silber oder Gold werde ich eher ein Brötchen bekommen, als mit einem Stück wertlosem Papier. Wir sehen doch alle wo die Reise hingeht. Das man diversen Regierungen in diesem Europa das sparen beibringen will ist so alt wie Europa selbst. Alles wiederholt sich. Man denke nur an die Römer, Karl der Große, etc… Es scheitert immer wieder an Gier, Wohlstand, Überfluss. Ein Binnenmarkt wäre für uns DEUTSCHE besser, als alles andere. Mir persönlich hat Europa, Eurozone, etc… nicht einen einzigen Vorteil gebracht, ganz im Gegenteil. Arbeitsplatzverlust, Lohnspirale nach unten, keine Rechte mehr als AN, etc… Ich bin glücklich, wenn dieser Euroirrsinn ein Ende hat. Deutschland ist ein kleines Land und man sollte auch etwas kleiner, engstirniger denken. Statt immer nur zu denken, wie man anderen helfen kann, sollten wir uns mal selbst helfen. Unser kleines Land finanziert doch mittlerweile den ganzen Globus. Und wenn die Börse nicht funktioniert, muß man sie eben abschaffen oder umorganisieren. In Griechenland sind nicht mal Computer auf den Behörden im Einsatz, ja um himmels willen, wie soll man denen beibringen, wie ein System zu funktionieren hat. Italien, ein Land in das Millionen Touristen reisen, pleite, völlig verarmt, wie kann man denken, daß ein solches Land funktioniert und man deutsche Gründlichkeit einführen könnte. Hinzu kommt Korruption, Mafia, etc… In anderen Wirtschaftszonen, die funktionieren, gibt es eine einzige Sprache. Selbst in Frankreich spricht kaum ein Mensch englisch. Wie soll da Europa funktionieren. China funktioniert nur, weil es eine einzige Partei und eine Sprache gibt. Bei uns hat doch jeder Depp was zu sagen. Für mich ist Europa am Ende, die Idee lebt weiter.

  4. Anaconda & Goldjunge – das mit der „Weisheit“ von Regierungen und Staaten ist halt so eine Sache. Besonders mit der Moral. Grad hat ein Bezirksgericht in New York entschieden, der Iran sei mitschuldig am 11. September, so wie es seinerzeit der Irak war). Das Gericht gab den Anträgen der Kläger (Angehörige von 9/11-Opfern) auf Wiedergutmachung statt, und nun können die theoretisch Geldvermögen, Gold etc. des iranischen Staates in den USA beschlagnahmen lassen. Das Ganze ist, wie es aussieht, wohl das Vorspiel für einen Waffengang gegen den Iran, und nun wissen wir auch, warum Teheran in der letzten Zeit die Dollar-Vermögen aufgelöst hat, und warum jede Woche 2 Flugzeuge vollbeladen mit Gold von Zürich nach Teheran flogen. Nur in der Bundesrepublik scheint die Regierung unerschütterlich an die Redlichkeit der USA zu glauben. Weswegen die deutschen Goldreserven ruhig noch 1000 Jahre dort verbleiben dürfen. Wenn dieser Krieg losgeht, wird wieder alles über die US-Militärstützpunkte bei uns laufen, Deutschland wird erneut ungefragt zur Kriegspartei. Im Dokumentarfilm „Bowling for Columbine“ zeigte Michael Moore auf erschütternde Weise, wie die Vorbildwirkung von Regierungen – Konflikte werden nicht vermieden, sondern gesucht, und zuerst wird probiert, diese durch Gewalt zu entscheiden – nach unten durchstrahlt, d.h., die Masse der kleinen Leute benimmt sich genauso. Warum sollten sich also Investmentbanken oder der Durchschnittsbürger anders verhalten? Am Ende ist der Sieg das, was zählt, und nicht die Moral, das wußte schon Adolf Hitler.

    • Grad hat ein Bezirksgericht in New York entschieden, der Iran sei mitschuldig am 11. September, so wie es seinerzeit der Irak war).

      Da hätte ich unheimlich gerne einen Link oder sowas dazu.

      • Prophet – einen Link kann ich Dir nicht geben. Seit der Umstellung von analog auf Digital-TV bei mir zu Hause (mit 160 Kanälen) schaue ich gern Russia TV (bei mir Kanal 91). Die Station sendet auf Englisch, und es sind dort britische bzw. amerikanische Muttersprachler, keine Leute mit gräßlichem Akzent. Ich vermute, daß das Programm extra für Leute wie uns gestrickt wurde, zumal hierzulande alles gleichgeschaltet ist, von den privaten Unter-der-Gürtellinie-Sendern einmal ganz abgesehen. Ich habe als ehem. DDR-Bürger gelernt, daß – auch wenn die Angelika Unterlauf noch so süß war – man sich immer eine zweite Meinung anhören muß. Heute vormittag kam halt dieser Bericht aus New York, und ich war völlig von den Socken. Der Kommentator meinte selbst, daß diese Sache der Auftakt zu einer ganz bösen Geschichte werden kann. Dann hatten sie einen hochrangigen Iraner (wohl von der Botschaft) dazu interviewt, und der meinte, daß der Iran doch nach 9/11 mit den Amerikanern kooperiert hat. Bin Laden war als wahhabistisch-salafistischer Sunnit auch ein Feind der Iraner, die Schiiten sind, und der Interviewte war völlig konsterniert und wußte nicht, mit welchen Worten er auf dieses Gerichtsurteil reagieren sollte. Das alles erinnert an die gefälschten Papiere, die Colin Powell im Vorfeld des Irak-Feldzugs der UNO präsentierte – je dreister lügen, um so besser. Ich zitiere mal aus meiner eigenen Stasi-Akte über mich: „Er will Richter werden und sagt, man müsse sich beide Seiten anhören, bevor man sich ein Urteil bildet. Wahrscheinlich sieht er Westfernsehen.“ Mein Jura-Studienwunsch hatte sich damit natürlich erledigt, das erfuhr ich 2005 beim Lesen der Kopien von der BStU. Was ich von diesen „Richtern“ in New York halte, sage ich lieber nicht. Und es verwundert auch nicht, daß ein PDS-Justizminister in Potsdam namens Schöneburg die schützende Hand über Richter und Staatsanwälte hält – die Zahl ist zweistellig – die stasi-belastet sind. Neue Überprüfungen lehnt der kategorisch ab. Es kam sogar heraus, daß 4 diesr Richter über Anträge von SED-Unrechtsopfern auf Zahlung von Wiedergutmachung bzw. Opferrenten zu befinden hatten. Daher mein geschwollener Hals.

  5. @0177translator

    „Am Ende ist der Sieg das, was zählt, und nicht die Moral, das wußte schon Adolf Hitler.“ Diese Weisheit hat ihm aber soweit ich mich erinnere nicht viel gebracht, oder.

  6. @alexM
    Der Mann sagte auch „Ein Vertrag ist für mich nur ein Fetzen Papier“ Irgendwie
    denke ich, das das in der heutigen Zeit wieder erschreckende Gültigkeit bekommen hat. Was ist heute noch sicher was noch gestern als sicher galt ?

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