Sonntag,08.Dezember 2024
Anzeige

Erneutes Goldpreis-Spektakel: Normal ist das nicht!

Im Vorfeld der neuen US-Inflationsdaten stieg der Goldpreis am Mittwoch bis auf 1.778 US-Dollar an, um in 5 Minuten um 20 Dollar abzuschmieren und dann wieder alle Verluste gutzumachen. Wie erklärt man so ein Spektakel?

Von Jürgen Fröhlich

Goldpreis: Erst rauf, dann runter

Am heutigen Mittwochnachmittag stand die Bekanntgabe der neuen US-Inflationszahlen an. Demnach ist die jährliche US-Inflation gegenüber Vormonat wieder angestiegen auf 5,4 Prozent. Der Wert lag auch leicht über den Erwartungen der Analysten. Dennoch schmierte der Goldpreis kurz nach der Veröffentlichung radikal ab, obwohl dafür keinerlei rationale Gründe vorlagen.

Flash-Crash und Gegenangriff

Kurz vor dem Termin, um 14:30 Uhr, war Gold im US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt) noch auf 1.778 US-Dollar pro Unze geklettert. Direkt zum Meldezeitpunkt zuckte der Goldkurs zunächst nach oben, um dann bei enorm hohen Volumen innerhalb von nur 5 Minuten knapp 20 Dollar nach unten auf 1.759 US-Dollar abzusacken.

Gold, Goldpreis, Flash-Crash
Flash-Crash, mit folgendem Short-Squeeze: Goldpreis in US-Dollar (US-Futures, Dezember-Kontrakt) am 13.10.21; kurz nach 14.30 Uhr innerhalb von 5 Minuten um 20 Dollar eingebrochen. Danach folgte die Rache der Gold-Bullen (Quelle: CME Group).

Hintergründe

Über die Hintergründe dieses erneuten Flash-Crash kann man einmal mehr nur spekulieren. Am heutigen Mittwoch folgte auf den Einbruch immerhin ein spektakulärer Rebound, quasi: die Rache der Goldbullen. Ja, auch Short-Seller können auf dem falschen Fuß erwischt werden.

Aber schon in der Vergangenheit gab es zu feststehenden, potenziell marktbewegenden Berichtsterminen konzertierte Abverkäufe.

Klar dürfte sein: Hier werden kurzfristig immer wieder Short-Interessen von kapitalstarken Händlern umgesetzt. Und man darf wohl unverhohlen von Manipulation sprechen, wenn Sekunden nach einer Nachricht die Kurse so massiv einbrechen. Denn Zeit für eine ausgewogene Reflektion der Daten gibt es hier nicht. Noch dazu, wenn die Inflationsdaten eher zugunsten des Goldpreises ausfallen.

Handelsstrategien

Vielmehr wird der Termin von (nicht identifizierbaren) Tradern gezielt genutzt, um auf den Punkt vorgefertigte Handelsstrategien umzusetzen; sprich: Verkaufsaufträge gewinnbringend zu platzieren. Werden dann Stopp-Marken anderer Händler reihenweise gerissen, geht es ruck-zuck Richtung Süden. Und diese Strategie scheint im hochgehebelten Futures-Handel mit Gold und Silber immer wieder hervorragend zu funktionieren. Am heutigen Mittwoch hat es im späteren Verlauf wohl auch in die Gegenrichtung funktioniert.

Diese Szenarien gibt es jedoch nicht nur bei den Edelmetallen. Auch andere Märkte und Einzelwerte werden immer wieder „skalpiert“. Dabei werden immer wieder nur für Profis erkennbare Stopp-Loss-Marken abgefischt. Das dürften in der Regel Market Maker sein. Diese Systematik war in den vergangenen Monaten auch bei Momentum-Werten zu sehen, etwa im Handel mit Aktien des Impfstoff-Herstellers BionTech.

Wer manipuliert die Kurse?

Aber zurück zum Goldmarkt: Insbesondere, wenn große Verkaufsvolumina im Spiel sind, kann es meiner Meinung nach nicht mit rechten Dingen zugehen. Denn wollte jemand tatsächlich aus womöglich nachvollziehbaren Gründen große Mengen an Gold auf den Markt werfen, dann gäbe es kursschonende Möglichkeiten, als alles (Papiergold) auf einmal über die Börse zu ergießen.

Wer genau die Manipulateure sind und mit welcher Intension oder gar mit welcher Deckung sie handeln, wird sich wie üblich schnell nicht so herausfinden lassen. Man kann die unerklärlichen Kurskapriolen nur immer wieder hervorheben. Im besten Fall wird die Justiz in ein paar Jahren erneut feststellen, dass einige Ex-Trader diverser Großbanken mit manipulativen Strategien zum eigenen Vorteil an den Kursen herumgedreht haben. Siehe unter anderem: Goldpreis-Manipulation: Weiterer Ex-JPM-Händler unter Anklage

Geschädigte und Profiteure

Die ehemaligen Arbeitsgeber zahlen dann die verhängten Strafen aus der Portokasse. Möglicherweise landet sogar ein Händler mit Knast. Und es gibt Vergleichszahlungen für allzu hartnäckige Kläger. Die Aufsichtsbehörden können dann sagen: schaut her, wir kümmern uns doch um das Problem. Aber das nützt der breiten Masse an unmittelbar Geschädigten natürlich herzlich wenig. Dazu zählen auf dem Goldmarkt auch Großhändler, Juweliere, Goldschürfer- und verarbeiter.

Auch Privatinvestoren können natürlich Verluste erleiden, wenn der Goldpreis kurzfristig in die falsche Richtung läuft. Dagegen sind die Kurseinbrüche für langfristige Edelmetall-Anleger immer wieder eine Einladung, etwas billiger an ein sehr begehrtes Metall zu gelangen. Gold hat eben einen Preis und einen Wert. Und darauf kommt es am Ende an, wenn man Vermögen gegen denn geldpolitischen Irrsinn der vergangenen Jahrzehnte verteidigen will.

Goldreporter

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

43 Kommentare

  1. Hallo zusammen,
    Der Goldpreis steigt sogar weiter:

    1.783,91 USD/oz
    +23,84 USD/oz
    +1,35 %
    Letzter Stand:
    16:16 Uhr

    • Wir stehen nun direkt an dem 1550 Widerstand :
      Aktueller Kurs:
      1.549,45 EUR/oz
      +23,09 EUR/oz
      +1,51 %
      Letzter Stand:
      17:20 Uhr

      1.793,30 USD/oz
      +33,22 USD/oz
      +1,89 %
      Letzter Stand:
      17:21 Uhr

  2. Es besteht ja auch die Möglichkeit das tatsächlich eine Staatsbank Gold physisch kaufte … zum Beispiel Polen ;)

    • Die Zentralbanken kaufen in der Regel nicht auf dem offenen Markt. Das wird „over-the-counter“ geregelt.

      • @GR
        Ähm, will ja nicht Besserwissen. Aber, das tun wir
        ja auch. Über den Counter kaufen.
        Man muss sich nur einen Verkäufer suchen, welcher nicht gleich nach Papieren fragt.

    • Dachs:
      Der Kauf von 100 Tonnen Gold sollte sich eigentlich über “die nächsten Jahre“ erstrecken. So wurde es im Frühjahr mitgeteilt.
      Kürzlich hatte der Chef der polnischen Nationalbank dieses Vorhaben konkretisiert. Dazu kam gestern ein Video von Kettner auf yt. Glapinski habe gesagt, dass man den Kauf des Goldes beschleunigen wolle. Außerdem habe er sich negativ über die derzeitige Lage geäußert.
      In “normalen“ Zeiten dürfte eine solche Mitteilung durchaus Einfluss auf den Kurs haben. Tatsächlich wird aber jeder Ausbruch verhindert.
      Bemerkenswert ist aber, dass der Chef einer Nationalbank Tacheles geredet hat und dass er die Beweggründe, nämlich Stabilitätsinteressen angesichts einer unverantwortlichen Geldpolitik durch die großen Player, dargelegt hat.
      Unsere ör-Qualitätsmedien haben wohl vergessen, hierüber zu berichten. Der Klimaschutz ist wichtiger.
      Die Polen haben angesichts ihrer Vergangenheit im Kommunimus eine ausgeprägte Antenne für Veränderungen in Richtung rückwärts. Außerdem pflegt nahezu jede Polin bzw. jeder Pole eine patriotische Einstellung. Schwachsinnigkeiten mit unabsehbaren Folgen für das eigene Land machen sie – anders als wir Deutschen – nicht mit. Wer dort gegen das eigene Land handelt oder skandiert, der lebt mit Risiken.

      • @RACEW
        https://investingnews.com/daily/resource-investing/precious-metals-investing/silver-investing/top-silver-countries-by-reserves/
        Hier steht, daß Polen über 70.000t staatlicher Silber-Reserven verfügt. MT steht wohl für „metric tons“, also Tonnen als Gewichtsangabe. Die werden einen Teufel tun, das gegen Mickymaus-Papiere und Lach-mich-tot-Zertifikate aus God’s Own Country einzutauschen. Oder es in einem abgewrackten Banditenstaat zu lagern, wo die Warschauer Zentralbank dann kein Inspektions- und Zugangsrecht besitzt.

        • WS:
          Danke für den Tipp. Das Buch kommt auf meine Liste.
          Stalin hatte sein Land mit dem Machtinstrument der Angst gesteuert. Heute ist es im Grunde genommen nicht anders, es funktioniert nur etwas ziviler und subtiler.
          In den letzten vier Jahrzehnten hatten wir jeweils über Jahre hinweg diverse Themen auf der Agenda. Die Atomkraft, der Atomkrieg, das Waldsterben, das Ozonloch, der Terror nach 9/11, Corona, usw..
          Jedesmal wurden uns medial Tag für Tag Endzeitszenarien vor Augen geführt. Kurzum: jedesmal wurde Angst erzeugt, gesteigert und auf möglichst hohem Level am Kochen gehalten.
          Angst erzeugt zunächst einmal Lenkungswirkung. D.h., man drängt die Menschen in eine bestimmte Richtung. Dann kommt ein zweites Instrument hinzu: die Spaltung. Man sorgt dafür, dass Fronten entstehen. Die Folgsamen gegen die Covidioten, die Atomkraftgegner gegen die Befürworter, die Gutmenschen gegen die Rassisten. Kommt es zur Spaltung, gießt man ordentlich Öl ins Feuer. So erzeugt man Uneinigkeit. Die braucht man, weil Einigkeit im Volk (“Wir sind ein Volk“) nicht gewollt ist. Solange die Menschen sich untereinander herumprügeln, befassen sie sich nicht mit der Politik und diese kann somit machen was sie will. Im Hintergrund laufen dann die größten Sauereien ab.
          Diese Mechanismen funktionieren schon seit tausenden von Jahren, aber die Menschen fallen immer wieder darauf herein.
          Man sollte demzufolge vorsichtig sein mit den Dingen, mit denen keine Angst geschürt wird. Zur Zeit also die Dinge, die hinter der Covid-Sichtschutzwand ablaufen, ohne groß erwähnt zu werden.
          Und hier stellt sich die Frage nach der Solidarität in der Krise. Ohne diese wird es nicht gehen. Allerdings kann ich als einzelne Person nichts daran ändern, dass 90 % + x der Bevölkerung sich im intellektuellen Wachkoma befindet, die Zeichen nicht erkennt und nicht vorsorgt. Ich kann für mein Umfeld und mich vielleicht vorsorgen, soweit die Mittel reichen. Punktuell werde ich vielleicht auch anderen Hilfe zukommen lassen können, aber mehr wird nicht möglich sein. Und dabei habe ich immer den Gedanken im Hintergrund, dass Hilfsbereitschaft böse enden kann, wenn man an den Falschen gerät und preisgibt, dass etwas zu holen ist.
          Es wird spannend werden.

          • @Racew
            Ihre letzter Absatz (wem kann ich helfen, ohne mich selbst zu gefährden) ist ein ethisches Problem, das uns auch umgetrieben hat. Hat.
            Wir haben uns für harten Egoismus entschieden.

            In einer akuten Krise (ein Haus brennt, ein Schiff geht unter etc.) wären wir natürlich auch immer zu für uns selbst möglicherweise riskanter Hilfe bereit.

            Aber hier ist es anders: jeder der sehen will, kann sehen. Seit Jahren.
            FIAT-Geld, Staatsschulden, Energiewende e.t.c.
            Man muss komplett blind und blöd sein, um die Risiken nicht zu sehen.
            Über Jahre.

            Es ist so wie damals bei Herrn Noah. Er baut seine Arche und musste sich von den Dummköpfen noch beleidigen lassen.
            Heute wäre er ein Verschwörungstheoretiker, der von Politik und Medien an den Pranger gestellt würde, als „rechter“ „Wetter-Spinner.

            Wir für uns wissen, wer auf die Arche gehört. Die sind aber auch alle selbst vorbereitet.
            Wenn es ernst wird, wird man komplett untertauchen müssen.
            Alles andere ist Selbstgefährdung.

            Etwas Positives zum Abschluss: die Produktion von Kunstdünger in Europa ist fast komplett eingestellt, die Ammoniakfabriken laufen nicht mehr.
            Damit haben die Bauern für nächstes Jahr keinen Dünger mehr.
            Ich fahre jetzt in den Supermarkt und kaufe noch eine Ladung Nudeln und Reis. Und ich nehme nicht den Smart.

            P.S. Zu Thema regieren mit Angst: Es gibt dazu einen medizinischen Hintergrund: wenn ich Menschen in Angst versetze, schaltet aus entwicklungsbiologischen Gründen der Grossteil des Grosshirnes ab.
            Notprogramm aus der Steizeit, ist immer noch im Kopf. Dann hat man die dumme Masse, die man herumscheuchen kann.

          • @MeisterEder
            https://www.worldofbooks.com/de-de/buecher/barry-glassner/the-culture-of-fear/9780465003365?gclid=EAIaIQobChMI2L323f7J8wIVRkiRBR0jUQKAEAQYAiABEgKFa_D_BwE#GOR007296211
            Dazu:
            https://www.youtube.com/watch?v=ZFRxqoGsy6w
            Das mit Noah stimmt. Aber es gibt da noch eine interessante Figur, nämlich Kassandra von Troja. „Wenn Prinz Paris aus Griechenland ein Weib mitbringt, dann wird es Krieg geben.“ Und. „Zieht das Pferd nicht in die Stadt – ich habe Troja brennen sehen.“ Weil sie Apollo beleidigt hatte, belegte der sie mit einem Fluch. Sie kann zwar die Zukunft sehen, aber kein Aas wird ihr glauben. Griechische Tragik eben.

          • @RACEW Den Trick mit der Verbreitung von Angst zur Errichtung einer Diktatur hat ja ein gewisser Adi in Deutschland geradezu perfektioniert.

        • @Translator Kunststück Polen hat ja auch ich glaube im nördlichen Schlesien gewaltige Silbererzvorkommen und beutet diese entsprechend aus.Ich verstehe verstehe deshalb auch das Geheule der Polen über Russland der Gebietstausch Russisch Polen gegen die deutschen Ostgebiete war für sie mindestens so lukrativ wie der EU-Beitritt.

          • Materialist:
            Der Hintergrund liegt woanders. Polen hatte 1920 im polnisch-sowjetischen Krieg obsiegt und den Russen die fraglichen Gebiete abgenommen. Der polnische Nationalismus und Expansionsdrang wurden hierdurch enorm befeuert. Der Sieger von 1920 – Edward Rydz-Smygly – wurde Marschall von Polen, er etablierte praktisch eine Diktatur. Aus diesem Umstand folgte auch eine sehr aggressive Haltung Polens gegenüber Deutschland vor dem 2. Weltkrieg. Der ersten Niederlage 1939 folgte die zweite Niederlage, als die Sowjets das 1920 verlorene Territorium zurückholten, indem sie die Grenze einfach nach Westen verschoben. Stalin hatte mit dieser Aktion zwei Gegner zugleich getroffen. Das nagt bis heute an den Polen ungeachtet der Tatsache, dass z.B. Schlesien heute das ist, was der Kohlenpott bei uns während der Wirtschaftswunderzeit war.
            Diese Entwicklung ist wohl auch ein Grund für die innovative Geschichtsschreibung der Polen heutzutage. Dort wird tatsächlich behauptet, Polen habe den 2. Weltkrieg entschieden.
            In der Geschichte liegt aber wohl auch der Grund für die Einstellung der Polen zu EM. Das wird dort praktisch als nationale Angelegenheit betrachtet und die Bürger sind stolz, wenn die PNB EM erwirbt.

      • @racew
        Das ist mir zu ideologisch.
        Mir hat sich kürzlich ein hier seit langem ansässiger Arzt mit russischen Wurzeln anvertraut. Sehr gut in seiner Community vernetzt, teilte er mir seine Sorge über den rechten Chauvinismus bestimmter osteuropäischer Regierungen mit. Mit der Ukraine als Tiefpunkt.
        Das argumentierte er sehr differenziert und überzeugend.

        • THX:
          Alter Schwede, was für ein Zufall. Diesen Arzt kenne ich auch! Ich versuche gerade, mich an den Namen zu erinnern. Jasmin, Trust, Falco, usw. stehen zur Auswahl. Suchen Sie sich einen aus!

        • @THX
          Das stimmt schon. Nur allemal besser als linker
          Chauvinismus wie in Cuba, Nordkorea oder China.
          Ich würde dem Arzt raten, sich mal dort vor Ort umzusehen. Die Reisekosen wären sicher kein Problem. Vielleicht eine Gemeinschaftsreise, nit Ihnen zusammen ?
          Mal raus aus Berlin und Weltluft schnuppern ? Beginnen Sie mit Cuba.

          • Dann aber schnell und den Ökoablaßhandel nicht vergessen zu bedienen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann war es das mit langen Reiseaktivitäten. Außer man schafft es mit körperlicher Ausdauer und Schweiß und Tränen nach Cuba zu wandern/schwimmen.

  3. Nimmt man den „schlechten“ US-Arbeitsmarkt-Bericht vom Freitag und die
    weiter steigende Inflation in den USA zusammen, dann widersprechen diese Daten
    den nebulösen Wunschvorstellungen der US-FED:
    man könnte auch zu der Meinung kommen, daß der „Exchange Stabilisation
    Fund“, (ESF) welcher zum US-Finanzministerium gehört und auch liebevoll
    „Plunge Protection Team“ (PPT) genannt wird, hinter der Goldpreis-Attacke
    von 14:30 Uhr steckt – schließlich fiel der Goldpreis nur innerhalb einer
    Minute um $20,- US-Dollar wobei ca. 16000 Papiergold-Future-Kontrakte
    in Mrd.-Höhe in kürzester Zeit „verscherbelt“ wurden:

    https://www.silverdoctors.com/wp-content/uploads/2021/10/GcSi1MinV2101321.jpg

    Warum?
    Der US-Dollar drohte abzusaufen und könnte ausländische Zentralbanken davon abhalten, weiterhin die Schulden der USA zu finanzieren (durch Käufe von US-Schuldscheinen).

    Aktuell ist der Dollar-Index gefallen, und die Edelmetalle haben das Fieberthermometer der US-Wirtschaft nach oben gehalten: 42,34 Grad,
    Zeit – die Intensivstation aufzusuchen.

    (≖᷆︵︣≖)✌

  4. (༼•!•༽)

    Kleines Späßle zur Erheiterung: Jerome Powell lädt zum Oktoberfest ein,
    wie schon 1929…

    (Hier:)

    Quelle: JessesCrossRoadCafe
    ❤ ❤ ❤

    • @Klapperschlange
      Das verlangt nach einer Antwort. Musikalisch.
      Guide me, O Thou great Jay Powell
      https://www.youtube.com/watch?v=L2QvFKKCzzs

      Guide me, O Thou great Jay Powell, pilgrim through this FIAT land,
      I am weak, but Thou art mighty, hold me with Thy printing hand.
      Money printing, money printing, cheat me till I want no more, want no more,
      Cheat me till I want no more.

      Open now the money fountain, whence the FIAT stream does flow,
      Let the crooks and bank consultants lead me all my journey through.
      When the banks and brokers pilfer,
      be Thou still my strength and shield, strength and shield,
      Be Thou still my strength and shield.

      When I tread the verge of reset, bid my anxious fears subside,
      Death of bonds, and shares destruction, land me safe on bullion’s side.
      Songs of praises, songs of praises, I will ever give to Thee, give to Thee,
      I will ever give to Thee.

  5. Stand 18 Uhr 50: Gold ist knapp 2 % im Plus (Dollar). In Euro 1,5 %. So wie es nach den Inflationsdaten sein soll.
    Punkt.

    Festzustellen ist auch, dass nach der Meldung um 14 Uhr 30 die Anleiherenditen und der US-Dollar anstiegen – und der Goldpreis fiel. Nach diesem Zucken der Kurse verkehrten sich alle drei Assetpreise ins Gegenteil. Bis jetzt.

    Von einem manipulativen „Flash-Crash“ zu reden, halte ich da für maßlos überzogen. Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. „Rational“ ist das nicht.

    Nochmal: Entscheidend ist, was am Ende des (Handels-)Tages herauskommt.

      • @Trust
        @thx
        Wenn das so ist und alles nur markttechnisch bedingt, ist ja alles in Ordnung mit dem kapitalistischen System.
        Nur, ich frage mich, wieso Sie dann nicht ein noch mehr überzeugter Kapitalist sind, als Sie schon
        sind ?
        Sind Sie FDP Wähler ? Das ist nicht genug !
        So scheints. Aber auch gut, könnte aber noch besser sein. Wird schon. Nur Mut.

    • @Trust
      Schon mal daran gedacht, Ihr Wissen unter Ihrem echten Namen mit
      proffessionellen Kennern des EM Marktes zu teilen.
      Neuwörter wie Ihr Hassrentner kämen übrigens in so einem Forum nicht
      so gut an.

  6. Das liegt garantiert an der Türkei.
    Die Leitwaehrung Lira ist auf ein neues Tief abgeschmiert. Kein Wunder bei einer Inflation
    von 20%.
    Rezept Ergofan meint, das läge nur an den astronomischen Zinsen und alle Türken sollen
    endlich ihr Gold hergeben und gegen die gute
    Lira eintauschen.
    Dies ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was
    und auch noch blüht!!!!!

    • @Donaustreuner
      Powell Jay
      https://www.youtube.com/watch?v=ZZgP7JQaqMs
      Powell Jay, der edle Ritter
      wollte in den Griff nun kriegen
      Aktien, Börsen, Kapital.
      Er ließ reichlich Dollars drucken,
      Und der Goldpreis soll sich ducken.
      Doch das Ganze war fatal.

      All sein Drucken ward ertragen.
      Und man konnt‘ die Frechheit wagen,
      Zu erklären, Gold sei Stuß.
      Bei der Fed schlug man das Lager,
      alle Goldbugs zu verjagen,
      ihn´n zum Spott und zum Verdruß

      Am einundzwanzigsten August soeben
      Kam ein Spion bei Sturm und Regen,
      Schwor’s dem Powell, zeigt’s ihm an,
      Daß die Russen Bonds verkaufen,
      daß die Fed drin könnt ersaufen,
      daß man Gold erwirbt, so viel man kann.

      Als Jerome Powell dies vernommen,
      Ließ er gleich zusammenkommen
      Sein‘ Gen’ral und Feldmarschall.
      Er tät sie recht instruieren
      Nordstream Zwei zu sabotieren,
      Gas soll fließen keinesfalls.

      Bei der Parol‘ tät er befehlen,
      Dem Maduro Gold zu stehlen,
      Auch wenn dann der Rechtsstaat kracht.
      Da sollt all’s zu Pferd aufsitzen,
      Mit den Russen zu scharmützeln,
      Was zum Streit nur hätte Kraft.

      Alles saß auch gleich zu Pferde,
      Und es folgt die deutsche Herde,
      Voller dumpfer Ignoranz.
      Nordstream Zwei geht nicht mehr weiter,
      Tät auch Schröder tapfer streiten,
      Ist fürwahr ein schöner Tanz!

      Merkels Handy tät man verwanzen,
      BILD spielt auf zu diesem Tanzen
      Voller Lügen groß und klein;
      Mit den großen, mit den kleinen
      Auf die Russen, auf die Heiden,
      Daß sie laufen all davon!

      Nicht erst wartend auf die Rechten
      Tät man wie die Löwen fechten,
      In den Medien überall.
      Unser Dollar, der kommt wieder.
      Halt‘ euch brav, ihr deutschen Brüder,
      Greift den Feind nur herzhaft an!

  7. Die Manipulateure nützen natürlich irgendwelche Nachrichten oder marktbewegende Daten aus, um ihr Tun zu verschleiern. Das machen die immer so, schon seit Jahrzehnten. Anfangs gab es nur Vermutungen, wer das sein könnte und man nannte bestimmte Namen wie Cornfeld, Soros oder den Grafen von Luxenburg.
    Heute weiss man sehr genau, wer das wer und wer das ist. Es sind die, welche das Fiat Money kreieren.
    Beziehungsweise deren Strohmänner und Vasallen.
    Diese werden grosszügig mit Kapital ausgestattet, mal aus Krediten, mal von schwarzen Konten ( Plunge Protektion Team), mal von den Finanzministerien der Länder.
    Junge Investmentbanker werden zu spekulieren animiert und belohnt. Das Risiko derer ist das Bauernopfer, wenn etwas durchsickert. Dann lässt man auch erfolgreiche Trader und Shortseller fallen, wie die heisse Kartoffel.
    Eigenmächtig aus Gewinnsucht gehandelt, zum Schaden der angesehenen UBS. Wir doch nicht.
    Doch heute gibt es Plauderer übers Internet, Whistle blower. Ein USB Stick, ein Download und eine Weitergabe an eine Plattform, Pressestelle ect.
    Das kann durchaus ein Praktikant sein, welcher spitze Ohren hat.
    Und so kommt der Mist ans Tageslicht.
    Und man könnte sagen:
    Und sie schämen sich nicht….

    • @Maruti
      The Gold-bug Anthem
      To honour the PPT (Plunge Protection Team)
      https://www.youtube.com/watch?v=9ETrr-XHBjE
      Oh, say can you see by the DOW’s early light
      How the gold-price we pressed at the twilight’s last gleaming?
      Gold-bugs‘ eyes popping out from the gold price’s plight,
      O’er the ounce price we watched, naked shorts are all streaming.
      Ev’ry bond, ev’ry share, bubbles bursting in air,
      Gave proof through the night that „The Team“ was still there.
      Oh, say does that PPT banner yet wave
      O’er the land of the freak and the home of the slave?

  8. Es ist doch wunderbar, dass es diese Finanzsoeldner gibt. Die EM-Preise wären sonst
    deutlich höher.
    Somit konnte ich meine Silberkängurus die letzten Wochen zum fairen Preis einsammeln.Sie ruhen jetzt dort wo sie hingehören, in meinem
    Safe.
    Es gibt aber auch Leute die monatelang auf
    Superschnäppchen lauern und
    n i c h t s
    machen, ausser labern.
    Für die gilt der berühmte Satz:
    Wer zu lange fackelt, den bestraft das Leben
    und der schaut dann in die Röhre!
    (Quelle Donaustreuner).

    • @Donaustreuner
      Die Inspiration zur 4. Strophe verdanke ich @Thanatos. Wollen wir mal hoffen, daß er bald wieder da ist. Das Bankberaterlied
      https://www.youtube.com/watch?v=YuRM7XJdjWw
      Euer Dienst ist die Aufklärung, Risiko bleibt geheim.
      Aufgebauscht sind die Leistungen, und die Tricks sind gemein.
      Das Gespräch als Berater, viel zu selten daheim.
      Für das Zählen der Boni bleibt oft nicht mehr die Zeit.
      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten, Beschützer des Geldes der Menschen,
      Soldaten der monetären Front.

      Selbst beim Zocken und Fröhlichsein bleibt die Sehnsucht sehr groß
      Nach dem ewigen Geldstrom, QE abgerungen.
      Gar zu oft war Christine viel zu kühl, fast wortlos.
      Kam auch der Helikopter, war doch der Geldabwurf mißlungen.
      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten, Vermehrer des Geldes der Menschen,
      Soldaten der monetären Front.

      Jeder dieser Schwachmaten klaut am Frontabschnitt allein.
      Und doch weiß jeder Staatsanwalt kraft der Vielen zu erkennen.
      Auf den Seiten der Urteilsschrift werden die Namen sein,
      All der Schuldigen, die wir nicht, heute noch nicht nennen.
      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten, Vernichter des Geldes der Menschen,
      Soldaten der monetären Front.

      Jedes Neukunden Unterschrift, der zum Vorgespräch kam
      mit viel Geld und Vertrau’n zu mir, macht noch stärker die Scham.
      Hinterläßt ein Gefühl der Schuld, denn es ist ja Verrat.
      Gestern war es die Nachbarsfrau, die ich einseifen tat.
      Wachsam sein, immerzu, – Wachsam sein!
      Und der Dax ohne Ruh‘ – Wachsam sein!
      Auch in zinsloser Zeit – Wachsam sein! – nie geschont.
      Bankisten! Enteigner des Geldes der Menschen.
      Soldaten der monetären Front.

  9. „Vorübergehender, steiler Anstieg der Erzeugerpreise an den Werkbänken in
    Mittelerde“ mit der Hauptstadt Beijing: “.

    Die chinesischen Werkspreise stiegen im September so schnell wie seit
    fast 26 Jahren nicht mehr, was die globalen Inflationsrisiken erhöht und die
    Unternehmen vor Ort unter Druck setzt, die höheren Kosten an die Verbraucher
    weiterzugeben.

    Der Erzeugerpreisindex stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 % und damit so
    stark wie seit November 1995 nicht mehr, wie aus den Daten des Nationalen
    Statistikamtes vom Donnerstag hervorgeht. Damit lag der Anstieg weit über
    den 9,5 % im August und über den erwarteten 10,5 %.

    Und wie wir schon früher gewarnt haben, wird sich die Situation bald sehr, sehr
    verschärfen. Wenn die historische Korrelation zwischen den Kohlepreisen und
    dem PPI anhält, könnte sich der chinesische Erzeuger-Preisindex PPI (Producer
    Price Index) bald verdreifachen und von 10,7 % im September auf 30 % oder mehr
    im Jahresvergleich ansteigen.

    „Quelle: Zerohedge.“

    Die gestiegenen Preise wird man natürlich an die Kunden weiterreichen…
    ( ͡◒ ͜ʖ ͡◒)

    • @Klapperschlange
      Natürlich muss jeder Händler gestiegene Preise an den Kunden weiter reichen. Anders geht es ja nicht.
      Nur, der Kunde hat die Wahl, der Händler nicht.
      Der Kunde muss ja nicht kaufen und kann sich zudem den Händler aussuchen.

      • @Maruti

        Ich war heute Morgen im Supermarkt und hatte auf meinem elektronischen
        Einkaufszettel („Alexa sei‘s gedankt“) 2 Rollen mit Aluminium-Folie stehen.

        Und siehe da: die steil gestiegenen Aluminiumpreise (siehe hier:)
        hat der Hersteller schon an seine Kunden weitergegeben (+ 1 €).

        Der ADAC rechnet noch in diesem Herbst mit Spritpreisen von 2 €/l, und die
        Heizölpreise sind gegenüber Januar um 0,25 € /l gestiegen.
        Putin, die Saudis und die Fracking-Industrie „frohlocken“ … und die Goldbugs
        werden bald mit Goldpreisen von xyz0-$/Unze für ihre Ausdauer belohnt werden.

        Wer jetzt noch auf das @ukunda-Tief von $668,fuffzig/Unze wartet, wird nicht
        belohnt!
        ( ¡ uǝıʍ ɥɔɐu ǝssüɹƃ : ɐpunʞn@ ) ❤

        • @Klapperschlange
          Ja, vom genannte Tief können wir uns wohl verabschieden. Wäre auch zu schön gewesen.
          Gold zu 18.000 das Kilo ( lang ist es her, es gab es schon für 9.000). Das wären glatt 5 Kilo für mich geworden, statt nur 2.
          Ein Trauerspiel, verdammte Inflation aber auch.
          Alles wird teurer, jetzt auch noch Gold.

          • @Maruti Ich kann mich dumpf an Zeiten erinnern da wurde bei Eurogold in Brüssel das Kilo mit ner 8 vorn angeboten. Als der Euro noch neu war und die EZB die Aufgabe hatte für Geldwertstabilität zu sorgen unter Deusenberg dem Niederländer.

  10. Lieber Maruti.
    Das wurde doch schon so oft von Egon v. G. vorausgesagt, Sie sind sicher eingedeckt mit oro? Und das alles teurer wird ist doch logisch in inflationären Zeiten. Wer nicht vorgesorgt hat, ist doch selber schuld. Natürlich trifft es die mit niedrigen Renten und Einkommen am meisten. Nach Venezuela, Türkei u.s.w. staune ich, dass die Grundnahrungsmittel bei uns “ noch günstig“ sind.

  11. @Klapperschlange
    https://de.rt.com/international/125627-explodierende-preise-warum-es-passiert/
    Zitat aus dem Link: „Inflation ist im Kern eine Ausweitung der Geldmenge.“ Wenn einen andere darüber aufklären, was im eigenen Land passiert, so ist man Deutscher oder Nordkoreaner.
    https://de.rt.com/inland/125751-globales-lieferkettenchaos-wegen-corona/
    Die DDR läßt grüßen. Vielleicht fangen wir wieder damit an, Kleider & Schuhe zu flicken und kaputte Gegenstände zur Reparatur-Werkstatt zu bringen. „Schmeiß weg, kauf neu“ hat sich wohl erledigt. Ich hatte vor 30 Jahren als Austausch-Student in Moskau ein Erlebnis. Ich hatte im Heimaturlaub ein paar gefütterte Winterstiefel gekauft, und die waren am einen Hacken 3cm und am anderen 1cm hinten aufgerissen – die Naht. Das Paar überließ ich einer der Frauen, die bei uns im Studenten-Wohnheim saubermachten. Sie meinte, sie habe einen bei der Hand, der ihr das flickt. Dann gab ich noch einen halben Koffer voll mit meinen alten Jeans-Hosen, die mir nicht mehr paßten, für ihre Enkel und Neffen. Da schlug sie das Kreuz über mir und segnete mich. Die alten Hosen hatte ich extra von zu Hause dafür mitgebracht. Ist so einer der Augenblicke im Leben, die man nicht vergißt. In der Spätphase der UdSSR gab es einfach nichts mehr an Waren und Gütern. Exzessiver Mangel trieb eine Inflation an. Die Menschen kamen nicht mehr an ihr Geld auf den Sparbüchern – nur an kleine Mengen – und mußten zusehen, wie der Staat es entwertet. Zigaretten, Kleider, Schuhe, Socken, Streichhölzer – Fusel sowieso – alles wurde knapp. Das Geld vom Kanzler Kohl (für den Abzug der Besatzungs-Armee aus der DDR) gab der sowjetische Staat für den Import von Philipp-Morris-Zigaretten aus. Der Rubel stürzte ab gegenüber DM, Dollar & Co. Wodka war (wie bei uns nach dem Krieg) DIE Währung geworden, für die man einfach alles bekam. Glücklich die Städter, die am Stadtrand eine Parzelle besaßen, wo sie eigene Lebensmittel zur Selbstversorgung erzeugten. Es gab Leute, die davon lebten, anderen die Kartoffeln heimlich auszubuddeln und zu verscheuern. Schwarz gebrannt wurde wie verrückt. Von dem Zeug wurde man blind „Trink aus, es wird schon dunkel.“ Hätte im Leben nicht gedacht, das – als Déjà-vu – noch mal im eigenen Land mitzumachen. Hab unlängst eine uralte, verrostete Kartoffel-Hacke neu aufgestielt. Hab noch eine da liegen. Den Stiel aus dem Baumarkt auch. Im Keller 80 Gebinde á 5 Liter Saft, der sich 3 Jahre lang hält, dazu fast 100 Flaschen Säfte und Glühwein. Dazu ca. 150 Pullen an Bordeaux, Rum aus Kuba, Whisky aus Kanada, Irland, Schottland, usw. Für eine Pulle Bordeaux und 1 Flasche Kuba-Rum hat mit gestern ein Installateur die Heiz-Therme repariert – 6 Wochen lang hab ich mir den Hintern abgefroren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot
    Bei EM gehe ich vom Schlimmsten aus. 1936 verbot Göring unter Androhung der Todesstrafe den Besitz von Platin, Silber & Gold und verhängte eine Abgabe-Pflicht. Die alliierten Sieger setzten das fort, und bis 1955 war in beiden deutschen Staaten der Besitz von Gold verboten.

  12. @WS Wobei man in der DDR noch den Vorteil hatte dass die Dinge die man damals kaufte verdammt lange hielten.Hausschuhe aus der DDR habe ich immer mehrere Jahre benuzt manchmal bis zu 5 Jahre.Letztens habe ich mir welche gekauft ,da fallen nach 5 Monaten schon die Sohlen auseinander,am besten kaufen und wegwerfen .

    • @Materialist
      https://www.youtube.com/watch?v=uMtOIdvCxbQ
      Hab noch 6 NVA-Frottee-Handtücher, die ich benutze. Hab ich 1988 vergessen, dem Spieß zurück zu geben bei meinem Abschied. Bettwäsche made in GDR (von Mutter geerbt). Hält immer noch. Ich erinnere an Prof. Bocker, der meinte, daß 80% der Silber-Förderung gleich in die Industrie gehen, wo dann kein Recycling stattfindet. Es ist weg für immer. Ein Grund mehr, auf Ag zu setzen. Ich kann die Welt nicht ändern. Daß z.B. Berlin oder Brüssel ein Verbot gegen Schund-Produkte verhängen, weil sie die Ressourcen verknappen. Aber wie schrieb unser Foren-Kollege @anaconda einst so schön? „Ich kann den Wind nicht ändern, aber die Segel danach stellen.“ Als ich 1990/91 im Moskau war als Austausch-Student, war das Klopapier im Lande knapp. Auf Zucker und Tabakwaren gab es Talons (Bezugs-Marken). Clevere Arbeiter der Druckerei, welche diese Talons herstellte, fuhren öfter mal ohne Wissen ihrer Chefs eine 2. Schicht, und die so gedruckten Talons brachten sie für Geld an den Mann und an die Frau. Die Typen verkauften sie immer im Stadtzentrum von Moskau. Hatte ich alle weggelegt, diese Erinnerungen. Muß in letzter Zeit oft daran denken. Gorbatschow hatte in seinem Wahn, den Russen das Saufen abgewöhnen zu können, den Wodka knapp und teuer gemacht. Auf der Krim wurden Quadrat-Kilometer an Weinstöcken vernichtet im Rahmen dieser staatlichen, hysterisch-dümmlichen Onanie. Heute das Gedöns mit CO2 und Klima. Jede Zeit hat wohl ihre eigenen Psychosen. Direktoren staatlicher Weingüter sollen reihenweise Suizid begangen haben. Dadurch verschwand der ganze Zucker im Land, weil zig Tausende den schwarz zu Fusel brannten. Auch viele andere Lebensmittel. Alles was sich vergären ließ, was die Knappheit verschärfte. Reich und stark wurde dabei die Mafia. War wie ein Déjà-vu – ich meine die Prohibition beim Ami mit Meyer Lansky, Bugsy Siegel, Al Capone und Lucky Luciano. So fing das mal an. Der Schwarzmarkt blühte in der UdSSR – na und was am Ende hinten dabei rauskommt, wenn Polizisten schlecht bezahlt werden – hab das selber miterlebt, wie sie auf dem Arbat den Kleinhändlern (und auch Künstlern, die was an ausländische Touris gegen Devisen verkaufen wollten), einfach die Ware wegnahmen. Ich warte noch, daß die Hampel-Koalition den Fusel verteufelt. Der böse CO2-Fußabdruck bei der Gärung. Die Herstellung von Alkohol in Europa führt zum Abbau der Ozonschicht usw. Wer Kiffen legalisieren will, dem traue ich mittlerweile alles zu. Echter Wodka aus der Fabrik war damals das Geld in Moskau – wie bei uns nach dem Krieg – wofür man einfach alles bekam. Deshalb wurde in den Schnaps-Fabriken heftig geklaut, und es wurde auch gefälschter Wodka verkauft. Wasser war in den Pullen, und man mußte die Flasche mit dem Boden nach oben halten, sie heftig drehen, sodaß ein Wirbel erzeugt wird. Fällt der schnell in sich zusammen, wenn man zu drehen aufhört, ist Wasser drin. Hält sich der Mini-Tornado dagegen lange, so ist es echter Wodka. Wie in der DDR gab es auch Geschäfte, wo es alles und jedes gab – Berjoska genannt – wo aber mit Devisen bezahlt wurde. Eine Flasche echter Smirnowskaja von dort – hergestellt in Frankreich, weil der Chef 1917 mit dem Rezept geflohen war – brachte als Geschenk ein jedes Gesicht zum Leuchten. Deshalb die Marotte mit dem vielen Fusel, den ich im Keller gebunkert habe. Werde noch ein paar Monster-Packungen Alouette-Klopapier kaufen bei Rossmann. Das Papier der geklauten Wahlplakate ist zu glatt.

      • @WS Kann ich nur bestätigen habe auch DDR-Bettwäsche die noch ganz jst ,dagegen ist der neumodische 5 Mikrometer dicke durchsichtige Wegwerfplunder den ich für Euro kaufte schon wieder jahrelang in der Tonne.Ich kaufe neuerdings öfters bei ebay alte DDR -Ware wie leicht aber fest Gläser oder mal noch ne stabile Ein -Kein-Hose für den Wald.Alles ganz schön im Pteis gestiegen so wie die Simson Mopeds von denen die Wende-Schaumschläger dachten dass sie innerhalb von 5 Jahren gegen Wegwerfplunder getauscht werden.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige