Samstag,27.April 2024
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Euro stark unter Druck, deshalb ist Gold so wichtig!

Gold, Euro, Goldpreis
Der Euro wertet stark gegenüber dem US-Dollar ab. Das starke Zinsgefälle und die Sonderbelastungen der Eurozone spielen eine Rolle. Gold hielt sich bis zuletzt auf Eurobasis noch relativ gut (Foto: Goldreporter).

Der Tag nach dem US-Feiertag sorgte an den europäischen Märkten für starke Kursverluste. Auf Euro-Basis verzeichnete Gold nur leichte Abgaben.

Extrem schwacher Euro

Euro und europäische Aktienmärkte gerieten am Dienstag erheblich unter Druck. So verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar 1,7 Prozent und notierte am Nachmittag bei nur noch 1,0245 US-Dollar. Auch gegenüber dem Schweizer Franken wertete der Euro deutlich ab und rutschte mit 0,99295 CHF unter die Parität. Im gleichen Zuge verlor der DAX-Future bis 17:30 Uhr 3 Prozent auf 12.393 Punkte. Währenddessen notierte der US-Technologie-Index Nasdaq sogar leicht im Plus.

Gold und Silber

Auch die Entwicklung der Edelmetall-Preise stand unter dem Eindruck eines deutlich gestärkten US-Dollars. Denn Gold stand am Nachmittag mit 1.766 US-Dollar pro Unze 2,4 Prozent unter Vortag. Dagegen verlor der Goldpreis auf Euro-Basis lediglich 0,7 Prozent auf 1.722 Euro. Währenddessen brach der Silberpreis um 4 Prozent ein auf 19,13 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 18,66 Euro (-2,3 Prozent). Aber auch der Ölpreis brach um 9 Prozent ein (Brent Crude: 105,70 USD/Barrel).

Gold, Goldpreis, Kurs
Gold in US-Dollar am 5. Juli 2022, FOREX, 18:15 Uhr (Quelle: GodmodeTrader): Verlust: -2,4 %
Gold, Euro, Goldpreis, Chart
Gold in Euro am 5. Juli 2022, FOREX, 18:15 Uhr (Quelle: GodmodeTrader): Verlust: -0,5 %

Konjunkturdaten

Aus den USA kamen am Dienstag positive Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge der Industrie stiegen im Mai um 1,6 Prozent gegenüber Vorjahr. Analysten hatten nur mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Dagegen zeichnet sich in Europa immer stärker ein wirtschaftlicher Abschwung ab. So sind die Kfz-Neuzulassungen im Juni um 18,1 Prozent gegenüber Vorjahr eingebrochen. Außerdem muss der Staat wohl dem Gasversorger Uniper zu Hilfe eilen, der aufgrund der Drosselung von russischem Gas um seine Existenz bangen muss.

Gold als Absicherung

In diesem Umfeld zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Gold als Versicherung gegen den systematischen Währungsverfall anzusehen ist. Denn vor dem Hintergrund des schwachen Euros erhält man mit Gold eine Stabilisierung des angelegten Euro-Vermögens.

Gold wird international in US-Dollar gehandelt. Ein starker Dollar belastet den Goldpreis typischerweise. Gleichzeitig erlitt der Goldpreis auch auf Eurobasis Verluste. Allerdings fielen diese deutlich geringer aus. Denn letztlich ist auch Gold eine Währung, gegenüber der Euro in den vergangenen stark abgewertet hat.

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9 Kommentare

  1. Der Euro und die europäische Wirtschaft scheint sich jetzt final in Luft aufzulösen.
    Das kann ja heiter werden hier die nächsten Monate.
    Eine Währung die gegenüber dem us Dollar 1,8% an Wert an einem Tag verliert da kann man sich schon mal Gedanken machen.-()
    Nur gut wer viiiiiel physisches besitzt

    • @saure
      Die USA kann es sich nun leisten, einen starken Dollar zu haben, braucht sie doch die deutsche Exportwirtschaft nicht mehr zu fürchten. Denn, da gibt es kaum noch was zu exportieren.
      Es war auch nie gut, dass auf der Wallstreet Mercedes, BMW und Audi herumfuhren. Sagte schon Trump und stellte die Weichen.
      Der Exportweltmeister wird nun zum Exportbettlet.
      Rezessionsgespenster überall, dazu noch teure Importe von benötigten Gütern, welche allesamt in Dollars bezahlt werden müssen.
      Ich kann nur sagen, Mahlzeit, da ist aus die Maus. So etwas lässt sich nicht mehr wegdrucken.
      Wie sagte Bernanke: “ Der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben“ Keinesfalls die 100 Jahre des Herrn Weigel. Der hat sich nun verdrückt, oder wo ist
      der nun ?

      • Morgen noch schnell zum Bankomaten und noch den vollen Betrag ziehen. Und dann ab ins Casino;-)
        Wo ist das Geld nur geblieben…?!

      • Kurzfristig, ja. Langfristig, naja. Mal sehen, wie lange es nach dem EUR noch den Dollar gibt. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber es kommen immernoch viele technische Endprodukte aus Deutschland und der EU. Wird das nicht mehr produziert oder exportiert, stehen anderswo mittelfristig die Bänder (Ersatzteilmangel). Sieht man ja schon daran, dass die Russen über Hebel, wie „Gasmangel“, versuchen um die Sanktionsmaßnahmen herum an Ersatzteile für ihre Gasanlagen zu kommen. Uniper macht die Sache mit ihrem Geschrei nicht besser. Aber stimmt, Jammern ist ersteinmal immer gut, solange es einen Staat gibt, der noch in der Lage ist Schulden zu machen. Deutscher Volkssport Nummer 1 kommt die Tage wieder massiv zum Vorschein: Jammern

        • @dummkopf^2
          Richtig. Nachdem die Firmen und deren Wirtschaft über Jahre dank billigen Geldes satten Reibach gemacht hat, beginnt man wieder nach Staatshilfen zu brüllen. Die Rendite der Aktionäre könnte ja sinken und womöglich die Vorstandsgehälter.
          Anstelle diese Firmen einfach pleite gehen zu lassen, wie es sich gehört, buckelt man vor der Lobby und lässt den Bürger zahlen.
          Mich wundert nicht, dass die Leistungsträger abhauen und solide Firmen ihren Sitz ins Ausland verlegen.

  2. Hätte man wirklich wissen können, das dieses Land in einem solchen Tempo
    in die Biedermeierzeit zurück geht

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